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Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums

Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums

Titel: Sternenfaust - 150 - Das Auge des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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besser … loszulassen?«
    »Du meinst, den Tod zu akzeptieren?«
    Das Kind umfasst die Patronenkugel mit seiner Faust. Es war die Kugel, die einst in Danas Fleisch gesteckt hatte, als sie von einem Eingeborenen eines primitiven Planeten angeschossen worden war. »Bedenke, dass du sterblich bist. Hast du diesen Satz jemals verstanden?«
    Dana nickte zögernd. »Ja, das habe ich.«
    »Wenn du eine zweite Chance erhalten würdest, was würdest du mit deinem Leben tun?«
    »Dasselbe wie zuvor. Für mich und die kämpfen, die ich liebe. Ich weiß, dass ich mehr erreichen kann als andere, und ich tue, was getan werden muss.«
    »Dann höre: Es gibt im Auge keine Heilung für dich. In deinem Körper sind Naniten verborgen, die jede Heilung zu Nichte machen und die Krankheit immer wieder neu entstehen lassen würden, selbst wenn du hundertprozentig geheilt wärst. Deine Hoffnung war vergebens. Aber du kannst mit dem, den du Yngvar nennst, gemeinsam im Auge aufgehen.«
    Danas Herz schlug bis zum Hals. War wirklich alles vergebens gewesen? War die Heimtücke der Terroristin Berger und ihrer Verschworenen so gründlich, dass es keine Rettung gab?
    Das Zeichen auf der Scheibe verblasste. Sie hörte, wie dünn ihre eigene Stimme klang.
    »Was ist Yngvar? Was hat die Entität freigegeben, als sie im Auge aufging?« Das Mädchen wandte den Kopf ab und blickte wieder auf das türkisblaue Phänomen, das in einigen Lichtjahren Entfernung wie ein glänzendes Geschenkband auf schwarzem Grund wirkte.
    »Er ist ein Echo, eine Kopie seiner Seele, seines Seins, und doch vollständig. Du kannst an seiner Seite Glück erlangen und dich im Auge auflösen.«
    »Was ist das Auge des Universums? Und was bist du?« Dana brauchte mehr Informationen. Sie versuchte, diese Entscheidung so rational anzugehen, wie sie konnte, obwohl sie wusste, dass sie sich damit selbst betrog. Es ging um ihr Leben, und es half wenig, so zu tun, als würde sie das nicht erschüttern.
    Die Stimme des Mädchens wurde zu einer Art Singsang, der Dana in seinen Bann schlug. »Ich war einst das, was die Menschen die ›Toten Götter‹ oder auch die ›Erhabenen‹ nennen. Wir nannten uns Mentoren. Weise waren wir, mächtig, wissend. Doch Wissen vernichtet, und wir mussten fliehen vor dem Schrecken, den andere unserer Art erschufen. Sie nannten sich Wissensvernichter und wollten weitere Kriege verhindern, indem sie den Stand der Technik niedrig hielten, damit keine Megatoten mehr geschaffen werden konnten. Ironischerweise führte sie das in den Krieg gegen uns, denn wir sahen in der Technik einen Weg, der zu Frieden führen konnte. Im Verlauf des Großen Krieges erschufen wir technische Wesen von großer Macht. Die Orphanen. Sie sollten helfen, das All friedlich zu halten und gefährlichen Entwicklungen entgegen zu wirken. In unserer Arroganz waren wir überzeugt, niemals selbst eine Gefahr für die Galaxis zu sein. Doch die Orphanen urteilten anders. Sie richteten sich sowohl gegen uns als auch gegen die Wissensvernichter. Sie klassifizierten uns – ihre Erschaffer – als Feinde des Friedens. Sie spürten unsere Gier. Unsere biologischen Triebe, die trotz aller Entwicklungen noch immer in uns waren. Also lösten wir uns von unserem biologischen Körper. Wir standen nicht länger in Konkurrenz zueinander. Wir vereinten uns, hier an diesem Ort. Wir bildeten das Auge des Universums und wurden zu den Meistern des Zeitstroms.
    Wir erkannten, was war, was ist und was sein wird.«
    Danas Gedanken überschlugen sich. Diese Worte warfen viele neue Fragen auf.
    »Ihr habt das Auge gebildet?«
    »Wir entstofflichten.«
    »Was meinst du mit Meister des Zeitstroms ? Und was sind Orphanen?«
    »Wir betrachten das Gefüge von einer höheren Ebene aus. Was für dich Zufall und Willkür ist, sehen wir als physikalisch zwingende Folge. Die Orphanen musst du nicht mehr befürchten. Deinem Volk ist es gelungen, sie zu vernichten.«
    »Was hat es mit der Kosmischen Barriere auf sich?«
    »Sie dient unserem Schutz.«
    »Schutz vor diesen Orphanen?«
    »Nein, nicht vor ihnen. Vor einer anderen, unausweichlichen Bedrohung.« Das Mädchen schloss die Augen. »Sie wird kommen und jedes Leben vernichten.«
    »Was wird kommen?«
    »Die Große Leere«, kam als Antwort. »Willst du weiterleben, um das Ende zu sehen?«
    Danas Stimme war ebenso eindringlich. »Vielleicht habe ich diesen Punkt nicht deutlich genug gemacht: Ich bin Dana Frost. Ich gebe niemals auf.«
    »Dein Widerstand ist sinnlos. Das

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