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Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung

Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung

Titel: Sternenfaust - 163 - Turanors Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Planeten teleportiert, und zwar in die Stadt Leontar, die zweitgrößte Inyaans.
    Dort gab es einen kleinen Raumhafen, der dem Fracht- und Personenverkehr diente. Auf dem Landefeld stand ein einziges Schiff. Es war ein sichelförmiger Frachtraumer, etwa doppelt so groß wie Yonars Kampfschiffe.
    Der Rat der Wahrung hatte ein planetenweites Startverbot für alle Raumschiffe verhängt, doch Kangaara gelang es, Lotsen und Mannschaft des Frachtschiffes zu überzeugen, den Start zu wagen. Dies glückte wohl nur deshalb, weil sie Turanor dazu brachte, sich zu offenbaren, was die Crew in helle Aufregung versetzte.
    Es war der Mannschaft eine große Ehre, den Ältesten der Alendei nach Helemaii’nu zu bringen. Dazu ging sie auch das Risiko ein, sehr bald nach dem Start in den Überraum zu wechseln, um der heranfliegenden Kampfschiff-Staffel zu entkommen, die im Dienste des Rates der Wahrung stand.
    Zum ersten Mal, seit er auf Inyaan gelandet war, lockerte Turanor nun seine mentale Abschirmung, die ihm sein Inkognito auf dem Planeten ermöglicht hatte. Gleichsam nahm er die geistigen Schilde herunter, hinter denen er sich die ganz Zeit über versteckt hatte.
    Er fühlte, dass sein Exil nun beendet war.
    In aller Deutlichkeit spürte er, dass er sich jetzt den Aufgaben stellen musste, vor denen er sich nach Inyaan geflüchtet hatte. Und er war dankbar, dass ihn Kangaara begleitete. Sie gab ihm Kraft.
    Sein zärtlicher Blick haftete an der schlafenden Kangaara, als er einen telepathischen Impuls spürte. Und es dauerte nur wenige Augenblicke, um festzustellen, dass diese mentale Energie von keinem Alendei ausging. Er erkannte das ungewöhnliche Muster, und eine Welle freundschaftlicher Gefühle durchfuhr ihn.
    Izanagi!
    Über sieben Monde war es her …
    »Izanagi!« , sendete er mental.
    »Turanor! Endlich! Wie lange habe ich versucht, dich zu erreichen! Ich fragte mich schon, ob du überhaupt noch lebst.«
    »Ich lebe, Izanagi! Ich befinde mich auf dem Weg nach Helemaii’nu. Ich habe mein Exil verlassen, um den Zwist unter den Alendei zu beenden.«
    »Wenn es doch nur schon so weit wäre, Turanor!«
    »Was meinst du?«
    »Ich befinde mich an Bord der STERNENFAUST, und wir sind einem Notruf gefolgt. Die Menschen-Kolonie Nuhaúmlen, die mitten im Alendei-Gebiet liegt, ist von Yonar angegriffen und besetzt worden!«
    »Dorthin ist seine Flotte also weitergeflogen. Zuvor hat er Inyaan unter seine Kontrolle gebracht.«
    »Turanor! Wenn du diesen elenden Krieg beenden willst, kannst du nicht jetzt schon etwas unternehmen? Yonar bringt Elend über die Menschen von Nuhaúmlen. Er zwingt uns zum militärischen Gegenschlag.«
    Turanor hatte das Gefühl, an die Wand gedrängt zu werden. Er war zwar endlich bereit, zu handeln, doch hatte er sich vorgestellt, zunächst in aller Ruhe und Sachlichkeit in einen Austausch mit dem Rat des Allvolks der Alendei zu treten. »Was kann ich deiner Meinung nach tun, Izanagi?«
    »Ich weiß es nicht … vielleicht … wenn du Yonar nun kontaktieren würdest?«
    »Yonar ist von dem, was er tut, besessen, Izanagi. Hätte ich Einfluss auf ihn, so wäre es erst gar nicht zur Spaltung gekommen.«
    »Das ist mir bewusst, Turanor. Aber du sagtest, dass du den Zwist unter den Alendei nun endlich beenden willst. Ginge das denn, ohne mit Yonar in einen Austausch zu treten?«
    »Nein, vermutlich nicht, Izanagi.«
    »Und was wäre verkehrt daran, jetzt und sofort damit zu beginnen?«
    Nichts , dachte Turanor bei sich selbst. Doch er spürte ein inneres Zittern. Yonar war ihm fremd geworden, seit er den Rat der Wahrung anführte. Von Angriff zu Angriff hatte er sich brutaler gezeigt und die Tugenden der Alendei über Bord geworfen. War Yonar überhaupt noch ein Alendei? Turanor musste sich eingestehen, dass er Angst vor Yonar hatte. Doch die Angst würde sich nicht legen, wenn er weiter wartete.
    »Es soll so sein, Izanagi. Ich werde versuchen, Yonar auf telepathischem Wege zu erreichen.«
    »Ich danke dir, Turanor! Bitte informiere mich, wenn du etwas erreichen konntest.«
    »Du wirst alles erfahren.«
    Die mentale Verbindung mit Izanagi erlosch. Turanor atmete tief durch. Der Zeitpunkt der direkten Konfrontation war früher gekommen als erwartet.
    Er machte sich bewusst, dass er der gewählte Vertreter aller Alendei war. Und er führte sich nochmals vor Augen, dass Yonar nichts anderes als ein Renegat war.
    Dann bereitete er sich auf die telepathische Kontaktaufnahme vor. Sein Blick erfasste noch einmal die

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