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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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nicht zu diesem Zeitpunkt diskutieren«, sagte Dana eisig. Sie fühlte sich weit mehr angegriffen, als es hätte sein müssen, und ärgerte sich darüber. Telford hatte ein Recht darauf, seine Meinung zu sagen. War sie der Entität gegenüber zu voreingenommen? Oder wollte sie wirklich nur ihre Mannschaft vor einer möglichen Übernahme und Auflösung schützen?
    Sie ging voran und erreichte die Brücke als Erste. William und Rags folgten ihr. Dana spürte, wie der kurze Weg bereits an ihrer Kondition zehrte. Sie war außer Atem und versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen.
    Auf dem großen Schirm war das Bild der Entität zu sehen. Noch immer schützte das Wesen den Körper von Xü vor. »Organismus Dana Frost, das Volk der Tian-Ka hat sich bereit erklärt, Sie und Ihre Begleiter zu empfangen. Sie dürfen mit einem Shuttle an Station G anlanden, das ist die fünfte Station rechts unterhalb ihrer Position. Dort wird geprüft werden, ob der Frevel mit dem Tod bezahlt werden muss oder nicht. Erwartet werden Sie in zwei Stunden Ihrer Zeit.«
    »Wir werden kommen.« Dana sah die Entität lange an. »Wissen die Tian-Ka inzwischen, warum Sie unsere Sprache so hervorragend sprechen können, Xü, dritter Wächter?«
    Das Reptil auf dem Schirm verzog das Maul. »Die Tian-Ka geben den einzelnen Wächtern sehr viel Spielraum.
    Bislang weiß niemand, was besprochen wird. Sie verstehen die Sprache nicht, sondern vertrauen auf ihre Götter, die Sternreisenden.«
    »Ich verstehe. Ich nehme an, wir sehen uns auf der Station, in die wir eingeladen wurden?«
    »Es wird dieses Wiedersehen geben.« Das Bild wandelte sich und zeigte eine Sicht der Außenkameras.
    Die Verbindung war abgebrochen worden.
    Auf der Brücke herrschte Schweigen.
    »Sie müssen dorthin gehen«, sagte Commander Drake schließlich. »Es ist eine Chance die Angelegenheit friedlich zu klären, und von ihrem letzten Ausflug hat man sie unbeschadet zurückgebracht. Das spricht dafür, dass eine Lösung möglich ist.«
    Dana wünschte sich, sie hätte in den letzten Stunden mehr Schlaf gefunden. Manchmal war ihr, als würden die Stunden an ihr vorbeirinnen, wie Wasser. Sie hatte Mühe, sich die Uhrzeit zu merken.
    »Ja, wir werden gehen. Nach den Verhandlungen wird sich entscheiden, ob wir umkehren oder weiterfliegen können.«
    Oder vernichtet werden , setzte sie in Gedanken hinzu, aber diese Worte würde sie vor der Crew nicht in den Mund nehmen. Sie drehte sich zu Rags um. »Machen Sie ein Marine-Team fertig. William und ich werden die Verhandlungen führen. Commander Drake, Sie bleiben auf dem Schiff.«
    »Einverstanden, Captain Frost.«
    Dana nickte ihm dankbar zu. Es war erstaunlich, dass es zwischen ihnen keinerlei Reibereien gab. Wenn nur Taglieri seinerzeit so umgänglich gewesen wäre wie dieser Genetic. Aber Taglieri hatte sie auch nicht persönlich auswählen können, so wie es ihr bei einem Teil der Mannschaft der BEHRING erlaubt gewesen war.
    »Also gut, dann an die Arbeit. Wir haben wenig Zeit, wenn wir pünktlich sein wollen.«
     
    *
     
    Kridania, Matlanor, Palast des Blutes, 16. Tsempir-Dan, im Jahre 19 Seran-Pakor, im Jahre 11.562 Marton-Sar, entspricht dem 14. August menschlicher Zeitrechnung
     
    Geh in das Kloster auf Far-Gen.
    Die leise Stimme weckte Seran-Pakor aus einem Schlaf, der keiner war. Seit Tagen war er in einer Phase des Dahindämmerns. Wenn er wacher wurde, brach er in heftige Aktivitäten aus, die sich alle auf seine Gemächer beschränkten.
    Sein Blick wanderte über die Berge von heiligen Schriften und Papieren, die auf dem Boden knöchelhoch verteilt lagen. Es gab kaum noch einen Fleck, auf den man eine Kralle setzen konnte.
    »Es muss doch eine Antwort in den Schriften stehen. Es muss.«
    Seran-Pakor griff nach einem Papier neben sich, einer Abschrift der heiligen Reden von Marton-Sar, und begann fieberhaft zu lesen. Die Zeichen verschwammen vor seinen Augen. Er rieb die Schnabelhälften gequält aneinander.
    Es klopfte an der Tür des Gemaches.
    »Herein«, krächzte er ungehalten. Das mussten die Rapun-Ka mit dem Essen sein. Verfluchte Störenfriede. Er sah nicht auf, als schnelle Krallenschritte zu hören waren, die plötzlich verstummten. Es gab kein Durchkommen zu dem nierenförmigen Prunktisch, auf dem noch die letzte Mahlzeit unberührt stand, die der Raisa gebracht bekommen hatte.
    »Es muss da sein«, sagte er abwesend und warf die Handschrift eines Büßers achtlos zur Seite.
    »Euer Heiligkeit«, piepste eine viel

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