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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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obliegt deiner alleinigen Verantwortung«, sagte Jaro, der sich der Sache weniger sicher war, und wandte sich anschließend Poam zu. »Nun ist es an dir, zu entscheiden, welches der beiden Teams du begleiten möchtest.«
    Der Porex blickte nachdenklich in die Runde.
    »Da wir nun eine Zweier-Team-Konstellation haben, denke ich, dass es sinnvoller wäre, wenn ich auf meinem Schiff bleibe und die Mission vom Orbit aus überwache.«
    Der Syka nickte zustimmend, Poams Entscheidung akzeptierend.
    »In Ordnung. Gehen wir nun das letzte Mal auf die Vorgehensweisen ein. Kri‘Warth und ich werden nach dem Zwischenstopp auf Hawaii nach New Angeles fliegen, während sich Nokturijè und Lucas in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten begeben werden.«
    Die Mè räusperte sich, was dem Syka verdeutlichte, dass sie Vorbehalte gegenüber diesem Plan hatte.
    »Ja bitte, Nokturijè. Hast du irgendwelche Einwände?«
    »Nur einen kleinen. Wäre es nicht besser, wenn Lucas und ich nach New Angeles fliegen würden und du mit Kri‘Warth nach Washington D.C.?«
    Jaro schüttelte verärgert den Kopf.
    »Nein, ganz und gar nicht. Für uns wäre New Angeles viel näher als für euch. Wir müssten über das ganze Land fliegen, um in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten zu kommen. Ihr könntet sie jedoch direkt ansteuern.«
    »Was ist so wichtig an diesem Washington D.C., ausgenommen, dass dort der mächtigste Mann der Welt seinen Sitz hat? Ihr könntet ebenso gut von Hawaii aus nach Japan oder Australien fliegen, dort befinden sich ebenfalls Sternschiffe«, fauchte Nokturijè Jaro an, der sie in diesem Augenblick gar nicht wiedererkannte.
    Jaro glaubte allmählich, dass irgendetwas nicht stimmte. Die Mè benahm sich, seines Erachtens nach, mehr als nur seltsam. Zuerst wollte sie Lucas, aus ihm vollkommen unerfindlichen und ganz und gar fadenscheinigen Gründen, in ihrem Team haben und dann sollten sie im allerletzten Moment den Plan wieder ändern. Man musste kein Gedankenleser sein, um zu erkennen, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuging. Doch noch bevor der Syka seine Bedenken äußern konnte, mischte sich Poam ein.
    »Warum, Nokturijè, erzählen sie Jaro Tem nicht den wahren Grund, weshalb sie ausgerechnet mit Lucas Scott nach New Angeles möchten.«
    Die Mè sah den Porex überrascht an. Sie fühlte sich auf einmal ertappt – ein Gefühl, welches sie noch nie zuvor bei sich wahrgenommen hatte. Ein wenig hilflos sah sie zu Jaro, der auf eine Antwort zu warten schien.
    »Ja, es gibt tatsächlich einen Grund. Ich hatte eine Unterredung mit Lucas Scott, in welcher er seinen Wunsch äußerte, seinen Vater wiederzusehen, ihn vielleicht sogar retten zu können – dieser lebt und arbeitet in New Angeles. Ich konnte ihm diesen Wunsch nicht ausschlagen und versprach ihm, alles mir Mögliche zu unternehmen, um ihm in dieser Herzensangelegenheit zu helfen«, sprach die Mè frei heraus.
    Jaro lächelte Nokturijè an.
    »Ich verstehe, dass er die Chance nutzen möchte, seinen Vater zu finden und ebenso dass du, die Herzensgute unter den Mè, ihm helfen möchtest«, sagte er mit weicher Stimme. »Doch was ich nicht verstehe, ist, warum keiner von euch beiden mich in dieser Angelegenheit aufsuchte. Habe ich nicht immer ein offenes Ohr für deine Probleme, war ich dir nicht immer ein Freund?«
    »Selbstverständlich Jaro, das warst du«, entgegnete sie ein wenig beschämt.
    »Sicherlich sollte der Junge die Chance erhalten, seinen Vater zu finden, das wünsche ihm sogar von Herzen. Doch die überaus wichtige Mission darf nicht darunter leiden. Wir haben nur ein äußerst kleines Zeitfenster. Halte dir stets vor Augen, dass ein noch viel größeres Wohl von unserem Erfolg abhängig ist. – und Nokturijè, ich hoffe, was auch immer dich dazu erwogen hat, mir dies zu verheimlichen, nun aus der Welt geschafft ist. Ich könnte es nicht ertragen, nicht mehr dein Vertrauen zu genießen.«
    Poam erhob sich von seinem Platz und wirkte für den Augenblick zufrieden.
    »Dann wäre das nun geklärt. Die letzten Instruktionen erhaltet ihr kurz vor dem Start. In einer halben Erdenstunde wird die erste der beiden Fähren in Richtung Erde starten. Ich empfehle allen Beteiligten, sich noch ein wenig auszuruhen, denn ihr werdet all eure Kraft benötigen«, sprach Poam, worauf sich alle von ihren Plätzen erhoben.

Kapitel 28
Die Letzten ihrer Art
    Jaro Tem und der hünenhaften Golar sollten die Ersten sein, die ihren Weg zur Erde nahmen.
    Während

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