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Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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verwirrt. » Die Hakaamya upo? Das was zwischen Yonar und Kangaara geschlossen wurde? « Izanagis Gedanken überschlugen sich. Bot Turanor ihm eine Hakaamya upo an?
    »Die Hakaamya upo ist unabhängig von Alter und Geschlecht. Bei den Alendei gibt es auch häufig eine Hakaamya upo zwischen einem Elternteil und einem Kind, die meist mit Beginn der Pubertät des Kindes wieder gelöst wird. Sehr oft sind es auch zwei Freunde oder zwei Freundinnen, die sich im jugendlichen Alter in einer Hakaamya upo verbinden. Umgekehrt ist es nicht so, dass eine Hakaamya upo bei Ehepaaren zwangsläufig erfolgt.«
    Izanagis Herz raste. Er kannte Turanor mittlerweile länger als zwei Jahre, und in dieser Zeit war er mehr als nur ein Freund geworden. Turanor hatte ihn zu einer völlig neuen Welt geführt. Er hatte ihm auf einer mentalen Reise die Welt Helemaii’nus gezeigt { * } , und Izanagi hatte sich dafür nur wenig später revanchiert, indem er den Alendei einlud, ihn ebenfalls auf einer Gedankenreise zu begleiten { * } . Er hatte ihm das Fischerdorf bei Kobe in Japan gezeigt, in dem er aufgewachsen war, und die Fischfarm seines Vaters. Er hatte Turanor gedanklich zu Sirius III mitgenommen, war mit ihm durch das Kloster gewandelt und hatte ihm die bewegendsten Momente vor Augen geführt, die seine – Izanagis – Ausbildung durch Meister William betrafen. Turanor hatte sich von dieser Offenheit und den vielen neuen Informationen ebenso fasziniert gezeigt, wie dies Izanagi bei seinem mentalen Ausflug nach Helemaii’nu getan hatte.
    Ohne den Alendei hätte Izanagi die Crew der STERNENFAUST nicht retten können, als man bei TASO-27008 auf die DIRAC stieß { ** } . Dankbarkeit, ja … und Freundschaft.
    Izanagi erinnerte sich daran, wie Turanor völlig ausgelaugt auf der Brücke der STERNENFAUST materialisiert war und durch Izanagi verkündet hatte, dass Helemaii’nu dem Untergang geweiht sei { *** } . Izanagi hatte es damals gespürt, als wäre auch ein Teil seines Heimatplaneten in Gefahr.
    Izanagi erinnerte sich daran, mit welcher Schnelligkeit Turanor das Außenteam vom Planeten Fal zurück auf die STERNENFAUST teleportiert hatte { **** } . Ohne ihn wären Lieutenant Halova, Commander Austen, Dr. Tregarde, Colonel Yefimov und seine Marines verloren gewesen.
    Izanagi erinnerte sich daran, wie er auf die seltsame und unheimliche Basiru-Aluun-Welt Sinenomen hatte mitkommen dürfen { ***** } . Nur Turanor hatte er diesen Ausflug wohl zu verdanken gehabt, denn schließlich hatte das Außenteam der STERNENFAUST einen »Übersetzer« für Turanors mentale Botschaften benötigt.
    Aber am nachhaltigsten erinnerte sich Izanagi an den entsetzlichen schmerzlichen Impuls, der von Turanor auf ihn übergegangen war, als klar wurde, dass die Gravitationskräfte des Tele-Rings nicht ausreichen würden, die Bahn Helemaius zu korrigieren { * } . Und er erinnerte sich an die mentalen Schreie Turanors, als dieser nach dem Zusammenbruch des Tele-Rings wie ein Wahnsinniger versuchte, die Besatzungen der auf Helemaiu zutrudelnden Sichelschiffe zu retten: Im Sekundentakt teleportierte er in die havarierten Raumer, um möglichst alle der Seinen zu retten, was natürlich unmöglich war.
    Dieser lautlose Schrei Turanors, den Izanagi niemals vergessen würde, war nicht nur Ausdruck des Schmerzes gewesen. Für Izanagi zumindest war in diesem lautlosen Schrei auch die Größe der Persönlichkeit Turanors zum Ausdruck gekommen, eines Alendei, der schlicht alles dafür geben würde, seine in Not geratenen Kameraden zu retten.
    Und dann hatte Izanagi auf Neso-Helemiiru Turanors lautlosen Schrei in einen wahrhaftigen verwandelt. Izanagi hatte es auf sich genommen, den Schmerz, den Turanor nicht ausdrücken konnte, herauszuschreien und -zubrüllen, so laut, dass er zwischen den provisorischen Gebäuden Neso-Helemiirus hin- und herhallte, so lange, bis Izanagi das Bewusstsein verloren hatte. Und er wäre damals gestorben, wenn Turanor nicht mit ihm auf die STERNENFAUST teleportiert wäre. Fürchterliche Gewissensbisse hatten an Turanor genagt. Er hätte Izanagi niemals zum Ventil seines Schmerzes machen dürfen.
    Turanor hätte es sich damals nie verzeihen können, wenn Dr. Tregarde nicht das Kunststück vollbracht und Izanagi gerettet hätte. Izanagi musste schmunzeln, als er sich erinnerte, welche Vorhaltungen ihm Commodore Frost gemacht hatte. Er hatte sich damals nach Turanor erkundigt, und sie hatte ihm vorgehalten, dass es eben Turanor gewesen sei, der ihn an

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