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Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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zum Team von Jenny gehörte. »Lieutenant Brooks informierte mich darüber, dass Colonel Yefimov und das Vortex-Fireteam zur STERNENFAUST zurückgekehrt sind. Zuvor haben sie eine Außenschleuse für uns aufgesprengt, sodass wir unsere Geräte bequem an Bord bringen können. Die Marines Bella Namakura und Juan de Pento sind soeben in der Shuttle-Schleuse eingetroffen. Jetzt fehlen nur noch Sie, Commander.«
    »Danke, Lieutenant. Ich bin in zehn Minuten bei Ihnen.«
    Enie van Houten nickte, und das Monitorbild erlosch.
    »Commander Black Fox – könnte ich … dürfte ich …« Die wasserblauen Augen des Jungen bettelten. Jenny musste lachen.
    »Das kann ich nicht entscheiden, Adric. Da muss ich den Captain fragen.«
    »Tun Sie’s?« Adric legte den Kopf schief. Jenny lachte amüsiert durch die Nase. Dann blickte sie auf ihren Chronometer. Captain Mulcahy war erst gegen vier Uhr morgens ins Bett gekommen.
    »Sieben Stunden Schlaf sollten wohl reichen«, murmelte sie, ging hinüber zur Monitorwand und stellte eine Verbindung zu Mulcahys Quartier her. Zwei Sekunden später erschien das Gesicht des Captains auf dem Display. Jenny konnte den Kragen eines Morgenmantels aus mantidischer Seide erkennen.
    »Commander?«
    »Ich hoffe, ich habe Sie nicht geweckt, Captain.«
    »Keineswegs.«
    Der Captain sah blass aus. Jenny hatte davon gehört, dass der junge Offizier, der erst vor Kurzem zum leitenden Captain der STERNENFAUST aufgestiegen war, heftige Schlafprobleme hatte. Dies hing mit seinem neuralen Chip zusammen.
    »Gibt es Neuigkeiten vom Wrack?«, wollte Mulcahy wissen.
    »Doktor Tregarde will eine Reanimierung der Fremden nur vor Ort riskieren. Wir werden jetzt übersetzen und die entsprechenden Vorbereitungen treffen. Ich würde Adric gerne mitnehmen, da ich seine Fähigkeiten zu schätzen weiß. Ich denke, der Junge könnte uns helfen.«
    Falls Mulcahy Vorbehalte gegen dieses Ansinnen hatte – immerhin war er durch Adrics Schuld fast zu Tode gekommen, und ihm verdankte er auch den bioneuralen Chip –, so ließ er sich diese nicht anmerken. »Diese Entscheidung kann ich nicht treffen, da Adric unter der persönlichen Obhut Admiral Taglieris steht. Warten Sie einen Moment, ich werde beim Admiral anfragen.« Das Monitorbild erlosch.
    »Hoffentlich erlaubt er’s!«, flüsterte Adric und ballte die Hände zu Fäusten. Jenny lächelte. Der Junge war einfach erstaunlich. Sie war sich sicher, dass er eine Koryphäe wie den Wissenschaftler Yasuhiro von Schlichten in vier bis fünf Jahren überflügelt haben würde. Allerdings mangelte es dem Jungen noch an persönlicher Reife. Für einen Sechzehnjährigen verhielt er sich manchmal doch recht kindlich.
    Für einen kurzen Moment dachte Jenny daran zurück, wie sie in seinem Alter gewesen war und kam zu dem Ergebnis, dass sich Adric dafür eigentlich gar nicht schlecht verhielt. Immerhin hatte der Junge in der Vergangenheit schon einiges durchgemacht.
    »Commander«, sagte Mulcahy, der soeben wieder auf dem Monitor erschienen war, »der Admiral hat Ihrem Wunsch entsprochen. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung – ich komme auch mit.«
     
    *
     
    Schiffsfriedhof in Transalpha, im Wrack der Fremden, 10. August 2271, 1300
     
    Captain Cody Mulcahy fühlte sich fast überflüssig zwischen den verschiedenen Fachleuten, die hier im Kryo-Raum, dem man inzwischen eine richtige Beleuchtung spendiert hatte, mit Eifer ihrer Aufgabe nachgingen. Während Doktor Tregarde und Doktor Finch sich auf einer eigenen Frequenz unterhielten – was nur an ihren Mundbewegungen zu erkennen war –, kümmerten sich Lieutenant Commander Black Fox und Adric um die elektrische Hauptversorgung des Kälteschlaf-Raums. Immerhin hatte Cody Lieutenant van Houten beim Einziehen der Multiflex-Wand helfen können, doch die Abdichtung nahm sie nun alleine vor, da es nur eine einzige Sprühflasche mit hochkomprimiertem Abdichtungsschaum gab.
    Die Marines allerdings hatten – so wie Mulcahy auch – im Moment nichts zu tun. Bella Namakura beugte sich immer noch über einen der Kryotanks und betrachtete den Fremden, während Juan de Pento beim Anblick des Aliens nur »hässlicher Bursche« gemurmelt und sich in eine Ecke zurückgezogen hatte.
    »Das hier müssen die elektrischen Hauptstränge sein«, hörte Cody Adrics Stimme über den Helmfunk.
    »Zweifellos«, antwortete Jenny. »Wenn du willst, kannst du sie kappen, Adric. Ich schließe dann die Wechselstrom-Batterie

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