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Sternenfaust - 184 - Opfergang

Sternenfaust - 184 - Opfergang

Titel: Sternenfaust - 184 - Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Feinde nicht lange standhalten.«
    »Dann sollten wir ihnen etwas entgegensetzen, was ihren Waffen ebenbürtig ist« , warf Bran Riktor ein.
    »Was ist mit dem Schiff, das gerade zur Landung ansetzt?« , wollte Fähnrich Tschang wissen.
    »Vernachlässigbar« , erwiderte Lieutenant Kerimov. »Es ist nur ein Schiff voller Menschen .«
    Stephan tastete sich behutsam voran und aktivierte das Interface, mit dem er wieder Zugang zum HIVE erhielt. Langsam ließ er seinen Geist tiefer in das Wissen des HIVE eindringen. Entweder waren die drei Bas’Alaahn beschäftigt und bemerkten ihn nicht, oder – was wahrscheinlicher war – sie stuften ihn nicht als Gefahr ein.
    Lieutenant Kerimov hielt eine starke Verbindung zum HIVE und schwor es auf die Ziele der Bas’Alaahn ein. Bran Riktor beobachtete die feindliche Flotte, während er gleichzeitig Schiffe erschuf.
    Was sich vor Stephans Augen abspielte, war nur schwer zu fassen. Der Bas’Alaahn griff auf die Technik des HIVE zu und verwendete sie, um aus polymorpher Materie Kampfschiffe zu formen.
    Das neurale Interface schien bereits weit genug gediehen zu sein, um dieses Vorhaben durchzuführen, während Fähnrich Tschang noch immer daran arbeitete – es programmierte.
    Dann leuchtete ein Wort in seinem Geist auf. »Nullraumenergie«. Endlich begriff er, konnte den Gedanken halten und das Wissen stand erneut zur Verfügung. Kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, während sein Geist nach und nach verstand.
    »Es ist wunderschön, nicht wahr« , meldete sich das HIVE zu Wort.
    »Wunderschön?« Es fiel Stephan schwer zu glauben, dass diese Bemerkung tatsächlich von jenem Bewusstsein gekommen war, dessen oberstes Ziel darin bestand, die Welt der Toten Götter wiederauferstehen zu lassen. »Diese Kreaturen planen das Ende der Galaxis!«
    »Sie sind die Nachfahren, die Erben, die neuen Herren« , erklärte das HIVE. »Ihr Ziel ist auch mein Ziel. Wenn sie nach dem Ende allen Seins in dieser Galaxis verlangen, so soll es geschehen.«
    »Aber damit stirbt auch alles, was die Toten Götter einst zurückließen. Ihre Nachfahren, ihre Technik, … einfach alles. Würden die wahren Erben das wollen?«
    »Es steht mir nicht zu, den Sinn hinter den Entscheidungen der Herren zu erfragen.«
    Stephan konnte nicht verhindern, dass seine Verzweiflung offenbar wurde. Impulse der Belustigung erreichten ihn von den drei Bas’Alaahn. Die Kreaturen waren sich ihrer Sache sicher, gleichzeitig spürte er aber auch Angst. Sollten die Kad’Chie die generierte Flotte besiegen, würde nichts von dieser Welt überleben und der Plan die Galaxis auszulöschen wäre vorbei.
    Hätte er noch immer Zugriff auf die Defensivsysteme Gemini Primes besessen, er hätte den Schutzschirm umgehend deaktiviert. So blieb ihm nur die Untätigkeit.
    Er hatte verloren.
    Die Galaxis hatte verloren.
     
    *
     
    Sergeant Ragnarök S. Telford trat mit gezogenem Nadler durch die geöffnete Hangarschleuse der STERNENFAUST. Als Anführer der an Bord stationierten Marines hatte er sich nicht nehmen lassen, die Sicherung des Landetrupps selbst zu übernehmen.
    Der hünenhafte Soldier-Genetic war ausdauernd, ruhig und reaktionsschnell. Mit seinen 2,05 Metern überragte der schwarzhaarige Marine fast alle an Bord befindlichen Personen.
    Fast!
    Private Ken Shiro, der erst vor wenigen Wochen auf die STERNENFAUST versetzt worden war, war eine radikale Ausnahme. Denn er war 2,20 Meter groß.
    Ken Shiro war auf Prokyon geboren, einer der ersten Welten, die von den Menschen kolonisiert worden war. Aufgrund der instabilen Klimaverhältnisse von Prokyon und wegen des stark ultravioletten Lichts hatten die ersten Siedler ihr Erbgut durch genetische Eingriffe verändert.
    Seitdem ähnelte die Bevölkerung von Prokyon einer Parodie von Bodybuildern. Sie hatten eine unnatürliche, tief braune Haut und extrem ausgebildete Muskeln.
    Den Abschluss des Trios bildete Private Wang Tun-Mei, äußerlich das genaue Gegenteil seiner beiden riesigen Kollegen. Mit seinen 1,60 Metern wirkte der Marine schon fast zierlich. Dana hatte ihn jedoch bei einigen Gelegenheiten im Trainingsraum beobachtet.
    Private Tun-Mei schlug meist effektiv und präzise zu, informierte sich stets über alle Fakten und galt als ausgesprochener Spezialist im Erkennen von Hinterhalten.
    Während der Sondereinsatzkreuzer auf seinen Antigravfeldern über dem Landefeld schwebte, traten Dana und Simon E. Jefferson auf die Rampe hinaus.
    Der facettenäugige Genetic trug seine

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