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Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung

Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung

Titel: Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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elektromagnetischen Messungen, die Ortungsoffizier Jake Austen durchgeführt hatte, ließen keinen Zweifel daran, dass dieser Planet hoch technisiert war. Auch befand sich in seinem Orbit eine große Zahl an Raumschiffen, deren Signatur sie zweifelsfrei als Sichelraumer der Alendei auswies.
    Merkwürdig war der Umstand, dass keine Raumschiffe anderer Bauart gescannt werden konnten, denn man sollte doch annehmen, dass eine offenbar hoch technisierte Zivilisation wie die auf TA-SO-27851-B Raumfahrt betrieb. Doch es gab scheinbar keine Schiffe, die zur Verteidigung des Planeten ausgerückt waren.
    »Möglicherweise verfügt die Kolonie – oder um was es sich auch immer handeln mag – über orbitale Abwehr-Forts«, überlegte Commander Austen. »Ich kann einige große metallische Bruchstücke identifizieren. Es könnte sich aber auch bloß um die Trümmer von Orbitalheimen und wissenschaftlichen Stationen handeln.«
    »Danke, Commander.« Dana, die am Geländer des Kommandobalkons stand, wandte sich dem Kom-Offizier zu. »Wie sieht es aus, Commander Brooks?«
    »Bislang antworten die Kolonisten nicht. Ich versuche es auf sämtlichen HD-Funkfrequenzen. Die Normalfunk-Botschaft benötigt noch eine gute Viertelstunde, bis sie den Planeten erreicht.«
    Dana blickte auf Izanagi nieder, der wieder in einem der Kommandosessel Platz genommen hatte. »Darf ich Sie stören, Izanagi?«
    Der ehemalige Christophorer öffnete die Augen. »Natürlich, Ma’am.«
    »Glauben Sie, dass es Ihnen gelingen kann, zu Yonar durchzudringen?«
    »Um ehrlich zu sein – nein. Was mir mit Turanor normalerweise gelingt, ist mit einem anderen Alendei unendlich schwer.«
    »Ich verstehe. Versuchen Sie es, und versuchen Sie danach noch einmal, eine Verbindung zu Turanor herzustellen.«
    Izanagi nickte und schloss dann wieder die Augen.
    »Sie antworten, Commodore!«, rief Lieutenant Commander Brooks freudig erregt. »Ich bekomme ein schwaches HD-Audiosignal herein.«
    »Auf die Speaker«, befahl Dana.
    »Mein Volk«, erklang eine männliche Stimme aus den Brückenlautsprechern, »zeigt sich in tiefer Dankbarkeit, da das Star Corps der Soularen Welten unserem Noutruf gefolgt ist!«
    »Hier spricht Commodore Dana Frost, Kommandantin des Star Cruisers STERNENFAUST. Mit wem haben wir die Ehre?«
    »Mit friedlichen Menschen, deren Planet der Invasioun einer fremden und unbekannten Macht ausgesetzt ist.«
    »Es wundert uns sehr, in diesem Gebiet Transalphas eine Menschenkolonie vorzufinden.« Dana sah ihre Erste Offizierin Jane Wynford an, die vor Spannung ihre Augenbrauen hochgezogen hatte.
    »Wir sind dem Star Corps äußerst dankbar, dass es uns zu Hilfe geeilt ist«, war wieder die Stimme zu vernehmen, deren Besitzer offenbar nicht daran dachte, der Verwunderung Danas abzuhelfen. »Darf ich fragen, wie grouß Ihre Flotte ist, Commoudore Frost?«
    »Ich bitte um Verzeihung, Sie haben sich mir noch nicht mit Ihrem Namen vorgestellt!«, sagte Dana ein wenig unterkühlt.
    »Entschuldigen Sie bitte«, ließ sich der Fremde vernehmen. »Mein Name ist Henry Doule. Ich bin der Regierungspräsident der … meines Volkes.«
    »Wie nennt sich Ihr Volk, Mister Dole?«
    »Nun …« Henry Dole schwieg.
    »Wenn ich es richtig sehe, Mister Dole, wird Ihr Heimatplanet in diesen Momenten von einer feindlichen Macht eingenommen. Doch Sie, Mister Dole, scheinen genug Zeit zu haben, mit mir Versteck zu spielen.« Dana dachte gar nicht daran, den Sarkasmus aus ihrer Stimme zu verbannen. »Wenn Sie die Hilfe des Star Corps in Anspruch nehmen wollen, erwarte ich von Ihnen volle Kooperation. Ansonsten müssen Sie selber zusehen, wie Sie die feindliche Besatzungsmacht wieder loswerden. Haben wir uns verstanden, Mister Dole?«
    »Ja, Commoudore Frost.« Doles Stimme klang ein wenig kläglich.
    »Also?«
    »Unser Planet trägt den Namen Nuhaúmlen. Wir selbst bezeichnen uns als Haúmlenner.«
    Dana ließ hörbar die Luft aus ihrer Lunge entweichen. Der Ersten Offizierin stand der Mund offen, und Captain Mulcahy schnalzte mit der Zunge.
    Dana fasste sich. »Der Name Ihres Planeten, Mister Dole, ist uns bekannt.«
    »Natürlich ist er Ihnen bekannt!«, rief Dole ärgerlich. »Ihr Ratspräsident Taglieri war vor nicht allzu langer Zeit Gast auf Nuhaúmlen!« { * }
    »Ja, wir kennen seinen Bericht.« Dana machte eine kurze Pause. »Mir wird Ihr Verhalten jetzt ein wenig begreiflicher. Die Haúmlenner legen großen Wert darauf, dass ihr System unbekannt bleibt, so ist es

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