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Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i

Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i

Titel: Sternenfaust - 194 - Der Hüter des Krinoi'i Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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weitaus weniger Schwierigkeiten zu haben, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Kein Wunder. Sie saß an der Kommunikation, die nicht annähernd so kompliziert war wie der Wandlerantrieb und der ganze Schnickschnack der Technik der Toten Götter.
    Er lauschte dem Gespräch der beiden Frauen, während er mechanisch die Röllchen zerteilte, ein Stück nach dem anderen in den Mund steckte, kaute, schluckte und versuchte, nicht allzu genau dem Geschmack nachzuspüren.
    »… wenn das Akoluthorum nun zerstört wurde?«, sagte Susan gerade und klang überaus besorgt.
    »Kann man die Dinger überhaupt zerstören?« Joelle Sobritzky schien Susans Besorgnis nicht zu teilen. Oder sie ließ sie sich nicht anmerken.
    Susan zuckte mit den Schultern. »Ich frage mich nur, was wird, wenn es uns – warum auch immer – nicht gelingt, diese zwölf Dinger alle zu finden. Jetzt ist vielleicht schon eins auf Tikara vernichtet worden. Was dann? Dann war alles, was wir bislang erreicht haben, umsonst.«
    Joelle tätschelte ihr freundschaftlich den Arm. »Darum sollten wir uns erst Gedanken machen, wenn das zweifelsfrei feststeht. Ich halte es mit dem Sprichwort, dass ein Krieg erst mit der letzten Schlacht verloren ist. Und die haben wir noch lange nicht geschlagen. Immerhin war es ja nur ein Gerücht, dass die Tikar’Senn ein Akoluthorum besitzen. Die Information kann von Anfang an falsch gewesen sein.«
    Falsch oder nicht, Mark hielt die ganze »Mission« für einen einzigen Wahnsinn. Ausgeburt eines kranken Hirns, das dem Märchen hinterher jagte, die Zusammensetzung von zwölf kleinen Gegenständen würde genügen, die Auslöschung der heimatlichen Milchstraße rückgängig zu machen.
    Es wäre Mark leichter gefallen, an Märchen zu glauben als daran !
    Er konnte nicht begreifen, wie intelligente Leute wie Commodore Taglieri sich derart einseifen lassen konnten, um sich auf diese Jagd nach dem verlorenen Schatz einzulassen, mit dem Dana Frost sie geködert hatte.
    Dana Frost!
    Sie trug an allem die Schuld. Sie allein. Und das Schlimme war: Alles tanzte noch immer nur nach ihrer Pfeife. Daran hatte auch die Gründung des Senats nicht das Geringste geändert.
    Wenn, dann sollte ohnehin Commodore Taglieri das Kommando haben, nicht sie. Immerhin war er noch vor Kurzem ihr vorgesetzter Offizier gewesen, und weshalb sie plötzlich aus heiterem Himmel über ihm stehen sollte, nur weil sie angeblich aus einer anderen Zeitlinie stammte, würde er wohl nie verstehen.
    »Schmeckt es Ihnen nicht?«
    Mark zog eine wütende Grimasse, als er Missies Stimme neben sich hörte.
    »Sie machen ein Gesicht, als wollte ich Sie vergiften. Also, so schlimm sind die Kräuterröllchen nun wirklich nicht. Sie haben mir doch neulich gesagt, dass Sie sich so etwas wie Wraps mit Kräuterpaste wünschen. Und ich habe dafür etliche Naturkräuter von Blue Pearl verwendet.« Missie machte aus ihrer Verärgerung keinen Hehl.
    Sie sollte ihn in Ruhe lassen. Er war nicht in der Stimmung, für sie den Kantinenkritiker zu spielen. »Ja, habe ich.« Er sah ihr in die Augen. »Wraps und Kräuterpaste – keine eingeweichten Papplappen mit etwas, das sich im Mund wie Schneckenschleim anfühlt und wie eingeschlafene Füße schmeckt.«
    Schlagartig wurde es um ihn herum still. Alle starrten ihn an. In Missies Augen schimmerten Tränen, dann blitzte darin Wut. Sie presste die Lippen zusammen und suchte offensichtlich nach Worten. Die sie auch fand.
    »Es zwingt Sie niemand, meine Gerichte zu essen.« Das klang so eisig, dass Mark das Gefühl hatte, die Temperatur im Raum wäre gerade um ein paar Grad gefallen. »Deshalb empfehle ich, dass Sie in Zukunft auf die Nahrungskonzentrate zurückgreifen. Ich kann Ihnen aus Erfahrung versichern, dass die erheblich besser schmecken als schneckenschleimbehaftete eingeschlafene Füße. Und die Konsistenz geht auch mehr in Richtung ›Zahnbrecher‹ als eingeweichte Pappe. Die selbst von mir an Bord geholten Naturzutaten sind jedenfalls viel zu schade für Sie!«
    Mit diesen Worten nahm sie ihm den Teller weg.
    Bevor sie ihn zurück in die Küche tragen konnte, hatte Private Shiro danach gegriffen. Er saß mit zwei Kameraden am Tisch neben Susan und Joelle.
    »Uns schmeckt es, Missie«, versicherte er. »Und wir haben nichts gegen eine Extraportion einzuwenden.«
    Shiro stellte den Teller auf seinen Tisch, und die Marines griffen zu.
    Mark sprang auf, um ihn sich zurückzuholen. Der hünenhafte Shiro, der den Teller genommen hatte,

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