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Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 168 - Die Sphären der Kad'Chie (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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wie ein Zucken Kangaaras schönes Gesicht ergriff, und sich ihre Gesichtszüge schließlich schmerzvoll verzerrten.
    Zumindest hierin ähneln sie offenbar den Menschen , dachte Dana.
    Jedenfalls war Dana davon überzeugt, dass Kangaara soeben Informationen erhalten hatte, die bedeutend genug waren, um eine starke emotionale Reaktion auszulösen.
    »Izanagi?« Sie berührte den ehemaligen Christophorer am Arm.
    »Einen Moment, Commodore …«, sagte er, ohne die Augen zu öffnen. Dann vernahm Dana ein leises Ächzen aus Izanagis Mund. Offenbar waren in diesem Augenblick die entsprechenden Informationen von Turanor an ihn weitergeleitet worden. Er öffnete die Augen und sah Dana an. »Yonars Experiment im HD-Raum ist gescheitert. Die zehn Sichelschiffe setzten ihre Strahlkanonen ein und feuerten auf die HD-Raum-Verzerrung, die von der Sphäre hervorgerufen wird. Sie schleuderte die Energie zurück und zerriss damit die Alendei-Raumer, deren Trümmer nun für immer im HD-Raum treiben werden.«
    »Ich habe es geahnt«, flüsterte Dana. »Diese Sphären stellen eine ultimative Waffe dar. Sie zerstören unseren Verstand und sie zerstören unsere Technik. Sie scheinen mir fast noch bedrohlicher als die Orphanen zu sein. Was will Yonar jetzt tun?«
    »Ich klinke mich wieder ein.« Izanagi schloss erneut die Augen.
    Dana sah in das schöne Gesicht Kangaaras, die ebenfalls die Augen geschlossen hatte. Der erste Schrecken, der eben noch ihre Züge verzerrt hatte, schien abgeklungen zu sein.
    Ob Kangaara wirklich in der Lage ist, die Strenge und Radikalität Yonars zu mildern? Doch – es muss so sein. Dass Yonar uns hier im Amtsgebäude des Planetenrats empfangen hat, dass er sich für mein Hilfsangebot bedankt – das alles spricht für seine Wandlung.
    »Commodore«, wandte sich Izanagi an sie. »Turanor ließ mich wissen, dass Yonar der Verzweiflung nahe ist, auch wenn man es ihm nicht ansieht. Yonar sieht nur noch eine einzige Möglichkeit, das Grauen, welches die Sphäre über sein Volk gebracht hat, zu beenden: Er will sich an die Basiru-Aluun wenden.«
    »Die Diener der Erhabenen …«, sinnierte Dana.
    »Ja, diejenigen, die drauf und dran waren, einen Krieg gegen uns zu entfachen.«
    »Auch wenn die Basiru-Aluun schon einmal die Alendei im Stich ließen«, stellte Dana eisig fest, »verstehe ich, dass Yonar es zumindest versuchen möchte.«
    »Noch etwas, Commodore. Yonar bedankt sich noch einmal für unsere Unterstützung. Er bittet uns aber auch, auf unser Schiff zurückzukehren.«
    »Kein Problem, Izanagi. Yonar hat recht, wenn er andeutet, dass wir keine große Hilfe sind. Lassen Sie Turanor bitte meinen Dank für die Gastfreundschaft an Yonar aussprechen. Wenn es ihm nichts ausmacht, bleiben wir mit der STERNENFAUST vorerst in relativer Nähe zur Sphäre. Vielleicht bietet sich ja doch noch eine Möglichkeit für die STERNENFAUST, helfend einzugreifen.«
    Izanagi nickte und schloss abermals die Augen.
     
    *
     
    ZINBERU, Regierungsschiff der Alendei, 17. Oktober 2272, übergeordneter Raum
     
    Yonar sah aus dem kleinen, an den Ecken gerundeten Fenster seiner Kabine, die er mit Kangaara teilte. In der Ferne war ein winziger schwarzer Fleck auszumachen, der von einer roten Korona umgeben war. Er erinnerte Yonar an die Sphäre, doch er wusste selbstverständlich, dass es sich bei dem Fleck, der seine Konturen fortwährend änderte und mal als flache Ellipse und dann wieder als Kreis erschien, um den Planeten Basrula Aluntir handelte.
    Basrula Aluntir war der alendeiische Name für die Hauptwelt der Basrul, während die Gaianii den Planeten Sinenomen getauft hatten { * } . Wie er aber in Wahrheit hieß, war unbekannt, da die Basrul ihre Bezeichnung niemals preisgegeben hatten und ihre Welt auch gerne im Verborgenen belassen wollten.
    Yonar hatte – wie alle Alendei – keine Probleme damit, in den von verzerrten Strukturen gekennzeichneten Überraum zu blicken. Während die Menschen den Anblick des HD-Raums ohne den Einsatz von Approxi-Mod-Linsen nicht ertragen konnten, was bei ihnen zu Übelkeit, Irritation und manchmal sogar zu neuronaler Schädigung führte, verkrafteten die Alendei die Unstetigkeit des HD-Raums problemlos.
    »Die Basrul sind unsere letzte Chance, Kangaara« , wandte sich Yonar telepathisch an seine Gefährtin. »Wenn sie uns gegen die Sphäre nicht helfen können, weiß ich nicht mehr weiter.«
    »Wenn es in ihrer Macht steht zu helfen, so werden sie es sicher tun« , antwortete Kangaara. »Dass

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