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Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil

Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil

Titel: Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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dich nicht daran hindern, nach Hause zu wollen!«
    Mitch dachte an Dizoo, die dritte Reptiloidin, die ihn ausgewählt hatte, ihr kurzes Leben an seiner Seite zu verbringen. Und an Dizoos Kind, das er ihr aufzuziehen half, wie er schon Sordaal und Klaator hatte aufwachsen sehen. Aufwachsen und sterben. Er dachte an die große Kammer im Westflügel der Feste, die er mit Dizoo und seinem aktuellen Adoptivkind bewohnte. An die schönen, friedlichen Abende, die er dort verleben durfte.
    »Ich bin zuhause«, sagte er. »Und ich bin es leid, zu kämpfen.« Dana wollte protestieren, doch er hob die Hand und bat sie, zu warten. »Ich bin ein alter Mann. Das Essen hier, die Atmosphäre, die Lebensbedingungen, das alles hat mich noch schneller altern lassen. Du bist jung und agil wie eh und je. Offenbar wurde im ›Auge des Universums‹ nicht nur dein Alterungsprozess gestoppt, du scheinst auch unerschöpfliche Energie zu haben.«
    »Ach Mitch, wenn du wüsstest«, seufzte Dana.
    Mitch erhob sich und trat zur Tür, drehte sich jedoch beim Klang ihrer Stimme noch einmal um.
    »Ich werde nicht ruhen, hörst du?«, rief ihm Dana zu. »Ich habe euch schon einmal gesagt, dass meine Aufgabe darin besteht, mein Team sicher zurück zur STERNENFAUST zu bringen. Diese Aufgabe ist noch nicht erfüllt.«
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, 3. September 2272
     
    »Was sagen die Sensoren?« Colonel George »Gyury« Yefimov, Kommandant der an Bord der STERNENFAUST stationierten Space Marines, sah aus der Luke des Shuttles auf den wild wuchernden Urwald, und staunte. Hier sollte die SF-7 heruntergegangen sein? Hier war doch nichts als dichte Wildnis! Keine Spur von einem Raumschiff oder gar einem Absturz. Demnach stimmte es also tatsächlich …
    »Ich überprüfe die Umgebung, Sir«, antwortete Marine Herc Wallace aus dem Cockpit. Der junge Waliser sah auf seine Konsolen. »Der Flug durch die Atmosphäre hat die Sensorik ganz schön durcheinandergebracht, aber nach und nach kommt alles wieder auf Normalniveau.«
    Durcheinander war gut! George schüttelte sich innerlich, als er an den holprigen Ritt dachte, den sie gerade hinter sich hatten. Kein Wunder, dass die SF-7 den Flug nicht unbeschadet überstanden hatte.
    Lieutenant Commander Black Fox und der Rest der Brückenbesatzung hatten während der letzten Tage fieberhaft daran gearbeitet, aus dem bisschen Daten, die ihnen über den Verbleib und das Schicksal der SF-7 zur Verfügung standen, einen praktikablen Rettungsplan zu erarbeiten. Trotzdem war dieser ein riskantes Unterfangen geblieben.
    »Weit und breit kein menschliches Leben, Sir«, meldete Wallace nach einigen Sekunden. »Ich erweitere den Suchradius.«
    Ein Scan dieser Art war aus dem Orbit nicht möglich gewesen. Entsprechend mussten sie nun auf brauchbare Ergebnisse warten. George hoffte, sie kamen nicht zu spät.
    »Hier!«, rief der Marine plötzlich und deutete auf das Display oberhalb seiner Sensoren. »Das sind eindeutig menschliche Signale. Und sie kommen aus …« Er stutzte. »Einer Art Palast?«
    George beugte sich über Private Wallaces Schulter und staunte. Tatsächlich erkannte er auf der Sensordarstellung unzweideutig die Umrisse eines weitläufigen Anwesens aus Stein, Glas und verschiedenen Metallen. Es lag etwa hundert Kilometer in nordöstlicher Richtung, war mehrgeschossig und ganz klar von prunkvoller Bauart. Üppige, gepflegte Gärten umgaben es nach allen Seiten. Ein friedlich wirkender Ort.
    »In Ordnung, Private«, sagte George nachdenklich. »Bringen Sie uns wieder in die Luft. Wer immer dort haust, wir sollten ihn besuchen.« Dann wandte er sich zu den sechs im Heck des Shuttles wartenden Marines und den zwei Medizinern aus Tregardes Team um und erklärte ihnen das weitere Vorgehen.
    Wenige Minuten später flogen sie ihrem neuen Ziel entgegen, blieben dabei aber wohlweislich diesseits der atmosphärischen Hülle von Gandaron V.
    »Schau sich einer das mal an«, murmelte einer der Marines, als das Shuttle zum Landeanflug auf den Palast ansetzte. Wie erwartet, erwies sich dieser als beeindruckend schöne Anlage. George fühlte sich an barocke Prachtbauten erinnert, voller Stuck und Zierrat. Doch trotz allem Prunk haftete diesem ein klarer Sinn für Pragmatik und Effizienz an. Nichts an dem Palast wirkte, als habe es keinen klar definierten Daseinszweck.
    Nur Lebewesen sah George nirgends. Nicht auf den Terrassen und Dächern, nicht in den imposanten Gärten. Er hätte die Sensorik befragen können, ließ

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