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Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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bestehende Doppelplaneten-System, welches von den Alendei in seiner Gesamtheit Helemaii’nu genannt wurde, war bereits auf dem Hauptdisplay sichtbar. Der Computer generierte die Himmelskörper unter Berücksichtigung der Entfernung, sodass die beiden Planeten eher wie zwei nahe beieinanderstehende Sterne wirkten.
    »Eintritt in den Normalraum in T minus zehn.«
    »Ich kann mich auf Sie verlassen, Lieutenant Sobritzky?«
    »Aye, Ma’am! Sollten wir zufälligerweise sehr nahe bei der Sphäre in den Normalraum eintauchen, sofortiger Durchstart in den HD-Raum«, wiederholte die hübsche Französin Danas Order.
    »Gut.« Dana nickte.
    »Eintritt in den Normalraum in T minus fünf, vier, drei, zwei, eins, jetzt.«
    Ein nur Millisekunden währendes und kaum wahrnehmbares Flackern huschte über den Bildschirm, und dann zeigte sich der Anblick des vorausliegenden Alls exakt so, wie er zuvor vom Zentralrechner dargestellt worden war.
    »Commander Austen?«, rief Dana.
    »Scans laufen. Zwei Sichelschiffe steuerbord voraus, Entfernung 0,3 AE. Drei Sichelraumer im Orbit von Helemaiu, Entfernung 0,5 AE. Eine … ein …«
    »Was, Commander?«
    »Schwer zu sagen. Ich würde es als einen Materie- oder Partikelstreifen von etwa dreitausend Kilometer Länge und fünfzig Kilometer Dicke bei sehr geringer Dichte beschreiben. Leichte 5-D-Strahlung. Metalle, Polymere und organisches Material. Backbord voraus in etwa 0,1 AE Entfernung. Die Partikel bewegen sich Richtung Helemaii’nu mit einer Geschwindigkeit von beinahe 300.000 Stundenkilometern.«
    »Auf den Schirm«, befahl Dana.
    »Aye, Ma’am. Autokorrelierung Bugteleskop aktiviert.«
    Blitzartig änderte sich die Ansicht des Hauptmonitors. Voraandir und Helemaii’nu waren nicht mehr zu sehen, doch das Licht der Sonne ließ einen silbrig glitzernden Streif vor der sterngepunkteten Dunkelheit des Alls erscheinen.
    Dana schluckte. Sie wandte sich zu Captain Mulcahy um, der in einem der vier Sessel des Kommandobalkons saß. »Sie wissen, was wir hier sehen, Captain?«
    »Ich fürchte, ja. Metalle, Polymere, organisches Material – das kann im Grunde nur eines bedeuten.«
    »Sie meinen …«, sagte Izanagi zaghaft. Er saß links außen, direkt neben Turanor. Der ehemalige Christophorer erhob sich und trat zu Dana an das Geländer.
    »Ich kann mich im Moment nicht erinnern, wann ich zuletzt eine derartige Zertrümmerung gesehen habe«, flüsterte Dana.
    »Sie meinen …«, begann Izanagi von Neuem und verstummte wieder.
    »Ja, Izanagi. Das, was wir hier sehen, sind die Überreste einer Flotte. Und die Überreste von vielen … Wesen. Vermutlich Alendei.«
    »Ich habe jetzt eine Hochrechnung«, erklang Commander Austens Stimme von der rückwärtigen Galerie. »Unter der Annahme, dass es sich bei den vernichteten Schiffen um die typischen 62 Meter durchmessenden alendeiischen Kampfraumerhandelt, müsste die Flotte aus circa 450 bis 500 Schiffen bestanden haben. Die leichte 5-D-Strahlung unterstützt die Annahme, dass es sich um Alendei-Schiffe gehandelt hat, da ihre Kristallbeschichtung genau in dem hier angemessenen Frequenzbereich strahlt.«
    »Danke, Commander.«
    Jetzt stand auch Turanor auf und trat ans Geländer.
    »Haben Sie …«, wandte sich Dana an Izanagi.
    Der junge Asiat nickte nur.
    Jetzt weiß also auch Turanor bescheid , dachte Dana. Gott, er sieht unendlich traurig aus … Wem würde es nicht so ergehen, wenn er Angehörige seines Volks zu Atomen zerhämmert vor die Nase gesetzt bekäme … Ich muss handeln.
    »Commander Austen!«, rief sie. »Scannen Sie den genauen Bewegungsvektor des Partikelstroms. Programmieren Sie dann eine Rückverfolgung für das Bugteleskop. Speisen Sie die optischen Daten, die wir damals von der Sphäre erstellt haben, in das System ein und aktivieren Sie die Bilderkennung.«
    »Sehr wohl, Commodore!«
    Die einzige Möglichkeit, die Sphäre aufzuspüren, ist die optische Erkennung. Das Biest lässt sich in keiner Weise anmessen …
    Dana ging zurück zu ihrem Kommandosessel und ließ sich neben Captain Mulcahy nieder.
    »Izanagi …«
    Der ehemalige Christophorer wandte sich zu Dana um. »Ja, Ma’am?«
    »Könnte Turanor … nun … telepathisch Informationen über die aktuelle Lage gewinnen?«
    »Er ist schon dabei.«
    »Ah – sehr gut.« Dana nickte.
    Beinahe unmerklich verschob sich der Bildausschnitt des Brückenmonitors nach links. Das Bugteleskop hatte mit der Rückverfolgung begonnen.
    »Was halten Sie von der Sache, Commander

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