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Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil

Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil

Titel: Sternenfaust - 165 - Tachyonen-Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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es aber. Irgendwie fürchtete er sich vor der Antwort.
    Kaum waren sie gelandet, öffnete er die Luke des Shuttles. Sah hinaus.
    Und stockte, als plötzlich wie von Geisterhand gut zwanzig hünenhafte Soldaten aus den Schatten traten, die die Säulen und Mauern des Palastgebäudes zu dieser späten Nachmittagsstunde warfen. Die Wesen waren gut und gern zweieinhalb Meter groß und von beiger Hautfarbe. In ihren krallenartigen Händen blitzten scharf aussehende Lanzen und Hellebarden.
    »Ganz ruhig«, murmelte George und meinte damit sowohl die Neuankömmlinge als auch sein Team. »Wir sind nicht hier, um Streit zu beginnen. Niemand schießt, klar?«
    »Vermutlich verstehen die uns eh nicht, Sir«, erwiderte Wallace leise. Auch er regte sich nicht. Wartete.
    Einer aus der Gruppe der Soldaten trat vor. »Ich grüße Sie, Reisende von Bord der STERNENFAUST. Sie sind bei uns willkommen.«
    George traute seinen Ohren nicht. Das war lupenreines Solar! »Mein Name ist Colonel George Yefimov. Ich und meine Begleiter sind auf der Suche nach …«
    Der Fremde verzog den Mund zu etwas, das wohl ein menschliches Lächeln darstellen sollte. »Wir wissen, weshalb Sie die gefährliche Reise auf unsere Welt auf sich genommen haben. Wenn Sie uns bitte folgen, führen wir Sie zu unserer Göttin. Sie erwartet Sie bereits.«
    Gött… was? George sah Private Wallace an. Der zuckte nur mit den Schultern, sichtlich sprachlos.
    »Sie haben den Gentleman gehört«, sagte George dann zum Rest seines Teams. »Man wartet auf uns. Lassen Sie uns gehen.«
    Und schon ging es hinein in das Gebäude, dessen Inneres seinem beeindruckenden Äußeren in keiner Weise nachstand. Schweigend und staunend folgten die Menschen ihren eigenartigen Führern lange, helle Gänge entlang.
    Das ungute Gefühl in Georges Magengegend verstärkte sich mit jedem Schritt, den er auf dieser Welt tat.
    Schließlich erreichte die Gruppe einen Raum, der von einer hohen zweiflügeligen Tür aus dunklem Edelholz begrenzt wurde. Sie stand offen, doch die Beigen hielten vor ihr an. Die Menschen taten es ihnen gleich. Dann trat der, der vorhin die Reisenden auf Solar begrüßt hatte, vor und sagte laut: »Herrin, Ihre Besucher sind hier.«
    Keine zwei Sekunden später erklangen Schritte aus dem Inneren des großen Raumes, bei dem es sich, soweit George sehen konnte, um eine Art Bibliothek handeln musste. Er reckte gerade den Kopf ein wenig, um mehr von der Einrichtung in Augenschein zu nehmen, als eine Gestalt in sein Blickfeld trat – die Quelle der Schritte.
    Und George Yefimov stockte der Atem.
    Commodore Frost!
    Obwohl hier unten eine halbe Ewigkeit vergangen sein musste – zumindest laut der Theorien, die die Wissenschaftler an Bord der STERNENFAUST in den vergangenen Tagen aufgestellt hatten –, sah Dana Frost aus, als sei sie keinen Tag gealtert. Ihr Haar war so dunkel wie eh und je, ihre Haut glatt und jugendlich. Und das Feuer der Energie in ihren Augen brannte, als wäre nie etwas gewesen.
    »Ich grüße Sie, meine Herren«, sagte Commodore Frost und lächelte. »Sie werden sicher viele Fragen haben. Wenn Sie gestatten, lasse ich Essen bringen, und wir besprechen alles bei einem gemütlichen Abend hier in meinem Studierzimmer.«
    Obwohl sein Verstand kurz davor stand, sich aus dem Erlebnis auszuklinken, brachte George es fertig, den Kopf zu schütteln. Er musste fokussiert bleiben. Die Situation verlangte es. »B… Bedaure, Ma’am, aber dafür fehlt uns die Zeit. Wir wissen von den Tachyonen-Anomalien um Gandaron V und ihren temporalen Auswirkungen. Unseren Berechnungen nach bleibt uns nur ein Zeitfenster von einer Stunde Planetenzeit, Sie und den Rest Ihres Teams zurück ins All zu bringen. Danach ist die Chance, der wir unsere Anwesenheit verdanken, vertan.«
    Frost hob eine Braue. »Sprechen Sie weiter.« Mit einem Mal war sie ganz sachlich.
    »Soweit wir es beurteilen können, werden die Auswirkungen des Schwarzen Lochs auf diesen Planeten stetig zunehmen. Wenn Gandaron V untergeht, und bis dahin dürften es noch knapp fünfhundert unserer Jahre sein, werden hier Millionen Jahre vergangen sein.« George hob leicht die Arme, deutete auf den ihn umgebenden Prunk. »Eine Zivilisation, die in etwas mehr als einer unserer Wochen bereits derartige Fortschritte gemacht hat, wird bis dahin zweifelsfrei Wege gefunden haben, der Katastrophe aus eigener Kraft zu entfliehen.«
    »Daran habe ich keinerlei Zweifel«, erwiderte Frost langsam. Sie senkte kurz den Kopf und

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