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Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 199 - Das Ende (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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dringendes Problem!«
    Dana hatte sich bereits erhoben, doch dann hielt sie inne: »Willst du es mir schnell noch sagen, Daniel?«
    »Das, was ich dir sagen will, ist nicht dringend«, wehrte Daniel ab. »Das, was Jake gerade erfahren hat, jedoch schon.«
    »Weißt du etwa bereits, was los ist?«, wollte Dana wissen.
    »Seine Gedanken waren so voller Panik, dass ich sie unwillkürlich aufgeschnappt habe.«
    »Soso, aufgeschnappt«, sagte Dana amüsiert tadelnd. »Was ist sein Problem?«
    »Sein Problem ist unser Problem«, sagte Daniel. »Und das Problem ist, dass uns eine große Flotte von Shisheni-Schiffen gefolgt ist. Offenbar wissen sie sehr wohl um das geheime Portal. Und sie wollen unter allen Umständen verhindern, dass wir es benutzen.«
     
    *
     
    Noch während Dana die Brücke betrat, wurde die STARLIGHT erschüttert.
    »Die Shisheni haben auf uns gefeuert«, meldete Jake. »Sie haben unsere Antriebssysteme beschädigt.«
    »Sind wir manövrierunfähig?«, wollte Dana wissen.
    »Wir können nicht mehr in den Higgs-Boson-Raum entkommen«, sagte Jake.
    »Wie sieht es mit dem Portal aus?«, fragte Dana.
    »Es dauert Stunden, das Portal zu aktivieren«, erklärte Susan.
    »Es ist vollkommen unmöglich, dass wir so lange gegen die Shisheni durchhalten«, fügte Max hinzu.
    »Shesha’a!«, rief Dana. »Kannst du nicht etwas tun?«
    »Ich fürchte, diesmal werden die Shisheni sich nicht davon abhalten lassen, uns zu vernichten.« Shesha’a hatte gleichgültig, fast belustigt, geklungen.
    Dana glaubte, zu verstehen. »Dann war es das also!«, sagte sie. »Deshalb warst du mit allem einverstanden. Du wusstest, dass wir nicht weit kommen würden.«
    »Das wäre dann doch eine reichlich witzlose Story«, erwiderte Shesha’a.
    »Story?«, fragte Dana fassungslos nach. »Hältst du das alles hier für einen schlechten Witz?«
    Allmählich dämmerte es Dana. Sie wandte sich an Daniel: »Du hast mich vor wenigen Minuten gefragt, was ich bereuen würde, wenn dies das Ende wäre.«
    Shesha’a setzte sich auf einen der Kommandositze und lehnte sich zurück. Sie schien das Vorgehen wie einen Film verfolgen zu wollen.
    »Das Ende?«, wollte Jake nun ebenfalls wissen. »Wovon sprecht ihr alle?«
    »Die Ortungswerte zeigen mir, dass die Shisheni sich darauf vorbereiten, ihre Waffen abzufeuern«, meldete Yngvar.
    Daniel lächelte. »Waffen, die uns pulverisieren würden, nehme ich an!«
    »Aber so was von pulverisieren!«, grinste Yngvar. »Von uns bleibt weniger übrig als nach der Großen Leere.«
    »War das der Grund?«, rief Dana und schritt auf Shesha’a zu. »Wusstest du von den Shisheni? Warst du deswegen so vergnügt, weil du wusstest, dass dies das Ende sein würde?«
    »Geliebte Schwester«, sagte Shesha’a geduldig. »Beruhige dich. Ich wusste nichts davon. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das Ende in greifbarer Nähe ist. Aber dies hier ist nicht das Ende.«
    »Ich scanne Fluktuationen aus dem Portal!«, rief William dazwischen. »Das Portal aktiviert sich.«
    »Waren wir das?«, wollte Dana wissen.
    »Unmöglich«, erklärte Susan. »Wie ich schon sagte, wir würden Stunden …«
    »Das Portal wird offenbar von der anderen Seite aus aktiviert!«, meldete Max.
    »Ein etwas billiger Deus ex Machina!«, sagte Shesha’a. Dana erkannte ihre Schwester nicht wieder.
    »Ich nehme Kurs auf das Portal!«, meldete Jake. Dana konnte den Anzeigen entnehmen, dass das Schiff auf höchste Baryonenbeschleunigung ging.
    »Die Shisheni feuern ihre Waffen ab«, meldete Max. »Sie feuern auf das Portal.«
    »Wann werden die Waffen das Portal erreichen?«, wollte Shesha’a wissen.
    »In T minus siebenundzwanzig Sekunden«, erklärte Yngvar.
    »Und wir?«, fragte Shesha’a nach. »Wann erreicht die STARLIGHT das Portal?«
    »Eine Sekunde vorher!«, sagte Yngvar.
    Daniel lachte los.
    »Du findest das witzig?«, fragte Dana.
    »Nun komm schon, Dana!«, sagte Daniel. »Du musst doch zugeben, dass diese Story vor Klischees nur so strotzt.«
    Da war wieder dieses Wort gewesen: Story. Was hatte das zu bedeuten?
    »Wir halten uns besser fest«, sagte Yngvar. »Ein Wechsel in einen Parallelraum bei voller Beschleunigung ist auch für ein Schiff wie die STARLIGHT nicht ohne.«
    Genau in diesem Moment wurden alle Monitoranzeigen strahlend weiß. Und wie es Yngvar angekündigt hatte, begann das Schiff zu vibrieren. Im Vergleich zu dem, was Dana bereits auf Schiffen erlebt hatte, war es jedoch harmlos. Sie erinnerte sich an ihre erste

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