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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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launisch an.
    »Dies war mir durchaus bewusst. Doch ...«
    »Dann fragte ich mich, weshalb du dennoch Kontakt aufgenommen hast!«, unterbrach er ihn harsch. »Was immer du mir auch mitteilen willst, muss warten. Ich befand mich soeben in einer strategischen Besprechung mit meinen Leitschiffen. Alles, was ihr im Augenblick zu tun habt, ist auf Instruktionen zu warten. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt ... Ci‘ta Ende!!«
    Doch noch bevor Nym‘Sec von der Bildfläche verschwand, erhob der Syka zornig seine Stimme. Niemand, Zeit seines Lebens, hatte ihn derart behandelt.
    »Nym‘Sec!! Du enttäuschst mich! Was ist aus dem Vernunft geprägten Golar geworden, den ich einst kannte? Wenn du noch nicht einmal fähig bist, einem alten und geschätzten Freund Gehör zu schenken, dann bist du nicht mehr der Mann, der du einmal warst. Ich rate dir vehement von einem Angriff ab. Du weißt nicht, mit welcher Macht du dich einlässt. Von mir durchgeführte Scans haben etwas Schreckliches offenbart. Lass uns die Daten gemeinsam ansehen und wenn du nach deren Sichtung immer noch davon überzeugt bist, dass dir ein Angriff gelingen könnte, werde ich dich nicht davon abhalten. Nimm also Vernunft an, Nym‘Sec.«
    Der Administrator lachte verächtlich.
    »Botschafter Tem, du bist nicht in der Position, mir Ratschläge zu erteilen. Diese Fremden sind unerlaubterweise in unser Territorium eingedrungen – dies ist also mein Krieg, und wenn du dich meinen Anweisungen widersetzen möchtest, dann wirst du deines Kommandos enthoben und einer meiner Männer wird deine Stelle einnehmen. Hast du das verstanden, Jaro?«
    »Ich werde mich dem blindwütigen Kind, das aus dir spricht, sicherlich nicht unterwerfen und mich in einen Krieg begeben, der ganz und gar aussichtslos ist. Und ich hatte auch nicht vermutet, dass der bedeutendste Mann der Golar-Administration so einfältig sein könnte. Es ist mehr als nur töricht, einen Feind anzugreifen, über den uns nichts bekannt ist! Die Scanner deiner Schiffe sind noch nicht einmal dazu imstande, ihre Waffensysteme zu analysieren. Öffne deine Augen, Nym‘Sec. Diese Spezies ist dazu in der Lage, sich derart nah an einer Sonne aufzuhalten! Welche uns bekannte Rasse verfügt über eine solche Technologie? Lege deine blicklose Impulsivität ab und handle mit Verstand«, versuchte Jaro, den Golar zur Vernunft zu bringen.
    Doch angesichts dieser Worte verlor Nym‘Sec vollends seine Beherrschung.
    »Du bist zu weit gegangen, Jaro. Mich, den mächtigen Nym‘sec, als unreifes Tur‘ok zu bezeichnen, ist eine Beleidigung über alle Maßen. Niemand demütigt den größten Administrator in der Geschichte der Golar und erst recht nicht im Angesicht seiner Männer. Ich enthebe dich deines Kommandos. Kri‘Warth wird an deine Stelle treten. Dy’Or, Zala‘Do ergreift den Syka und stellt ihn unter Arrest. Nach unserer Schlacht werde ich mich persönlich dieses Deserteurs annehmen.«
    Die beiden Golar wollten auf Jaro zugehen und den Befehl Nym‘Secs ausführen, als Kri‘Warth aufsprang und sich ihnen in den Weg stellte. Zähnefletschend und knurrend stellte er sich vor seinen zwergenhaften Freund.
    »Kri’Warth, was soll das?«, reagierte Nym‘Sec schockiert, der alles mit ansehen konnte. »Du stellst dich gegen dein eigenes Volk für diesen verräterischen Syka?«
    »Siehst du nicht, was hier vor sich geht, Nym‘Sec. Fragst du dich nicht, aus welchem Grund die Sonnen in einer unvorstellbaren, bislang ungeahnten Geschwindigkeit kollabieren, obwohl ihnen noch ausreichend spaltbares Material für viele weitere Millionen Jahre zur Verfügung stehen sollte? Diese Fremden, wer immer sie auch sind, führen laut meiner Scans Gol‘Sali etwas zu, was diese sterben, ihre Energiereserven innerhalb kürzester Zeit auf ein Minimum schrumpfen lässt. Stellt sich dir dann nicht ebenso die Frage, wenn sie über einen derart hohen Wissensstand verfügen, zu was diese Wesen noch imstande sind zu tun? Nimm Abstand von einem Angriff und kümmere dich um die Evakuierung deines Volkes. Jetzt bleibt noch Zeit«, forderte Jaro ihn auf.
    »Niemals! Wir werden unsere Heimat nicht kampflos aufgeben. Noch nicht!«
    »Selbst wenn die Existenz deiner Spezies auf dem Spiel steht? Turijain, Elips, die Okt, und wer weiß wie viele noch, sind den Verbrechen dieser Wesen bereits zum Opfer gefallen. Meine Welt – Milliarden von Syka wurden einfach getilgt, von einem Moment zum Nächsten. Auch wenn ich den Genozid an meiner

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