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Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Titel: Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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findet kein Attentat statt.«
    »Da wir nicht wissen, wo dieser Esau ist, bleibt uns nur, weiter nach dem Killer zu suchen«, sagte Dana. Dabei blickte sie abwechselnd zu Captain Mulcahy und Agent Baker.
    »Sie wissen es nicht?«, fragte Richter Farlow. Er hatte die Augen aufgerissen. »Ich hatte gehofft, dass Sie in den Unterlagen des Kastellans etwas gefunden haben!«
    Dana schüttelte nur den Kopf.
    Der Richter sackte in sich zusammen. »Dann wird er weitere Unschuldige töten – und am Ende mich. Dieser verdammte Rudenko.«
    »Sie halten also auch Rudenko für den Killer?«, fragte Dana nach.
    Farlow nickte. »Wer sollte es denn sonst sein? Es ist doch offensichtlich, dass er hinter allem steckt. Vermutlich will er sich rächen. Was glauben Sie, wie er damals so früh innerhalb der Hierarchie des Star Corps aufsteigen konnte? Ich bitte Sie. Mit achtundzwanzig war er Admiral! Das hat er nur mithilfe des Kastellans geschafft.«
    Danas Blick wanderte zu Captain Mulcahy. Diesem war es immerhin auch gelungen, im gleichen Alter den Rang eines Captains zu erreichen. Hatten da am Ende die Ritter auch ihre Finger im Spiel?
    »Sie wollen damit sagen, Jason Meyer hat Gregor Rudenko zu seinem Posten verholfen?«
    »Im Gegenteil. Als Jason Meyer Kastellan wurde, hat er der Macht von Gregor Rudenko abrupt den Hahn abgedreht. Doch der Vorgänger von Jason Meyer, der alte Kastellan, hat ihn damals noch gefördert«, sprach Farlow weiter. »Zuerst der Aufstieg im Militär, dann an die Spitze des Rates. Doch Rudenko wurde immer gieriger, wollte immer mehr Macht. Eine Macht, die er mehr und mehr für seine eigenen Interessen einsetzte. Außerdem zog er zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Als Jason Meyer Kastellan wurde, änderte er das Vorgehen. Er war der Meinung, der Kastellan müsse sich keinen unkontrollierbaren Strohmann suchen. Also trat er selbst als Machtperson in Erscheinung. Manchmal kann man sich im Licht leichter verbergen als im Schatten.«
    »Und Sie glauben, Gregor Rudenko sucht deshalb nach Esau?«, murmelte Dana. »Er will mit seiner Hilfe die Unterstützung und Macht der Ritter zurückgewinnen?«
    Farlow nickte. »Was der Kastellan anordnet, ist bei den Rittern Gesetz. Ich habe keine Ahnung, was sich Rudenko von Esau verspricht. Vielleicht hofft er, Meyers Nachfolge antreten zu können.«
    »Wie gut, dass Admiral Rudenko sich in unserem Gewahrsam befindet«, warf Agent Baker beiläufig ein. »Zusammen mit Admiral Forrester!« Dana erkannte, dass die Marsianerin den Richter bei dieser Aussage genau musterte.
    »Er ist hier?« Richter Farlows Gesicht wurde bleich.
    Die GalAb-Agentin nickte. »Und da uns die Zeit davonläuft, werden wir ihn nun gemeinsam aufsuchen.« Sie erhob sich. »In der Zwischenzeit werfen meine Spezialisten einen Blick auf Ihr Pad.«
    Also weiter zum nächsten Verhörraum. Dana seufzte. Ihr Blick fiel erneut auf den Countdown.
    01:02:14
     
    *
     
    Er ist alt geworden , ging es Dana durch den Sinn, als sie Gregor Rudenko gegenüberstand.
    Seine athletische Figur hatte er aber ebenso wenig verloren wie das volle, dunkle Haar. Wenn sie es genau bedachte, so fand sie, dass er mit zunehmendem Alter sogar noch an Attraktivität gewonnen hatte. Seine Ausstrahlung war eine Mischung aus natürlicher Autorität und Macht.
    Im krassen Gegensatz hierzu stand das Äußere von Admiral Forrester. Dana erinnerte sich noch gut an das erste Zusammentreffen mit der molligen Frau { * } . Die Fünfzigjährige starrte Dana erneut mit ihren kalten, grünen Augen an. Das schwarze Kraushaar war fettig.
    »Das ist doch lächerlich«, ereiferte sich Admiral Rudenko.
    Richter Farlow hatte seinen Vorwurf vorgebracht. Dana wurde nicht schlau aus dem Mann. Sein Gemütszustand schien beständig zwischen Angst und Wut zu wechseln.
    »Aber Sie bestreiten Ihren Abhörversuch nicht?« Agent Baker verzichtete darauf, Platz zu nehmen. Sie und Rudenko starrten sich an, wie Stier und Matador in der Kampfarena.
    Private Hobbes saß still am Rand. Aufmerksam schweifte sein Blick umher. Das Pad mit dem Countdown lag in der Mitte des Tisches.
    »Ohne meinen rechtlichen Beistand werde ich nichts aussagen, was mich belasten könnte«, erwiderte Gregor Rudenko scharf.
    »Sie verkennen ein wenig den Ernst der Lage«, sagte Agent Baker. »Sie stehen im Verdacht, den Anschlag auf den Future-Tower verübt zu haben.«
    »Das ist absurd.«
    »Außerdem stehen Sie im Verdacht, Jason Meyer ermordet zu haben.«
    »Warum sollte ich das tun?«
    »Um

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