Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan

Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan

Titel: Sternenfaust - 170 - Das Vermächtnis des Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Letzte, was ich brauchen könnte.«
    Dana nickte. »Aber vielleicht ist das Schott unversperrt.«
    »Haben wir schon versucht.« Yefimov winkte einem Marine, der einen rotschwarzen Versorgungskoffer von der STERNENFAUST auf dem Rücken trug. Der Mann setzte den Koffer vor dem Colonel ab und klappte den Deckel hoch.
    »Da ist ja das gute Stück.« Ein Leuchten glitt über Yefimovs Gesicht. Er griff nach einem Codefinder, wie Dana an dem aufgewickelten Flachbandkabel erkannte. »Dich wollte ich immer schon einmal ausprobieren.«
    Er wandte sich an Sun-Tarin: »Ist die Abdeckung des Codeschlosses gesichert?
    Ich meine, ein Graser oder eine Sprengfalle?«
    »Nein«, war die knappe Antwort.
    Yefimov nickte, ballte die Faust des Kampfanzugs – und zerschlug die Abdeckung, ehe Dana Stopp! sagen konnte. Das Tastenfeld zersplitterte und gab den Blick auf die Elektronik frei, wie der Colonel mit Genugtuung feststellte. Er schloss die Kabel an, und dessen eingebauter Computer machte sich an die Arbeit. Codefolgen huschten so rasch über die Anzeige, dass selbst Yefimov staunte.
    Nach zwei endlosen Minuten stoppte die Anzeige auf dem Codefinder. Im Türrahmen knackte es und das Schott öffnete sich eine Handbreit.
    Yefimov feixte. »Zum Glück hat der Ordensgeneral vergessen, die Verzögerung zu aktivieren. Außerdem war der Code nur sechsstellig. Bei zehn Stellen wären wir ganz schön aufgeschmissen gewesen.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Satren-Nor sanft. »Könnten Sie bitte alle gehen? Den Rest schaffe ich alleine.«
    »Wie? Das geht doch nicht!«, protestierte Dana.
    »Doch«, sagte Satren-Nor. »Der Auftrag ist erfüllt, ich komme nach, sobald ich das Buch gefunden habe. Aber sehen Sie Sun-Tarin an, er sieht schlecht aus. Sie müssen ihn aus der Gefahrenzone bringen!«
    »Friedenspriester, mir geht es gut«, rebellierte auch Sun-Tarin, obwohl seine Augen genau das Gegenteil sagten. »Ich gehe ohne Sie nirgendwo hin.«
    Danas Armband-Kom piepste erneut. Captain Mulcahy.
    »Einen Moment, bitte«, sagte sie und hob den Arm. »Ja, Captain?«
    »Die drei Vulture Novas sind angekommen und laden ihre Primärwaffen.
    Ich fürchte, bei Ihnen da unten bricht bald ein gewaltiges Inferno los.«
    »Captain, Sie haben die Brücke. Zeigen Sie es den …«
    Dana spürte einen leichten Windhauch und wirbelte herum. Sie sah nur noch einen Schatten, dann fiel das Schott zu. »Satren-Nor?« Satren-Nor war verschwunden.
    »Danke für den Tipp, Colonel«, meldete sich in dem Moment der Friedensprediger. »Ich habe das Schloss auf zwölf Stellen programmiert, mit drei Sekunden Ihrer Zeit als Pause zwischen zwei Versuchen. Sie sollten aus dem Kloster fliehen, solange noch Zeit dazu ist.«
    Dana sah zu Yefimov, der mit zusammengepresstem Mund nickte. Die Anzeigen auf seinem Codefinder wechselten nun bedeutend langsamer.
    »Was ist los, Commodore?«, fragte das kleine Abbild des Captains.
    »Jetzt haben wir ein Problem mehr«, sagte sie und beendete die Verbindung.
     
    *
     
    Cody Mulcahy blickte grimmig auf den großen Sichtschirm.
    Drei Vulture Nova!
    Warum konnte es nicht nur einer sein?
    Andererseits hätten es auch zehn sein können – oder hundert. So gesehen hatten sie noch Glück.
    »Eingehende Ortungsimpulse«, rief Commander Jake Austen. »Sie scannen uns, aber – aber ansonsten nehmen sie keinerlei Notiz von uns. Sie befinden sich noch im Bremsmanöver und fliegen direkt nach Martona.«
    Das ergab durchaus Sinn. Primäres Ziel der Selif-Tanjaj war nicht die STERNENFAUST, sondern Satren-Nor. Der Friedenspriester gefährdete in Kiran-Duns Augen die Zukunft des Heiligen Kridanischen Imperiums, nicht das Schiff der Menschen, das er früher oder später hinwegfegen würde. So hatte er zumindest getönt, als sie ihm die sicher geglaubte Beute aus der GOTTESLOHN doch noch entrissen hatten. Kiran-Dun würde sich kein zweites Mal austricksen lassen, nur deshalb steuerte er Martona an.
    Aber dort unten auf dem Planeten befanden sich nicht nur Kridan, sondern auch Menschen – Menschen, für die er die Verantwortung trug, seit er Dana Frost mit den beiden Shuttles hatte ziehen lassen müssen.
    Kiran-Duns Ziel war klar, aber Codys Ziel ebenfalls: Er musste verhindern, dass der Kridan seines erreichte.
    »Lieutenant Sobritzky, Kurs auf die Kridan-Flotte, maximale Beschleunigung! Commander Wynford, Torpedo-Ensemble auf mein Kommando! Wing Commander Santos, Jägerflotte auf Stand-by für Einsatz in T minus hundert! Lieutenant Halova, auf die

Weitere Kostenlose Bücher