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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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übernehmen die Brücke.«
    »Aye, Ma’am.«
    »Ich danke Ihnen.« Dana blickte ein letztes Mal in das Gesicht jedes Einzelnen und nickte knapp, ehe sie den Raum verließ.
     
    *
     
    »Showtime«, sagte Commander Austen mit gehobenem Kinn, als die STERNENFAUST aus dem HD-Raum schoss und in das zu Torrent gehörige System eintauchte.
    Dana warf einen Blick hinunter zur Ortungs-Konsole, an welcher der große, rothaarige Offizier saß. Sie musste ihm recht geben. Mit der Ankunft der STERNENFAUST begann eine »Showtime«, denn sobald Karek-Turs Verband aus dem Bergstrom-Raum fallen würde, wäre der Star Cruiser auf den Schirmen des Feindes sichtbar wie ein Fanal. Es galt, die Jäger möglichst schnell auszuschleusen, um sie nach Möglichkeit auf ihre Positionen zu bringen, bevor die Kridan eintrafen.
    »Lieutenant Sobritzky, steuern Sie mit hoher Geschwindigkeit durch das System.«
    »Aye, Ma’am.«
    Dana ließ sich mit Wing Commander Santos verbinden.
    »Schleusen Sie Ihre Jäger aus, Commander.«
    Santos nickte und beendete die Verbindung.
    »Commodore«, meldete sich Lieutenant Commander Max Brooks zu Wort. »Wir haben einen Funkspruch mit oberster Priorität von unserem Bündnispartner. Der Sharaan Gain wünscht, umgehend den Kommandanten zu sprechen.«
    Dana stand auf und ging auf den Kommandobalkon in das Erfassungsfeld einer der Kameras. »Verbinden Sie, Commander.«
    Auf dem Schirm legte sich eine Handbreit vor das orangerote Bild von Torrent die verhüllte Gestalt eines humanoid wirkenden Geschöpfes. Da die Sharaan sich nur verhüllt zeigten, war noch immer nicht eindeutig geklärt, wie ihr Körperbau im Detail aussah, aber es gab viele Ansätze und Vermutungen.
    Dana betrachtete die gazeartigen Stoffschichten aufmerksam, die vermutlich über einem Raumanzug lagen. »Ich bin Commodore Frost, Kommandantin der STERNENFAUST. Was kann ich für Sie tun, Gain?«
    »Commodore, ich möchte Ihnen dafür danken, dass die Menschen ihrem neuen Vertragspartner so schnell zur Hilfe geeilt sind. Ich wäre erfreut, wenn wir die Taktik im bevorstehenden Kampf persönlich abstimmen könnten.«
    Dana überlegte kurz. »Das ist ein großes Risiko für uns, Gain. Es kann jeden Augenblick zur Schlacht kommen. Ist es nicht möglich, die nötigen Gespräche mit Ihnen über Funk zu führen?«
    Der Sharaan schüttelte in einer menschlichen Geste den Kopf. »Es tut mir leid, Commodore, aber das ist nicht möglich. Unsere Lebensart und vor allem unser Glaube sehen vor, dass Sie oder ein ausgewählter Vertreter zu mir kommen. Dies dient nicht nur den Abstimmungen des bevorstehenden Kampfes, sondern ist auch ein wichtiger Teil des Rituals im Handel. Der Verborgene Gott wünscht Ihre Anwesenheit, damit wir gemeinsam meditieren, ehe wir das System verteidigen und das Bündnis endgültig besiegeln.«
    Dana sah zu Captain Mulcahy und Commander Jane Wynford. »Geben Sie uns bitte drei Minuten, uns abzusprechen und Ihnen unsere Entscheidung mitzuteilen.«
    »Ich warte, Commodore.«
    Das vorgeschaltete Projektionsfester erlosch.
    Commander Wynford schüttelte den Kopf. »Das können Sie nicht tun, Commodore. Wenn Sie mit einem Shuttle ausschleusen, werden Sie zum Angriffsziel. Die Kridanschiffe können jeden Moment materialisieren. Ganz davon abgesehen, können wir den Sharaan nicht trauen.«
    »Captain?«, fragte Dana, die Commander Wynfords Direktheit zwar zu schätzen wusste, aber doch auch die steile Falte auf Captain Mulcahys Stirn bemerkte, die seinen Vorbehalt gegenüber der vordrängelnden Art der Ersten Offizierin, die ihm in der Schiffshierarchie nachgeordnet war, zum Ausdruck bringen mochte.
    Captain Mulcahy sah auf den Schirm, auf dem nun wieder die herangezoomte, orangerote Oberfläche von Torrent mit ihren weißen Wirbeln lag. »Wir wissen wenig über die Sharaan, aber ihr Glaube an den Verborgenen Gott ist bekannt. Sie sind Händler, und ihr Handel ist ihnen sehr wichtig, wenn nicht sogar heilig. Es kann gut sein, dass unsere Anwesenheit auf Torrent tatsächlich vonnöten ist. Außerdem hat eine persönliche Absprache mit den Sharaan Vorteile. Vielleicht gewinnen wir so ihr Vertrauen und erfahren mehr über ihre Abwehrsysteme und darüber, wie wir uns in der Schlacht gemeinsam besser koordinieren können.«
    »Mit Verlaub«, brachte Commander Wynford vor, »aber was tun wir, wenn die Sharaan kalte Füße oder von mir aus auch kalte Krallen bekommen haben? Auch sie rechnen mit einer Übermacht der Kridan, und vielleicht haben sie

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