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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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sind.«
    »Tue ich das? Weswegen sind Sie denn hier, Dodekor?«
    Dana verschränkte die Arme auf dem Rücken und sah ihr riesiges Gegenüber schräg von unten her an. »Lassen Sie mich bitte etwas ausholen, Höchster Stein. Ich stamme nicht aus Andromeda, sondern aus einer Galaxie, die wir als Milchstraße bezeichnen. Diese Milchstraße ist durch eine gewaltige Waffe vernichtet worden. Doch noch besteht Hoffnung. Wir müssen die zwölf Akoluthoren vereinen. Dies soll uns eine Möglichkeit eröffnen, unsere verlorene Galaxie zurückzugewinnen.«
    »Das sind aber Belange, die uns nichts angehen!«
    »Sie wissen, dass es so nicht ist. Denn hier, in dieser Galaxie, geriet das Gleichgewicht der Kräfte in Unordnung. Anti-Prana-Energie entstand, und sie erzeugte Wesen, die seitdem für Chaos und Vernichtung sorgen. Viele andere sind bereits infiziert. Nur wenn alle zwölf existierenden Akoluthoren vereint werden, kann diese Galaxis von negativer Prana-Energie gereinigt werden und der Schrecken ein Ende finden.« Erneut machte Dana eine kleine Pause. »Und damit sind wir wieder am Anfang angelangt. Sie wissen genau, dass ich Sie um das Akoluthorum der Naveni bitten werde. Aber Sie möchten es mir nicht geben, weil es das letzte Zeichen vergangener Größe Ihres Volkes ist.«
    »Ja«, erwiderte der Naveni-Herrscher nach kurzem Zögern. »Sie haben es erfasst.«
    Dana überlegte einen Moment. »Ist das nicht ein wenig zu eng gegriffen, Höchster Stein?« Sie rang nach Worten, obwohl es unnötig war, da alle Nuancen ohnehin durch die nur sporadische Übersetzung verloren gingen.
    »Sie versagen Ihrem Volk die einmalige Chance, zur Rettung dieser Galaxie beizutragen.«
    Sämtliche Augen des Höchsten Steins leuchteten auf. »Weise Worte. Aber wir reden von einer Legende, mehr nicht.«
    »Ich weiß. Und ich selbst kenne diese Legende nur von einem einzelnen Karolaner. Doch bislang wurde jedes Element dieser Legende bestätigt. Die Skianer zum Beispiel. Sie sind gewiss keine Legende. Genauso wenig wie die Tenebrikoner.«
    »Die Existenz jener Wesen zweifle ich nicht an. Ich bezweifle, ob es meinem Volk etwas nützt, wenn wir uns von dem Tugan trennen.«
    Dana entschloss sich zum Frontalangriff. »Vielleicht ist die Gefahr viel näher, als Sie glauben, Höchster Stein. Ein Ankrile aus Ihrem Volk hat mein Raumschiff aufgesucht und eine Botschaft übermittelt. Er war von Skianern angegriffen worden. Er ist an seinen Verletzungen gestorben.«
    Der Höchste Stein schien betroffen. Dann lief ein Leuchten zwei Mal rund um sein Augenband. »Ti-6Re ist also transformiert. Das macht mein Steinherz schwer. Wenn es sich nun so verhält, wie Ti sagte, ist genau das der Grund, den Tugan dort zu belassen, wo er ist. Kein Tenebrikoner und kein Skianer können ihn aus seinem Versteck holen. Dort ist er absolut sicher. Denn der Schutz, den wir ihm geben, ist nicht angreifbar. Oder haben Sie ein wirksames Mittel gegen die Tenebrikoner?«
    »Das nicht«, gab Dana zu. »Nur Taro ist in der Lage, die Tenebrikoner zu bekämpfen.«
    »Er allein? Und was, wenn Taro etwas zustößt? Welchen Schutz haben Sie dann noch? Und dann fällt den angreifenden Skianern womöglich ein Großteil der Akoluthoren auf einmal in die Hände.«
    Dana fühlte sich schachmatt gesetzt, blieb aber weiterhin ruhig. Einen letzten Vorstoß wollte sie noch wagen. »Werden doch Sie selbst zum Dodekor, Höchster Stein. Verbinden Sie sich mit dem Akoluthorum und kommen Sie mit uns. Ich heiße Sie herzlich an Bord der STERNENFAUST willkommen.«
    »Ich sagte Ihnen doch, dass wir Naveni Angst vor dem Weltraum und der Finsternis haben. Ich kann und will nicht mit Ihnen fliegen. Es käme mir zudem wie Verrat an meinem Volk vor.«
    »Aber Ti-6Re hat es doch auch geschafft, in den Weltraum zu fliegen.«
    »Einige wenige Naveni-Ankrilen können das manchmal. Die Anti-Prana-Energie, die sie bekommen, scheint die Angst bei ihnen ein wenig zu dämpfen. Bei Anderen war das noch niemals zuvor der Fall.«
    Dana erkannte, dass alles Zureden nicht helfen würde.
     
    *
     
    Kurz darauf durchquerten sie riesige Laboratorien, in denen laut der Handscanner mit chemischen Stoffen auf Bor-, Arsen- und Germaniumbasis experimentiert wurde. Letzteres nannten die Naveni Paa-4. Geschickt verhärteten sie damit das Silizium.
    Manche Labore durften die Gäste nicht betreten, weil die giftigen Dämpfe sie sofort geschädigt hätten.
    In den nächsten Stunden erfuhren sie jede Menge über die Tablettenherstellung

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