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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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ein geölter Blitz flitzte Joey auf das Bett zu, machte einen Satz, und ehe Lucas sichs versah, saß sein treuer Freund vor ihm. Lucas nahm den Terrier und setzte ihn sich auf den Bauch, während er sich wieder hinlegte. Wäre Joey eine Katze gewesen, hätte er vermutlich genau in diesem Moment zu schnurren begonnen. Die Finger des Jungen glitten über das weiche samtige Fell seines Hundes. Dieser genoss die Streicheleinheiten und die Zuneigung, die Lucas ihm zukommen ließ und er schaffte es im Gegenzug, ihn immer wieder mittels seiner Liebe und Hingabe zu besänftigen.
    Wie Lucas so dalag, seinen Jack-Russell streichelte und sich Gedanken darüber machte, wie es wohl Cameron und Nokturijè ging, stieg ihm plötzlich ein ekelhafter Gestank in die Nase. Angewidert schnupperte er in alle Richtungen, sogar an Joey, als er schließlich auf der anderen Seite seines Bettes auf eine intensivere Duftspur traf.
    Er hob seinen Hund beiseite und legte sich quer über das Bett, um einen Blick über die Kante seiner Schlafstätte werfen zu können.
    »Oh Scheiße!«, rief er angewidert, als er einen riesigen stinkenden Haufen auf dem Boden entdeckte.
    »JOEY!!!«
    Woraufhin dieser fluchtartig in den Hygieneraum stürmte.
    Doch Lucas konnte nicht wirklich böse auf ihn sein. Vielmehr bestärkte dies seine Zweifel, ob er seinem Hund mit dieser Art der Haltung einen so großen Gefallen tat.
    Wann durfte er zum letzten Mal über eine grüne Wiese toben oder Bäume beschnuppern? Oder das tun, was Hunde eben so taten?
    Die letzte Welt, die er betrat, war der Wüstenplanet Da‘Mas und selbst dieser Aufenthalt an dem mehr als nur hundeunfreundlichen Ort war bereits Tage her. Lucas wusste nicht, was er sich dabei gedacht hatte, als er beschloss, Joey mit sich zu nehmen – selbst auf dem CSA-Schulschiff wäre es nicht anders gewesen. Es war egoistisch zu glauben, dass überall wo er sich wohlfühlen würde, der Hund dies auch tat.
    Auf der Erde, bei einer Familie mit Kindern, hätte er es besser gehabt und Joey hätte ihn wahrscheinlich schneller vergessen, als Lucas sich dies selbst eingestehen wollte.
    Nachdem er die Exkremente seines Freundes entfernt hatte, mit dem Wissen, dass sein Jack-Russell-Terrier sich erst einmal nicht mehr aus dem Hygieneraum trauen würde, verließ er das Quartier.
    Sein Ziel war die Aussichtsplattform auf dem Oberdeck. Da sein Zimmer über kein Fenster verfügte, wollte er wissen, wo sie sich befanden und ob der mysteriöse Feind inzwischen in Sichtweite getreten war.
     
    Technisch gesehen waren die Schiffe durchaus dazu in der Lage, mittels des Impulsantriebes zur Sonne zu gelangen, doch um Zeit zu sparen und den Überraschungsmoment auf ihrer Seite zu wissen, entschied der Golar-Administrator, einen Hypersprung vorzunehmen, der die Reise nur den Bruchteil einer Sekunde dauern ließ. Nym‘Sec wollte kein Risiko eingehen, dass sich die Fremden auf ihr Kommen hätten vorbereiten können.
    Kaum dass Kri‘Warth ein Hyperraumfenster öffnete, trat die Ta´iyr in eine lichtgebogene Dunstwolke ein und verschwand gänzlich lautlos darin, um nur Augenblicke später, nahe der Sonne, auf dieselbe Weise den Hypertunnel wieder zu verlassen.
    Lucas war inzwischen auf dem Aussichtsdeck angekommen und sah, was auch den Männern auf der Brücke nicht verborgen blieb.
    Die Gol-Sonne, von den Golar auch Gol‘Sali genannt, war verglichen zu Sol, dem lebensspendenden Stern der Menschen, bedeutend kleiner – zugleich war aber auch die Distanz im Vergleich von Erde zu Sol wesentlich geringer. Dennoch war es absolut faszinierend, eine Sonne aus nächster Nähe zu sehen, wobei ›aus nächster Nähe‹ hier relativ zu sehen war, da sie noch Millionen von Kilometern entfernt lag. Jedoch erschien sie ihm bereits aus dieser Distanz gewaltig. Ein wenig Enttäuschung kam jedoch in ihm auf, als er Gol‘Salis schwaches Leuchten erblickte, obwohl er sich eigentlich darüber im Klaren hätte sein müssen, dass erst das Brechen des Lichtes in der Atmosphäre eine Sonne, wie Gol‘Sali oder Sol, als eine grell-leuchtende Scheibe erschienen ließ.
     
    Botschafter Jaro Tem hatte bereits schon unzählige Sonnen gesehen, wobei Gol‘Sali noch zu den kleineren gehörte. Syhaals System wurde von einem Überriesen namens Zyda mit Licht und Wärme versorgt. Doch er sah bei Weitem größere Sonnen auf seiner Reise durch die Galaxie.
    »Dy’Or, scanne Gol‘Sali nach ungewöhnlichen Objekten in ihrer unmittelbaren Umgebung«, befahl Jaro dem

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