Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Titel: Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
»Sie scheinen davon auszugehen, dass uns die Fremden angreifen werden.«
    Dana nickte. »Das tue ich.« Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Captain Mulcahy etwas auf seiner Monitoranzeige überprüfte.
    »Ich messe Energieverschiebungen in den ersten drei Schiffen«, meldete Commander Austen.
    Dana nickte.
    »Sieht so aus, als würden die Fremden ihre Waffensysteme aktivieren«, sagte Captain Mulcahy.
    Das war kein Traum , ging es Dana durch den Kopf. Das war eine Vorahnung. Die Brückenoffiziere sagen zum Teil exakt das Gleiche wie in meiner Vision! »Commander Wynford«, rief sie. »Auf meinen Befehl hin mit allen zur Verfügung stehenden Torpedos auf die Angreifer feuern.«
    »Und die Strahlenkanone?«
    »Auf die verzichten wir, die Schilde sind wichtiger.«
    Commander Wynford nickte. »Verstanden, Ma’am!« Sie tippte mit ihren grazilen Fingern über die Touchscreen-Felder.
    Dana warf einen flüchtigen Blick auf die in ihrer Stuhllehne eingebaute Monitoranzeige und sah, dass Commander Wynford die ersten drei Schiffe als Ziel markiert und alle fünf vorderen T-Module aktiviert hatte.
    »Ma’am!«, meldete sich Max Brooks. »Ich messe keine Frequenzwellen zwischen den Schiffen, auch nicht im Bergstrom- oder HD-Bereich. Wenn diese Schiffe untereinander kommunizieren, dann mit einer uns unbekannten Technik.«
    »Ich weiß«, antwortete Dana. Sie bemerkte, dass der junge Lieutenant Commander sie daraufhin etwas verwirrt ansah. Doch wie konnte sie den anderen erklären, dass sie das alles schon einmal erlebt hatte?
    Und zwar in einem Traum!
    In diesem Moment blitzte der Monitor auf, und die künstlichen Gravitationsfelder der STERNENFAUST wurden so drastisch gestört, dass es Dana nur mühsam gelang, auf den Beinen zu bleiben.
    Hoffentlich regenerieren sich die Schilde diesmal schneller!
    »Feuer, Commander Wynford«, befahl Dana.
    Die 84-jährige Engländerin berührte mit spitzen Fingern das Aktivierungsfeld ihrer zuvor einprogrammierten Angriffsroutine.
    »Schildstatus, Commander Black Fox!«, rief Dana.
    Der Befehl ging in einer lauten Explosion unter. Es war, als wäre die STERNENFAUST gegen eine unsichtbare Wand geprallt, und zwar mit einer solchen Heftigkeit, dass die internen Dämpfungsfelder versagten.
    Dana erinnerte sich zu spät. Bevor sie sich festhalten konnte, stürzte sie nach vorn, fiel über die Brüstung des Kommandobalkons und schlug schließlich hart auf dem Boden auf.
    Das Licht fiel aus. Für einen Moment war es dunkel, dann folgten erneut Explosionen.
    Es ist wie im Traum! , ging es Dana wieder durch den Kopf. Sie verwenden unsere eigenen Torpedos gegen uns. Und die Schilde nützen gar nichts!
    »Lieutenant Sobritzky«, keuchte Dana. »Bringen Sie uns hier raus!« Dabei kannte sie bereits die Antwort.
    »Negativ, Ma’am!«, rief die Navigatorin. »Ich bekomme eine Störung der Mesonentriebwerke angezeigt, und der Energiefluss zum HD-Modul scheint unterbrochen zu sein.«
    Dana musste husten. Captain Mulcahy reagierte blitzschnell. »Captain Mulcahy an Maschinenraum! Wie ist der Status?«
    »Treffer von allen Seiten«, kam die aufgeregte Stimme von Jenny Black Fox über die Brücken-Lautsprecher. »Alle Systeme fallen aus! Die Energieleitungen brechen zusammen. Oder sie überladen. Die Kühlaggregate sind tot. Der Mesonenantrieb ist inaktiv. Wir haben …«
    Dann brach die Verbindung ab, gefolgt von einem Vibrieren des Bodens, das sich zu einem kleinen Beben hochschaukelte. Dana gab den Evakuierungscode über ihren Armband-Kommunikator ein.
    »Wir haben den hinteren Teil der STERNENFAUST verloren!«, rief Dana.
    Commander Austen sah hoch. »Woher wissen Sie …?«
    »Die Antriebssektion inklusive Mesonen- und HD-Triebwerk wurde buchstäblich weggesprengt«, verkündete Dana bitter.
    Die künstliche Gravitation versagte nun endgültig ihren Dienst. Dana versuchte, sich irgendwo festzukrallen, fand aber nicht schnell genug einen Haltepunkt und stürzte Richtung Hauptmonitor.
    In ihren Ohren hörte sie ein merkwürdiges Piepsen. Dana öffnete die Augen und war … in ihrem Bereitschaftsraum.
     
    *
     
    Abermals ertönte der Türmelder!
    Ein Traum! Erneut! Und wieder dachte ich, es wäre echt.
    »Herein«, rief Dana schließlich, während sie sich mit einem dünnen Einweg-Synthotuch über die schweißnasse Stirn strich und es mit einer energischen Bewegung in den Müllschlucker warf.
    Es waren Captain Mulcahy, Commander Wynford und zwei Zivilisten.
    »Commodore Frost«, sagte Captain Mulcahy. »Wir

Weitere Kostenlose Bücher