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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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erstreckte sich eine riesige Halle, einer schwarzen Kathedrale gleich. Jegliche Lichtpunkte fehlten. In der Monumentalität der Anlage erinnerte diese Station an den Konsensdom der Starr.
    »Was ist das nur für ein sonderbarer Ort, an dem die Tian-Ka leben?«, sagte sie leise.
    »Ihre Religion hat sie zu Außergewöhnlichem beflügelt«, äußerte William.
    Dana konzentrierte sich wieder auf ihre Aufgabe und versuchte, sich von dem gigantischen Bau nicht überwältigen zu lassen. »Wo finden wir Yu?«
    »Es wird angefragt werden müssen, ob ein Gespräch mit Yu möglich ist.« Die Entität sah sich um. »Aber das andere wird noch immer gespürt. Es wird befürchtet …«
    Plötzlich erklang über ihnen ein heller Zischton. Orangegelbes Licht flackerte auf und blendete die Augen.
    »Das ist ein Alarm«, sagte die Entität überrascht.
    Nun sah Dana endlich andere Tian-Ka, aber sie wünschte sich, ihr sei diese Erfahrung erspart geblieben. Gut hundert der Echsen rannten aus verschiedenen Schottöffnungen auf sie zu. Sie trugen martialisch wirkende Anzüge und hielten Waffen in den verkrümmten Krallenhänden, die wie Strahlenwaffen wirkten.
    Telford zog einen Nadler.
    »Lassen Sie das, Colonel«, sagte Dana entschieden. »Wir sind in der Unterzahl. Einen solchen Kampf können wir nicht gewinnen.« Sie hob die Hände und legte sie hinter den Helm. »Nehmt alle die Arme hoch und signalisiert friedliche Absichten.«
    William schloss neben ihr die Augen. »Ich spüre Wut und Verwirrung. Und … ich kann es nicht in Worte fassen.«
    Die Tian-Ka stürmten heran. Dana wartete angespannt auf den ersten Schuss, doch er fiel nicht. Sie wurden von krokodilartigen Leibern umgeben. Immer enger drängten sich die Krieger heran. Eine durchdringende Stimme formulierte zischende Laute in einer fremden Sprache. Die Entität antwortete.
    Die Krieger hielten inne. Von einer Sekunde zur anderen standen sie reglos wie Statuen im Raum. Die Mündungen ihrer Waffen zuckten Dana und ihren Begleitern entgegen. Während die Marines kampftaugliche Raumanzüge trugen, die den Strahlenwaffen vielleicht für einige Zeit Widerstand bieten konnten, waren Dana und William nur in leichte Anzüge gehüllt.
    Das kann nicht gut gehen , dachte Dana sorgenvoll.
    Da erklang ein helles Sirren. Der erste Schuss hatte sich aus den Waffen der Fremden gelöst und peitschte auf sie zu.
     
    *
     
    Bergstromraum, ERLÖSER, 16. Tsempir-Dan, im Jahre 19 Seran-Pakor, im Jahre 11.562 Marton-Sar, entspricht dem 14. August menschlicher Zeitrechnung
     
    Danur-Tak hatte seinen besten Freund Kar-Nutan gebeten, ihm zu helfen. Gemeinsam hatten sie Mera-San unbemerkt in seine Räumlichkeiten gebracht. Als Mar-Tanjaj standen ihm zwei ganze Räume zu, die er sich gestalten durfte. Im hinteren hatte er nun Mera-San versteckt. Er schloss sorgfältig das Schott hinter sich und blickte seiner Ei-Legerin lange in die Augen.
    Mera-San erwiderte den Blick. Beide sprachen eine lange Zeit nicht.
    Danur-Tak brach schließlich das Schweigen. »Dein Vorgehen war mutig.«
    »Dann vergibst du mir?«
    »Das sagte ich bereits.« Er stand auf und holte warmen Hersin-Saft, der das Gemüt beruhigte und in eine freundliche Stimmung versetzte. Er gehörte zu dem Ritual, bei dem sie sich einander hingeben würden.
    »Hast du überhaupt die Zeit für das Ritual?«, fragte sie leise. »Ich möchte nicht, dass du benommen bist, wenn es zur Schlacht kommt.«
    »Wir sind weit genug vom Ziel entfernt. Noch wird es keine Schlacht geben.« Er goss ihr ein und reichte ihr den Saugstutzenbecher aus grünem Kristall.
    Sie nahm ihn und betrachtete nachdenklich den roten Fruchtsaft. »Freust du dich auf die Schlacht?«
    Er rieb zustimmend die Schnabelhälften aneinander, während er sich wieder setzte und selbst einen Schluck Saft nahm. Die Einnahme wirkte sofort und entspannte ihn. Mera-San schien das nur zu genau zu wissen. Sie wagte sich in Gesprächsthemen vor, über die er eigentlich nicht sprechen wollte.
    »Ich wünschte, der Raisa würde Frieden mit den Schnabellosen schließen, so wie es zuvor war.«
    »Es gibt kein Zurück.«
    »Das ist richtig. Aber es gibt auch keine Zukunft.«
    »Es gibt immer eine Zukunft. Hab Vertrauen in Gott.« Er hob den Becher an und trank erneut.
    »Im Krieg gibt es keine Sieger, Danur-Tak.«
    »Das Raisa-Tarishgar kann nicht ohne Opfer errichtet werden. Aber wenn sie erst gebracht sind, wird das Imperium der Kridan erblühen.«
    »Glaubst du, wir können diese Schlacht

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