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Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Kathleen Ryan
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basierte.
    Den absurdesten Vorschlag machte Adam Mizrahi: »Wir können schon morgen zur New Horizon aufschließen, wenn wir die Maschinen der Empyrean so weit hochfahren wie irgend möglich.«
    Er erntete dafür starken Applaus von den jüngeren Kindern, aber Kieran konnte sehen, dass die älteren, die verstanden, welchen Einfluss die erhöhte Schwerkraft auf ihre Gesundheit haben würde, weniger begeistert waren.
    Arthur Dietrich, der auch nominiert worden war, stand auf und wandte sich an Adam: »Abgesehen von den Auswirkungen, die das auf unsere Körper haben würde, können wir die Maschinen nicht stärker beanspruchen, als wir es bereits tun, ohne einen Zusammenstoß mit Weltraumpartikeln zu riskieren, die unsere Außenhülle beschädigen könnten. Das steht auch im Handbuch für Steuerung und Navigation, falls du dir die Mühe machen möchtest nachzuschauen.«
    Das brachte die Menge zum Schweigen, und Arthur wandte sich ihr zu. »Im Zentralrat muss zumindest eine Person vertreten sein, die mit dem Schiff vertraut ist und die letzten Informationen zum Terroristen und zur New Horizon kennt. Wenn ihr mir eure Stimme gebt, bin ich diese Person.«
    Er sah Kieran vielsagend an, und der wusste, dass Arthur ihm als treuer Verbindungsmann dienen würde. Kieran hoffte, dass er gewählt werden würde.
    Dann hob Waverly die Hand, um die Aufmerksamkeit der Menge zu bekommen. »Ich kenne mich besser als jeder hier mit den Kommandostrukturen auf der New Horizon aus, und die politische Situation auf diesem Schiff ist mir ebenso vertraut wie sein physischer Aufbau. Wenn sie einen Angriff planen, wird mein Fachwissen für den Zentralrat von unschätzbarem Wert sein.«
    »Du hast unsere Eltern zurückgelassen!«, kreischte ein schmales Mädchen in den hinteren Reihen, eine von Marjories Gefolgsleuten. Etliche andere Mädchen stimmten in das schrille Kreischen ein, und Marjorie thronte in der Mitte dieser Gruppe und lächelte.
    »Wenn ich sie zurückgelassen habe, habt ihr sie ebenso zurückgelassen«, schoss Waverly zurück, und ihre Augen funkelten.
    Das schien die Mädchen einzuschüchtern. Aber einige der Jungen waren noch immer nicht zufrieden. »Du hast noch nicht einmal versucht herauszufinden, wer von ihnen noch am Leben ist!«, rief ein Zwölfjähriger. Kieran wusste, dass seine Eltern als vermisst galten.
    »Hast du eine Schusswunde in deinem Körper?«, fragte Waverly zornig, zog den Kragen ihres T-Shirts herunter und entblößte die scheußliche Vertiefung in ihrer Schulter. »Das habe ich bekommen, als ich versuchte, unsere Eltern zu retten. Und ich hätte es auch getan, wenn ich nicht inmitten eines Kugelhagels gestanden hätte.«
    »Du hast sie dort zurückgelassen!«, schrie Marjorie Wilkins. Auch wenn sie eine von Kierans leidenschaftlichsten Unterstützerinnen war, hatte er sie nie wirklich gemocht. Da war etwas in ihrem hämischen Gesicht, das auf eine widerliche kleine Seele hindeutete.
    »Es war mein Plan und der von Sarah Hodges, der die Mädchen von diesem Schiff gebracht hat. Samantha Stapleton gab ihr Leben, damit wir uns selbst befreien konnten«, sagte Waverly, den Blick auf Marjorie gerichtet. »Dass hier und heute in dieser Versammlung überhaupt Mädchen sitzen, ist uns zu verdanken.«
    Dazu schien niemand etwas zu sagen zu haben.
    Als die Wahlreden schließlich beendet waren, reihten sich alle Mitglieder der Crew an der Rückseite der Aula auf und gaben ihre sieben Favoriten für den Zentralrat in einen Computer ein, der die Angaben sofort auswertete. Einige von Kierans Unterstützern waren gewählt worden. Arthur war dabei, auch Tobin Ames – »Doktor Tobin«, wie die Kinder ihn zu nennen begonnen hatten – und Harvey Markem, ein Kommando-Offizier. Harvey trug nicht länger den Verband um seinen Kopf und sah wieder vollständig genesen aus. Auch Waverly war mit einer knappen Mehrheit gewählt worden, gemeinsam mit einigen Kindern, die eher auf ihrer Seite standen: Alia Khadivi war eine loyale Freundin Waverlys; auch Melissa Dickinson – das Mädchen, das die Aufgabe übernommen hatte, sich um die Kinder zu kümmern – hatte Waverly stets vor ihren Angreifern in Schutz genommen; und Sealy Arndt war Seths hitzköpfiger Kumpel gewesen. Kierans Mut sank. Seine Unterstützer würden im Zentralrat in der Minderheit sein. Arthur würde bei den Diskussionen all seine Überzeugungskraft einsetzen müssen.
    Nach einer scheinbar endlosen Debatte zwischen fünf Kandidaten für den Friedensrichter

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