Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum

Titel: Sternenfaust - 197 - Gefangen im Nullum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
Vom Netzwerk:
übertragen.«
    »Der Akoluthoren-Scanner dürfte uns eine große Hilfe sein«, fügte Austen hinzu, »wenn wir ihn konkret auf das Akoluthorum von Taro einstellen.«
    »Wie nah müssen wir an das Akoluthorum heran, damit der Scanner reagiert?«, wollte Dana wissen.
    »Darüber gibt es leider keine präzisen Fakten, und es ist auch von Akoluthorum zu Akoluthorum unterschiedlich. Wenn wir auf Nummer sicher gehen wollen, muss sich das Shuttle wohl in der Nähe eines Planeten befinden, damit wir bestätigen können, dass sich Taro dort befindet.«
    »Also beginnt erneut eine Planetensuche«, seufzte Dana.
    »Wir können nur hoffen, dass die Fremden nur ihre Heros-Eponen verwendet haben. Dann ist ihre Reichweite begrenzt.«
    »Leider ist das nicht ganz korrekt«, wandte Captain Mulcahy ein. »Ich habe mich mit Taro darüber unterhalten. Ein Heros-Epone benötigt Pausen und Planeten, auf denen er rasten kann. Doch wenn davon genügend vorhanden sind, sind seiner Reichweite kaum Grenzen gesetzt.«
    »Von der Möglichkeit, dass die Fremden über ähnliche Transporterportale verfügen wie die Skianer, gar nicht zu reden«, ergänzte Commander Wynford.
    »Und diese Reichweite erweitert sich in diesem Fall von Minute zu Minute«, erklärte Dana. »Wir sollten daher wohl mehr als nur ein Shuttle auf die Suche schicken.«
    »An wie viele Shuttles haben Sie gedacht?«, wollte Taglieri wissen.
    Dana zuckte unwillkürlich mit den Schultern. »Im Idealfall wohl so viele, wie wir losschicken können. Ich werde mich auf das Shuttle begeben, welches das System anfliegt, das wir heute früh bereits angepeilt haben.«
    Für einen kurzen Augenblick herrschte betretenes Schweigen, und alle starrten Dana fassungslos ins Gesicht.
    Schließlich räusperte sich Taglieri.
    »Kommt nun wieder die alte ›Ihr Platz ist auf der Brücke‹-Debatte?«, kam ihm Dana zuvor. Sie hatte keine Lust, im HD-Raum herumzusitzen und auf spärlich hereintröpfelnde Informationen zu warten.
    »Nun, wenn Sie so direkt fragen«, begann Taglieri und warf seine Stirn in Falten, »dann zähle ich kurz die Fakten auf. Sie sind zum einen tatsächlich die Kommandantin, deren Platz auf der Brücke ist. Zugleich gelten Sie in dieser Galaxie als die wichtige Botin des erloschenen Reiches, und Sie sind ein Dodekor. Sie sind also in doppelter Hinsicht ein wichtiges Ziel für alle möglichen Angreifer. Und Sie sind gerade Opfer eines Angriffs geworden, und Sie befinden sich bereits gegen den medizinischen Rat des Schiffsarztes hier im Besprechungsraum, obwohl Sie sich eigentlich schonen sollten. Sie sind mit ein Grund dafür, dass sich die STERNENFAUST in den HD-Raum zurückzieht.«
    »Mit anderen Worten«, sagte Commander Wynford, »Sie wollen uns doch allen ersparen, dass der Senat eine Schnellkonferenz einberuft und Ihnen diese Entscheidung abnimmt.« Die englische Offizierin hob die Augenbrauen und fügte ein leicht ironisches »Ma’am« hinzu.
    Dana durfte gar nicht daran denken, welche Pulswerte Ash im Moment empfangen würde. Sie holte tief Luft und sagte: »Na gut.«
    Commander Wynford lächelte leicht, wofür Dana ihr einen finsteren Blick zuwarf. »Captain Mulcahy«, sagte Dana schließlich, »stellen Sie acht Shuttleteams zusammen.«
    »Ich würde Shuttle Eins gerne selbst kommandieren«, sagte er.
    Dana nickte. Es reicht, wenn ich hier bleibe , ging es ihr durch den Kopf.
     
    *
     
    Taro kehrte mit Mithra in die Halle zurück. Er hatte keine Ahnung, was er zu tun hatte, also hielt er sich einfach in Mithras Nähe auf. Als sie jedoch wieder an den Rand zurückwich, blieb er in der Mitte des Raumes stehen.
    »Ist der Pek’hu in alles eingeweiht?«, wollte der Elatorus wissen. Er hatte sich diesmal nicht erhoben.
    Taro vermutete, dass er mit dem Begriff Pek’hu gemeint war, also sagte er: »Viel Zeit war nicht gerade!«
    Erneut geriet Bewegung in die Anwesenden, auch wenn offenbar niemand auch nur zu flüstern wagte.
    »Ich dachte, der Pek’hu sei hinreichend instruiert worden, Patro!«, rief der Bahmastro.
    »Fast alle unserer Gebräuche sind ihm vollkommen fremd«, erklärte Mithra.
    »Dann ist er kein Ankrile?«, wollte der Elatorus wissen.
    »Ich bin ein Ankrile!«, rief Taro. »Bei meiner Ausbildung blieb nur nicht die Zeit, alberne Riten zu lernen.«
    »Ich denke, das genügt«, sagte der Bahmastro.
    Taro konnte sehen, wie Mithra den Blick abwendete. Dennoch bereute er nichts. Diese Fremden hatten ihn entführt und erwarteten das Einhalten von wirren

Weitere Kostenlose Bücher