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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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so« , erläuterte der Kad’Chie. »Die ersten Versuche mit Kristallschiffen, die eine permanente Rückkopplung zum Überraum aufwiesen, schlugen tatsächlich fehl. Zwar nahmen die Orphanen durchaus nicht schnell Witterung auf, aber es geschah, und die Kristallschiffe wurden zerstört. Es zeigte sich, dass es notwendig war, noch mehr Anteile der Basiru-Aluun-Schiffe in den Überraum zu verlagern, in jenes Kontinuum, auf das die Orphanen nicht programmiert waren.«
    »Somit konnten wir als Warner für jene Spezies auftreten, die im Begriff standen, die technologische Schwelle zu überschreiten und die verheerende Wirkung der Orphanen auf sich zu ziehen« , resümierte Meehrenbargher.
    »Und die Basiru-Aluun konnten sogar drohen und mit überlegenen Technologien angreifen, ohne selbst von den Orphanen attackiert zu werden. So hatten unsere Vorfahren, die Wissensvernichter, mit den Basiru-Aluun ein System geschaffen, das die Völker des Normalraums vor den Orphanen schützte. Die Basiru-Aluun wachten im Überraum darüber, dass das Wissen der Völker der Galaxis nicht zu groß wurde und diese sich nicht an der Technologie der Erhabenen vergriffen. Dieses Problem schien also gelöst. Doch uns half es wenig, wir waren noch immer im Überraum gefangen. Unseren Vorfahren blieb daher nichts anderes übrig, als sich dem Überraum so gut wie möglich anzupassen. Dies gelang auch mit dem Fortschreiten der Jahrtausende. Die Wissensvernichter wurden immer mehr zu wirklichen Bewohnern des Überraums, und im Fortgang der Zeit wurde dieses Kontinuum zur neuen Heimat unserer Vorfahren. Die galaktischen Verhältnisse wurden zur Normalität:
    Der Normalraum war beherrscht durch die Orphanen, und die Basiru-Aluun wachten über die Entwicklung der Völker, während die Wissensvernichter sich als Herrscher des Überraums verstanden. Vielleicht hätte es noch ewig so weiter gehen können. Doch das Schicksal meinte es anders. Dieses Schicksal hatte auch einen Namen. Es hieß: hyperdimensionale Dissolvierung. In unserem Volk spricht man auch schlicht von der Schmelzpest.«
    Der Kad’Chie machte eine Pause, vielleicht um seiner Mitteilung Nachdruck zu verleihen, vielleicht auch nur, weil der Schrecken, der mit dem Gedanken an diese Krankheit verbunden war, ihn einhalten ließ.
    »Die Wissensvernichter« , fuhr er schließlich fort, » mussten nach sehr langer Zeit – einer Ewigkeit nach euren Begriffen – feststellen, dass sie in diesem Kontinuum doch nicht auf Dauer überleben konnten. Es hatte diese unglaublich lange Zeit gebraucht, um eine Degeneration und Mutation in Gang zu setzen, die eindeutig den fremden Strukturen des Überraums geschuldet war. Die Nachkommen der Wissensvernichter degenerierten zunehmend und wiesen zum Teil Mutationen auf, die ihre Lebensfähigkeit beeinträchtigten. In dieser Zeit kam es zu einer Blüte der medizinischen Forschung in der Gesellschaft der Wissensvernichter. Alle Energien mussten in die Beherrschung der hyperdimensionalen Dissolvierung gesteckt werden, da eine Rückkehr in den Normalraum unmöglich war. Wir nannten uns Kad’Chie, was übersetzt die Jagd nach dem Dasein bedeutet. Die Erfolge blieben auch nicht aus – die degenerative Veränderung konnte stark verlangsamt werden. Doch eine wirkliche Heilung wurde nicht erzielt. So kam es, dass die Mutationen zunahmen. Immer häufiger wurden kaum lebensfähige Kad’Chie geboren, und wir mussten anerkennen, dass der Überraum nicht zu unserer neuen Heimat geworden war, sondern zum Grab unserer Spezies. Die angestellten Berechnungen gaben nicht mehr viel Zeit. Hunderte von Generationen nach eurer Zeitrechnung, doch für uns nur Momente des Daseins. Schließlich war klar, dass uns nur die Rückkehr in den Normalraum retten konnte. Damals fassten wir einen Plan, der den Namen ›Die neue Ordnung‹ erhielt.«
    »Die neue Ordnung?« , rief Meehrenbargher entsetzt in die mentale Sphäre hinein. »Sprichst du von den Dronte?«
    »Von eben jenen spreche ich. Die Dronte waren von den Erhabenen vor undenklich langer Zeit geschaffen worden. Im Bewusstsein der Dronte war ihre Herkunft immer verankert, und sie wussten, dass sie einst die Diener der Erhabenen gewesen waren und ihnen als lebende Wissensspeicher und auch als Krieger gedient hatten. Wir Kad’Chie wussten alles über die Dronte und fassten einen Plan, der vorsah, mit ihrer Hilfe die Orphanen zu vernichten. Es gelang uns unter Mühen, aus dem Überraum heraus die entsprechenden Manipulationen bei

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