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Sternenflut

Sternenflut

Titel: Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brin
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beiden herumsauste.
    »Glaubst du wirklich, daß Toshio auch nur eine Sekunde schlafen wird?« meinte Emerson.
    »Nicht, wenn Akki ihn zwingt, die ganze Geschichte zu erzählen, bevor er mit dem Captain zu Abend ißt.« Dennie beneidete Akki und Toshio um ihre Kameradschaft, die so beständig und intensiv war wie ein Stern. Sie sah, wie der Junge lachte, als er seinen Freund abwehrte, bis sie beide in der Liftröhre verschwunden waren.
    »Tja, Schwester...« Emerson D’Anite grinste Dennie an. »Mir scheint, du hast die wissenschaftliche Befehlsgewalt. Meinen Glückwunsch.«
    »Es ist noch nichts entschieden«, erwiderte sie. »Außerdem wird Keepiru das Kommando haben.«
    »Keepiru wird das militärische Kommando haben. Dieser Teil der Angelegenheit verwirrt mich ein wenig. Ich weiß nicht, worauf Creideiki abzielt, wenn er Keepiru diesen Auftrag gibt, nachdem er sich da draußen so benommen hat, wie man mir erzählte. Ich vermute fast, er will sich das arme Bürschchen auf diese Weise vom Halse schaffen.«
    Dennie mußte zustimmen, wenngleich sie dies für eine recht grausame Methode hielt. Plötzlich fühlte sie die Berührung! von etwas Weichem, Flachem an der Innenseite ihres linken Oberschenkels. Sie schrie auf und wirbelte mit der Hand an der Kehle herum. Dann seufzte sie auf, als sie sah, daß es der Neo-Fin-Anthropologe war. Sah’ot hatte die linke Brustflosse zwischen ihre Beine geschoben, um sie zu streicheln. Der Stenos grinste schief. Seine rauhen Zähne leuchteten. Dennies Herz klopfte wie wild. »Haifischatem! Knittelreimer! Hau ab und treib’s mit einem ungespülten Reagenzglas!« Ihre Stimme versagte.
    Sah’ot fuhr zurück, und für einen Moment erstrahlte das Weiße in seinen Augen, so überrascht war er. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, daß Dennie so rasch explodieren würde.
    »Ach, Dennie«, seufzte er. »Ich wollte dir nur dafür danken, daß du mich bei Creideiki unterstützt hast. Offenbar überzeugt ihn dein Charme mehr als jedes Argument, das ich aufbieten könnte. Tut-t mir leid, wenn ich dich erschreckt habe.«
    Dennie rümpfte die Nase zu dieser zweischneidigen Entschuldigung. Immerhin, vielleicht hatte sie ja überzogen reagiert. Ihr Pulsschlag beruhigte sich langsam. »Oh... Na ja, schon gut. Aber schleich dich nicht so an mich heran!«
    Sie brauchte sich nicht erst umzudrehen, um zu wissen, daß Emerson D’Anite hinter vorgehaltener Hand grinste. Männer! dachte sie. Ob die jemals erwachsen werden?
    »Ach, äh... Dennie...« Sah’ots Stimme gurrte wie ein Geigentrio. »Da ist noch eine Kleinigkeit, die wir besprechen müssen, wenn wir zusammen auf diese Expedition zur Insel gehen. Wirst du kleinkariert sein und Creideiki den wissenschaftlichen Leiter auf der Basis eines Vorurteils auswählen lassen? Oder wirst du mir eine Chance geben? Ich meine, vielleicht-t können wir ja darum ringen... ?«
    D’Anite bekam einen Hustenanfall. Er wandte sich ab und räusperte sich angestrengt.
    Dennie errötete. »Wir werden den Captain entscheiden lassen, was er für das beste hält. Außerdem... Ich bin nicht sicher, ob wir beide gehen sollten. Charlie hat mir gesagt, seine Analyse der Proben aus der Planetenkruste könnte für dich von einigem Interesse sein... In den jüngeren Schichten finden sich Spuren einer Paläotechnologie... Du solltest ihn gleich mal besuchen.«
    Sah’ots Augen wurden schmal. »Das isss Interessant. Ich hätte geglaubt, dieser Planet-t liege schon so lange brach, daß es paläotechnische Reste nicht gibt.«
    Aber gleich darauf zerschlug er Dennies Hoffnungen. »Aber ach, das Graben nach dem längst verkohlten Abfall versunkener kithrupanischer Zivilisationen kann nicht halb so wichtig sein wie die Kontaktaufnahme mit einer präintelligenten Spezies und das Sichern des Patronatsanspruchs für euch Menschen. Vielleicht haben wir Fins neue Klientenvettern, noch bevor die Neo-Hunde fertig sind! Der Himmel helfe den armen Kreaturen, wenn die Tandu, die Soro oder ähnliches Pack sie einkassiert!
    »Außerdem«, fuhr er besänftigend fort, »ist dies eine Gelegenheit für uns, einander besser kennenzulernen... und professionelle Informationen auszutauschen natürlich.« Emerson D’Anite wurde von einem neuerlichen Hustenanfall geschüttelt.
    »Ich hab’ meine Reparaturen jetzt schon zu lange liegenlassen, Kids.« Jetzt redete er wieder wie sonst. »Ich denk’, ich geh’ mal wieder an meine Maschinen, damit ihr eure Pläne diskutieren könnt.«
    Dabei

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