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Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Kathleen Ryan
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das?«
    »Bleib du hier«, sagte Kieran, als er von seinem Schreibtisch aufsprang und zur Tür rannte. Von dort aus stürmte er weiter den Korridor zur Kommandozentrale hinab, wobei er sich sehr wohl bewusst war, dass Sarahs Schritte ihm folgten. In der Kommandozentrale angekommen, fand er Arthur und Sarek mit verblüfften Mienen über einen der Vidschirme gelehnt.
    »Was ist passiert?«, fragte er.
    »Jemand hat den Notfallruf im Maschinenraum aktiviert«, sagte Sarek.
    »Warum?« Kieran ging weiter zu seinem Stuhl, stoppte dann aber mitten in der Bewegung. »Hast du gesagt im Maschinenraum? «
    »Jawohl«, sagte Sarek, sichtlich durcheinander. »Und zwar nach zwei Dekompressionen, einige Minuten zuvor. Zunächst hatte ich gedacht, es handele sich um eine Fehlfunktion in einem der Messgeräte, aber nun …«
    »Schau.« Arthur drehte den Vidschirm zu Kieran.
    Das Bild zeigte einen Stapel von Dingen, die aussahen wie Nahrungsrationen-Container, und ein Hinweisschild in Großbuchstaben. Kieran las den Text und schüttelte den Kopf: »Aber der Raum ist radioaktiv verseucht!«
    »Dem Hinweis nach nicht«, sagte Arthur, wirkte aber nicht überzeugt.
    »Die Reparaturmannschaft hat den Raum gereinigt, ehe sie ihn verließ«, sagte Sarek nachdenklich.
    »Schon, aber es muss Rückstände geben!«, insistierte Kieran.
    »Ich weiß«, sagte Arthur. »Das ist sonderbar.«
    »Nun ja. Irgendjemand hat definitiv dort gelebt«, sagte eine weibliche Stimme.
    Alle drei Jungen fuhren herum und starrten Sarah Hodges an, die ihnen über die Schulter sah und gleichfalls den Vidschirm studierte. Mit einem kalten Ausdruck wandte sie den Blick ab.
    »Was tust du hier?«, fragte Kieran ärgerlich.
    »Dies ist auch mein Schiff«, sagte sie. »Ich kann hier sein, wenn ich es möchte.«
    »Das hier ist Sperrgebiet«, sagte Arthur.
    Sie fixierte der Reihe nach jeden von ihnen. »Je mehr ihr Jungs so tut, als hättet ihr das Sagen, desto weniger Menschen vertrauen euch.«
    »Kannst du das Bild zurückspulen?«, fragte Kieran und ignorierte Sarah für den Augenblick. »Hat die Kamera aufgezeichnet, wer den Alarm gedrückt hat?«
    »Schon versucht«, sagte Sarek und spulte das Bild zurück. Es zeigte das Steuerpult des Maschinenraums und wechselte dann von einer Sekunde auf die nächste zu dem Müllhaufen aus Containern.
    »Seltsam«, sagte Sarah gedankenversunken. »Das Gegenteil hätte geschehen sollen.«
    »Was meinst du damit – das Gegenteil?«, fragte Kieran.
    Sarah musterte ihn herausfordernd und schwieg.
    »Irgendetwas stimmt nicht mit den Bewegungsmeldern«, sagte Arthur. »Wir sind dabei, das wieder in den Griff zu bekommen.«
    »Ich jedenfalls weiß ganz genau, was nicht stimmt«, sagte Sarah mit süffisantem Lächeln.
    Alle drei Jungen musterten sie jetzt und warteten.
    »Oh. Ich habe nicht vor, euch das zu sagen.«
    »Aber wie kannst du es wissen? Stehst du in Verbindung mit –« Fast hätte Kieran den Namen Seth ausgesprochen, stoppte aber im letzten Augenblick. »Hat jemand dir davon erzählt?«
    »Nein. Aber es ist offensichtlich, was das Problem ist. Ich bin wirklich erstaunt, dass ihr Jungs nicht darauf kommt.«
    »Sarah«, sagte Kieran in gefährlich leisem Tonfall, »du sagst mir jetzt sofort, was du weißt.«
    »Werde ich. Aber erst, wenn du aufhörst, dich aufzuführen, als wäre dieses Schiff hier deine ganz persönliche Kultstätte.«
    Kieran starrte ihr dermaßen intensiv in ihr unverschämtes Gesicht, dass er sich sicher war, ihre Sommersprossen würden gleich in Flammen aufgehen. »Werft sie in die Brig.«
    Arthur sah ihn erstaunt an. »Kieran –«
    »Tu es!«
    »Du bist eine Ratte!«, schrie Sarah, als ein irritierter Sarek zwei Wachen in die Kommandozentrale rief. Sarek murmelte ihnen einige Befehle zu, dann nahmen sie Sarah in die Mitte, indem sie sich leicht geduckt an ihr vorbeischoben, sie aber ansonsten nicht bedrängten oder einzuschüchtern versuchten. »Das wirst du bereuen«, zischte sie Kieran zu, als eine der Wachen nach ihrem Ellbogen griff.
    »Wie ist Seth dort hinuntergekommen?«, schrie Kieran Arthur an, der ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Sarah war noch immer zu hören – schreiend und fluchend tobte sie zwischen den Wachen auf dem Weg zu den Fahrstühlen. »Arthur! Wie?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Arthur ruhig. Er wich Kierans Blick aus und war unübersehbar bestürzt. »Die gesamte Ebene ist abgeriegelt.«
    »Sarek?«, sagte Kieran.
    Sarek wählte die Sicherheitssoftware an

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