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Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2)

Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 182 - Handlanger der Gemini (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guido Seifert
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auch das Datum und die genaue Uhrzeit für die Rückantwort beinhaltete, die zu einer wiederum fingierten Kalibrierungsphase erfolgen musste.
    »Es wäre mir eine Freude, wenn ich Ihnen eine Anregung in dieser Sache hätte geben können«, säuselte Walter jetzt. »Auf Wiederhören, Nummer 201.«
    Walter sah Ash an. »Aller klar.«
    »Bueno«, sagte Ash.
     
    *
     
    Tau Ceti III, genannt Second Earth
    Port Jennings, provisorischer Sitz der Exilregierung der Solaren Welten
    23. Juli 2258
     
    »Die Frage, ob Professor von Schlichten übergelaufen, durch einen Gemini ersetzt oder den Verstand verloren hat, können wir von hier aus nicht beantworten, Mister Suresh«, sagte John Paljanov, Vorsitzender des Hohen Rates der Solaren Welten. »Die eigentliche Frage lautet aber auch ganz anders. Wir müssen entscheiden, ob ich dem Hohen Rat eine Empfehlung aussprechen soll, für von Schlichtens Plan zu stimmen.«
    »Ich halte den Plan für zu riskant«, entgegnete Kalpren Suresh, Ratsmitglied für Außenpolitik der Solaren Welten. Obwohl Suresh wie sein Vorgänger Vijay Gustafsson indischer Abstammung war, trug er anders als Gustafsson keinen Sikh-Turban. »Falls von Schlichten sein angekündigtes Kunststück tatsächlich fertigbringen sollte, wäre die Operation dennoch mit Unwägbarkeiten und Gefahren verbunden, die auch ein Professor von Schlichten nicht einschätzen kann. Geschweige denn wir.«
    John Paljanov wackelte leicht mit dem Kopf. Das Argument von Kalpren Suresh hatte Gewicht. »Hat die GalAb irgendwelche Erkenntnisse hinsichtlich dieser Technik?«, wandte er sich an Janus Priccioni, den Chef der Galaktischen Abwehr.
    »Keinerlei Erkenntnisse«, beschied Priccioni. »Wenn von Schlichten nicht die Wahrheit sagt, könnte es sich immer noch um einen teuflischen Vernichtungsplan der Gemini handeln. Wir sind nicht in der Lage, eindeutig zu verifizieren, dass die Botschaft auch tatsächlich von Professor von Schlichten stammt.«
    »Diese Möglichkeit sehe ich ebenfalls«, sagte Admiral Mark Takato. »Die Gemini haben uns zwar den Abzug gewährt, doch dafür bekamen sie das Solsystem auf dem Silbertablett. Es steht für mich außer Frage, dass es Ihnen früher oder später darum geht, das Star Corps vollständig auszumerzen.«
    »Ich verstehe und akzeptiere Ihre Argumente, meine Herren«, räumte Paljanov ein. »Aber ich möchte Folgendes zu bedenken geben: Wir sprechen vom Solsystem, wir sprechen von unser aller Heimat, von der Wurzel der Menschheit. Sie werden mir sicher zustimmen, dass wir unsere Heimat niemals kampflos aufgeben dürfen. Bereits unsere vorschnelle Kapitulation war fragwürdig. Wir haben dem Abzug zugestimmt, um nach neuen Optionen zu suchen, unser Heimatsystem zurückzuerobern. Von Schlichtens Plan könnte genau diese Option sein, die wir uns erhofft haben.«
    »Ich will dem nicht unbedingt widersprechen«, meinte GalAb-Chef Priccioni. »Dennoch bleibt die Möglichkeit, dass wir einer fingierten Botschaft aufsitzen.«
    »Gibt es denn keine Möglichkeit, das Risiko zu minimieren?«, wollte Paljanov wissen.
    »Wir müssten zumindest anfänglich mit automatisierten Sonden operieren, die uns via Bergstromfunk ein Feedback geben«, sagte Admiral Takato.
    »Würden Sie es unter dieser Voraussetzung wagen wollen, Admiral?«
    »Eine Falle wäre auch dann nicht auszuschließen.«
    »Wenn Sie auf einen risikofreien Plan warten, werden wir die Gemini nie angreifen können«, rief Paljanov erregt. »Zugleich sprechen wir gar nicht von den Risiken, die durch weiteres Zögern und Hadern entstehen.«
    »Also schön«, sagte Kalpren Suresh. »Ich werde Sie unterstützen, Ratspräsident.«
    »Admiral?«, forderte Paljanov die Antwort des Flottenkommandanten.
    »Mir ist unwohl bei dieser Sache«, erwiderte Takato und schüttelte leicht den Kopf.
    »Glauben Sie etwa, mir nicht?«, rief Paljanov.
    Takato ließ hörbar Luft durch die Nase ausströmen. »Ich bin verantwortlich für meine Soldaten. Ich bin der oberste Verantwortliche des Star Corps.«
    »Eines Star Corps, das es so oder so bald nicht mehr geben wird. Wenn es überhaupt noch eine Chance gibt, dann eröffnet sie uns Professor von Schlichten.«
    »Also gut«, entschloss sich Takato. »Ich werde Sie unterstützen.«
    »Mister Priccioni?«
    »Was bleibt mir schon übrig? Die GalAb wird jedenfalls die verbleibenden drei Tage nutzen, um so viel wie möglich herauszubekommen.«
    »Ich danke Ihnen, meine Herren«, sagte Paljanov. »Sie haben so entschieden, wie ich

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