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Sternenfaust - 184 - Opfergang

Sternenfaust - 184 - Opfergang

Titel: Sternenfaust - 184 - Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Stephan«, sagte der Gemini. »Ich weiß, es muss Ihnen schwerfallen in mir mehr zu sehen als ein Monster. Doch dass Sie unbeschadet hier angekommen sind, beweist, dass meine Absichten gut sind.«
    Dana nickte. Ihr Blick fiel auf zwei Gestalten in der Mitte des Raumes. »Sind das die Bas’Alaahn?«
    »In der Tat.« Nummer Eins – Stephan, berichtigte sich Dana – erhob sich und durchschritt mit wackligen Beinen den saalartigen Raum. »Sie haben ihre Tätigkeit aufgesplittet und sind dabei äußerst effektiv.«
    Fasziniert trat Dana näher an die marmorne Säule heran, die im Zentrum des Raumes vom Boden bis zur Decke reichte. »Ist dies das HIVE?«
    »Ja und nein«, gab Stephan zurück. »Es ist ein Teil der physischen Substanz des HIVE-Organismus, eine Schnittstelle. Die Verbindung reicht bis tief unter die Erde, wo sich riesige technische Anlagen befinden.«
    »Andernfalls wäre es wohl auch zu einfach gewesen«, meldete sich Danas LI zu Wort. »Es wäre allzu leicht, diesen Raum mit den Waffen der STERNENFAUST zu pulverisieren.«
    »Ah, Lieutenant«, grüßte Stephan den Genetic.
    Ein verhaltenes »Sir« wurde erwidert.
    Stephan schluckte und wandte sich wieder gänzlich Dana zu. »Wir haben nicht mehr viel Zeit. Die Bas’Alaahn sind mittlerweile tief in das HIVE eingedrungen – psychisch gesprochen. Die Manifestation von Lieutenant Larissa Kerimov beeinflusst das Bewusstsein, während die anderen beiden sich um physische Manifestationen kümmern. Bran Riktor hat eine Flotte aus dem Boden gestampft und greift damit die Kad’Chie an. Fähnrich Tschang hat ein neurales Interface fertiggestellt, um damit polymorphe Materie zu programmieren. Aktuell ist sie dabei, eine kaskadierende Fixstromanlage zu erschaffen.«
    Dana runzelte die Stirn. Natürlich war ihr die Technik der Fixstromanlagen bekannt. Bereits in der ersten Zeitlinie hatte man damit experimentiert, um Schiffe innerhalb kürzester Zeit über einen weiten Bereich des Alls zu transportieren. Genau das hatte beim Großangriff der Solaren Welten auf Kridania schlussendlich auch die Orphanen angelockt. Allerdings konnte sie sich unter der Bezeichnung kaskadierend in diesem Zusammenhang nur wenig vorstellen. »Wozu benötigen die Bas’Alaahn eine solche Technik?«
    »Das letzte Puzzlestück zur Vollendung ihres Plans«, erklärte Stephan. »Sie errichten eine einzelne Fixstromanlage, deren Energieversorgung durch einen integrierten HD-Zapfer gewährleistet wird, und die automatisiert einen entfernten Punkt anpeilt, um dort eine Kopie von sich selbst zu erzeugen. Aus einer Anlage werden zwei, aus zwei vier … Sie können selbst hochrechnen, wie es weitergeht. Innerhalb kürzester Zeit wäre die gesamte Galaxis von einem Netz aus Fixstromanlagen überzogen. Und über dieses …«
    »Verbreiten sie die Nullraumenergie«, vollendete Dana den Satz.
    Beinahe war sie versucht, sich mit der Hand gegen die Stirn zu schlagen. Die Fixstromanlagen – ein simpler und genialer Plan. Die Bas’Alaahn erschufen ein System sich selbst replizierender Anlagen. Das Ergebnis war nichts anderes, als ein Ersatz für das Sphärennetzwerk, welches in der Ersten Zeitlinie verwendet worden war.
    Diesmal schienen die Bas’Alaahn nicht so lange warten zu wollen. Sie mussten nicht warten. Diesmal hatten sie die Technik des HIVE. Welches Element sie als Anker benutzten, war Dana selbst nicht klar, doch sie vermutete, dass es mit den mentalen Kräften des HIVE zusammenhing.
    »Ganz genau«, bestätige Stephan. »Das Netzwerk, einmal etabliert, kann dazu verwendet werden, unsere Galaxis in der Großen Leere aufgehen zu lassen.«
    »Sie wissen von der Großen Leere?«, fragte Dana erstaunt.
    »Die Informationen habe ich durch die mentale Verbindung zu den Gemini-Orphanen.«
    Dana nickte. »Dann verfügen Sie über das gesamte Wissen der Orphanen?«
    »Nur Bruchstücke«, erklärte Stephan. »Ich fürchte daher, was Gegenmaßnahmen angeht, bin ich überfragt. Das HIVE ist mittlerweile nahezu vollständig unter der Kontrolle von Lieutenant Kerimov. Es erkennt die Bas’Alaahn als Erben der Toten Götter an.«
    »Können Sie es nicht vom Gegenteil überzeugen?«
    Der Lieutenant Commander schüttelte den Kopf. »Dazu müsste das Bewusstsein zuerst destabilisiert werden. Und ich wüsste nicht, wie ich einen dazu notwendigen Schock auslösen könnte.«
    »Aber ich«, gab Dana überzeugt zurück. »Sie müssen nur eins tun, stellen Sie zwischen mir und dem HIVE eine Verbindung her.«
    Van

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