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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Für Sekunden verschwand er völlig, um dann flackernd wieder zu erscheinen. Nur langsam beruhigten sich die Lichtemissionen, nur langsam stabilisierte sich der Trabant wieder.
    »Dies kann nicht sein, Kad’Chie!« , rief Meehrenbargher. »Es waren die Erhabenen, die uns vor undenklich langen Zeiten den Auftrag gaben, die Galaxis zu bewachen! Es waren die Erhabenen, und nicht die Kad’Chie!«
    »Es waren die Erhabenen« , bestätigte der Kad’Chie. » Doch man kann es noch genauer sagen. Es war die eine Partei im Großen Krieg unter den Erhabenen, die in ihrer Weisheit und Güte die Notwendigkeit empfand, die Galaxis nicht ohne Schutz zurückzulassen. Es waren die Wissensvernichter, welche die Basiru-Aluun erschufen.«
    »Die Wissensvernichter?« Meehrenbarghers telepathische Stimme schwankte. »Und doch sagtest du, dass es die Kad’Chie waren, die uns Basiru-Aluun den Auftrag gaben, das Erbe der Erhabenen zu bewahren. Doch diejenigen, die uns den Auftrag gaben – sie waren auch unsere Schöpfer!«
    »Wir Kad’Chie sind eure Schöpfer. Wir gehören der Art der Erhabenen an. Wir sind die Nachfahren der Wissensvernichter, die vor langer Zeit im Überraum Schutz suchten, als der Große Krieg in unserem Volk uns gänzlich auszulöschen drohte!«
    Yonar glaubte, den Verstand zu verlieren. Konnte dies alles noch die Wahrheit sein? Die Erhabenen! Lebten Sie wirklich noch? Die Kad’Chie – Nachfahren der Wissensvernichter! Yonar schwindelte …
    »Wenn du die Wahrheit sprichst« , rief Meehrenbargher, »so lebten unsere Schöpfer und wir selbst all die Zeit im selben Kontinuum?«
    »So ist es« , antwortete der Kad’Chie. »Wir beide befinden uns im Überraum.«
    »Und doch sollten wir Basiru-Aluun niemals erkannt und bemerkt haben, dass unsere Schöpfer bei uns sind?«
    »Jede Spezies, die wir oder unsere Vorfahren erschufen, kann uns als ihre Schöpfer erkennen, wenn wir dies wollen. Im Falle der Basiru-Aluun wollten wir dies nicht.«
    »Ich will es!« , schrie Meehrenbargher in die mentale Sphäre hinein, so intensiv, dass Yonar die Hände an seine Schläfen pressen musste.
    »Gut, Basiru-Aluun Meehrenbargher« , äußerte der Kad’Chie. » Es ist nicht mehr wichtig. Der Umschwung steht kurz bevor. Wenn du es willst, dann gebe ich dir den Impuls deines Schöpfers.«
    »Ja, ich will es!« , rief Meehrenbargher erneut.
    »Nimm den Impuls!«
    Der stillstehende Trabant glühte auf, wurde zu einer kleinen Sonne, die mit ihrem gleißenden Licht die kugelförmige Zentrale so sehr erfüllte, dass man es hätte greifen können. Yonar warf sich auf den Bauch und schützte seine Augen mit verschränkten Unterarmen. So wie in diesem Augenblick die Gewissheit seines Ursprungs Meehrenbargher schauernd durchlief, so wahrhaftig musste Yonar daran Anteil nehmen – nichts war gewisser als die Worte des Kad’Chie! Diese Spezies gehörte der Art der Erhabenen an! Ihre Vorfahren hatten die Basrul erschaffen!
    Langsam erlosch der Meehrenbargher-Trabant, doch Yonars Atem ging immer noch stoßweise, das Herz pumpte wie wild …
    »Sage mir alles, Kad’Chie« , flüsterte nun Meehrenbarghers Mentalstimme. »Sage mir alles, Erhabener, dessen Volk uns Basiru-Aluun einst erschuf …«
    »Vielleicht sind wir euch dies schuldig, da euer Dienst dem Ende naht …«
    »Bitte quäle mich nicht, Kad’Chie …«
    »So höre denn, Meehrenbargher – und auch der Alendei mag die Wahrheit erfahren.«
    Yonar zuckte zusammen. Es war nicht so, dass er wirklich geglaubt hatte, sich vor dem Kad’Chie verbergen zu können. Die Kad’Chie waren wahrscheinlich viel weiter entwickelte Telepathen als die Alendei oder die Basrul. Dennoch erstarrte er für einen kurzen Moment in Ehrfurcht. Doch dann nahm er allen Mut zusammen. » Erhabener! Dies ist der Augenblick, von dem ich mein Leben lang geträumt habe, ohne wirklich hoffen zu können, dass er wahr würde!
    In Demut liege ich hier am Boden und weiß nicht, wie mir ist …«
    »Beruhige dich, Yonar« , ließ sich die mechanische Mentalstimme des Kad’Chie vernehmen. »Da der Zeitenwandel heraufdämmert, sollt ihr jetzt meine Worte vernehmen.« Der Nachfahre der Wissensvernichter machte eine kleine Pause, ehe er fortfuhr: » Der Große Krieg, den wir Erhabene unter uns ausfochten, der Krieg zwischen uns Wissensvernichtern und den Mentoren, erreichte seinen Höhepunkt mit der Erschaffung der Orphanen. Die Absicht der Mentoren war nicht gänzlich falsch, denn die Orphanen sollten in gewissem Sinne das

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