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Sternenflut

Sternenflut

Titel: Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brin
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unglaublicher Geschwindigkeit abschwenkenden Erdenschiff.
    »Wasser!« kreischte der Gubru, als er die Spektralanalyse sah. »Eine Barriere aus Wasserdampf! Eine zivilisierte Rasse hätte eine derart heimtückische List in der Bibliothek nicht finden können! Eine zivilisierte Rasse hätte niemals so tief sinken können! Eine zivilisierte Rasse hätte niemals...« Er kreischte immer noch, als sein Schiff gegen eine Wolke treibender Schneeflocken prallte.
    Um Megatonnen leichter, raste die Streaker mit Getöse durch eine Kurvenbahn, die weit enger war als alles, was sie noch vor Minuten hätte durchfliegen können. Ihre Schleusen schlossen sich, und langsam füllte sich das Schiff wieder mit Luft. Die interne Antigravitation wurde reaktiviert. Die in Raumanzüge gehüllten Crew-Fen schwebten aus den Räumen, in denen sie Zuflucht gesucht hatten, zurück auf ihre Stationen. Auf der noch immer mit Wasser gefüllten Brücke beobachtete Gillian die Zerstörung der beiden vordersten Verfolgerschiffe. Die Mannschaft jubelte, als der dritte der arg zerschossenen Kreuzer ein verzweifeltes Ausweichmanöver unternahm, im letzten Augenblick einer Fehlfunktion zum Opfer fiel und mit verheerender Wucht in die diffuse Wolke raste. Er versprühte zu einer flachen Plasmakugel.
    »Die übrigen sind immer noch hinter dem Gasriesen verborgen«, meinte Gillian. »Nach der Jagd von Kithrup bis hierher werden sie glauben, unsere Dynamik zu kennen, und sie werden nie auf die Idee kommen, wir könnten eine so enge Kurve fliegen.«
    Tsh’t schien da weniger sicher zu sein. »Vielleicht-t. Wir haben immerhin eine Ablenkungssonde abgefeuert, die auf unserer alten Flugbahn weiterfliegt und dabei unsere Abstrahlung imitiert. Kann sein, daß sie dem Ding folgen. Aber ich möchte wetten, sie kommen in einer engen, schnellen Hyperbel hinter uns her.«
    »Dann schießen wir sie einen nach dem anderen ab.«
    Gillian fühlte sich ein wenig benommen. Es bestand der Hauch einer Chance, es unauffällig zu tun, so unauffällig, daß sie sich danach noch ein Weilchen verstecken und auf Hikahi und Creideiki warten konnten. Auf ein weiteres Wunder. Ächzend kämpfte sich die Streaker durch die Kurve. »Suessi sagt, die Wandverstrebungen werden hart belastet«, meldete Lucky Kaa. »Er läßt fragen, ob Sie die Stasis noch einmal abschalten oder noch eins von diesen... äh, er sagt, ›eins von diesen wilden, verrückten Weibermanövern abziehen‹ wollen. Das waren seine Worte, Sssir!«
    Gillian gab keine Antwort. Suessi erwartete sicher keine. Die Streaker hatte ihre scharfe Kehre beendet und jagte in die Richtung zurück, aus der sie gekommen war. Im selben Augenblick erschienen über dem Rand des Gasgiganten zwei weitere Kampfkreuzer.
    »Packen Sie sie, Tsh’t«, befahl Gillian. Eine Wut, die sie sich in Wochen voller Frustration nicht hatte anmerken lassen, schwang jetzt in ihrer Stimme mit. »Gehen Sie nach Ihrer eigenen Taktik vor. Aber packen Sie sie!«
    »Jawohl!« Tsh’t bemerkte, daß Gillian die Fäuste geballt hatte. Sie empfand das gleiche. »Sofort!« Sie wirbelte herum und wandte sich der Besatzung zu.
    Geduldig
    ließen wir uns beleidigen – 
    Geduldig 
    begegneten wir böser Absicht –

    Doch jetzt ist Schluß 
    Die Geduld hat ein Ende 
    Traum und Logik 
    Verschmelzen im Kampf!!
    Die Brückenbesatzung jubelte. Die Streaker stieß auf ihre überraschten Opfer hinunter.

116. Galactics
    Die Stimme der Soro-Matriarchin drang grollend aus dem Kommunikationsnetz. »So kommen wir also überein, diese Jagd zu beenden und unsere Streitkräfte zusammenzuschließen?«
    Der Pirschmeister der Tandu gelobte innerlich, aus Scham über diese Übereinkunft nicht nur eines, sondern zwei seiner Beine abzutrennen.
    »Ja«, erwiderte er. »Wenn wir unser bisheriges Treiben fortsetzen, werden wir uns unnütz aufreiben. Ihr Soro kämpft wacker – für Ungeziefer. Laßt uns ein Ende machen und uns zusammenschließen.«
    Krat besiegelte den Vertrag. »Wir schwören bei Pakt Nummer Eins, dem ältesten und verbindlichsten, der in der ganzen Bibliothek zu finden ist, daß wir die Erdlinge gemeinsam ergreifen werden. Gemeinsam werden wir ihnen die Informationen entlocken, und gemeinsam werden wir die Abgesandten unserer Vorfahren aufsuchen, auf daß sie über unseren Disput entscheiden.«
    »So soll es sein«, stimmte der Tandu zu. »Jetzt laßt uns schließen und gemeinsam umkehren, um die Trophäe zu ergreifen!«

117. Takkata-Jim
    Er verstand jetzt, was die

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