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Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 146 - Die kosmische Barriere (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Heimkehrer sei zurückgekehrt. Vor ihm seien schon welche da gewesen, aber das sei viele Jahre der menschlichen Zeit her. Sie glaubten schon, sie hätten die Letzten gesehen. Aber nun ist einer zurückgekommen.«
    »Du«, sagte William leise. »Du bist dieser Heimkehrer. Und sie beten dich an. Warum?«
    Die Entität senkte das Maul des Reptilienkörpers. »Es heißt, die Götter hätten einst Tien-Ke-Qu-Laa gefunden, das Paradies, und um es von der Verderbtheit des Weltraums abzutrennen, erschufen sie die kosmische Barriere. Jede Sünde sollte abgeschottet sein vom göttlichen Glanz. Doch zuvor entsandten sie Reisende. Wanderer durch das All. Sie sollten die dunkle Welt ergründen und die Letzten zurückrufen. Die Tian-Ka aber waren die Wächter. Vor ewigen Zeiten waren sie mit einem Volk verwandt, das sich Fal’ziea nannte. Sie trennten sich von ihm und wurden zu Tian-Ka. Zu Wächtern der Götter.«
    »Und du bist ein solcher Reisender?«, fragte Dana, der die Situation immer unwirklicher erschien. Die Tian-Ka blieben einfach auf ihren Bäuchen liegen und standen nicht mehr auf. Einige von ihnen sangen in ihrer sonderbaren Zischsprache. Es klang, als sei sie versehentlich in ein Schlangennest geraten.
    »Es gibt keine Erinnerung über die Herkunft. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass andere derselben Art einmal hier waren«, sagte die Entität nachdenklich. »Das Wissen ist nicht vorhanden. Aber die Neugierde ist geweckt. Es steht den Reisenden zu, hinter die Barriere zu gehen. Der Weg ist angedacht.«
    Dana bemühte sich, ihre gesamte Autorität in ihre Stimme zu legen. »Ich wünsche, zuerst diese Yu zu sprechen, die Hohepriesterin, wie du ihren Stand übersetzt hast. Vielleicht weiß sie ein Mittel gegen die Krankheit, die mich und die anderen befiel. Dann wäre eine Weiterreise für die BEHRING überflüssig.«
    Und , dachte sie mit Erleichterung, vielleicht ist das ja das Ende unseres gemeinsamen Weges. Die Entität kehrt an ihren Ursprung hinter die Barriere zurück, und wir können mit der BEHRING nach Hause fliegen.
    Sie verspürte überraschenderweise keinerlei Neugier, herauszufinden, was hinter der großen Barriere lag. Sollten andere Forscher sich damit befassen. Ihr Körper verfiel rapide, und alles, wonach sie sich zurzeit sehnte, war Heilung. Ihr Geist schrie danach wie nie zuvor.
    Die Entität sah sie an. »Tien-Ku kann gefragt werden, ob ein solches Gespräch möglich ist. Doch noch immer ist nicht entschieden, ob die Menschen sterben oder leben. Der Frevel wurde nicht vergeben.«
    »Ein Grund mehr, um zu verhandeln«, sagte Dana trocken. »Ich möchte dieser Hohepriesterin begegnen und ihr unser Problem vortragen. Wenn die Tian-Ka das Leben an sich ehren, werden sie uns helfen. Wir verlangen nichts umsonst. Vielleicht gibt es Tauschgüter, die wir ihnen anbieten können. Forschungen, oder sonst eine Hilfe.« Sie machte eine auffordernde Geste mit der Hand. »Frag also Tien-Ku. Sag ihm, wir sind an einem Austausch interessiert und fordern nichts umsonst.«
    Die Entität nickte in menschlicher Weise und wandte sich an den Boten der Hohepriesterin. Wieder wurden Worte gewechselt.
    Dana tauschte einen Blick mit William. Seine Nähe wirkte beruhigend auf sie, obwohl der Christophorer unkonzentriert wirkte und seinen Gedanken nachzuhängen schien.
    Sie fragte sich, ob die Entität tatsächlich alles vergessen hatte, oder ob sie ihre Unwissenheit nur vortäuschte. Wie viel technisches Wissen hatte sie?
    Endlich wandte sich die Entität ihr erneut zu. »Der Bitte wird entsprochen. Ein Zusammentreffen ist möglich. Aber nur zwischen dir und Yu. Niemand sonst wird dich begleiten. Es wird allein getan werden müssen. Der Sternreisende wird erwartet, doch die Hohepriesterin will ihn nicht sehen, da es ihr nicht zusteht, ihn zu empfangen und seine wertvolle Zeit zu beanspruchen. Er soll zurückkehren, sobald es ihm möglich ist und er den Willen dazu verspürt.«
    Dana hatte nichts dagegen, von der Entität nicht begleitet zu werden. Aber ohne Meister William und Colonel Telford war sie ganz auf sich gestellt.
    »Werde ich mich mit Yu ohne Dolmetscher oder Translator verständigen können?«
    »Eine Verständigung ist möglich.«
    Dana straffte die Schultern. Sie musste an Daniel denken, und an alle anderen Genetics, die auf den positiven Ausgang dieser Verhandlungen angewiesen waren. »Also dann. Worauf warten wir noch?«
     
    *
     
    Kridania, Palast des Blutes, 17. Tsempir-Dan, im Jahre 19 Seran-Pakor,

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