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Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira

Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira

Titel: Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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in Ordnung“, antwortete Saphira hastig. „Und jetzt kommt mit! Ichmöchte mir noch ein paar Bilder ansehen, ehe wir wieder zur Schule zurückkehren.“
    Als sie Saphira hinterhertrabte, war Wolke überzeugt, dass sie sich getäuscht hatte. Saphira würde auf keinen Fall Stella mitnehmen wollen. Sie hatte nur Schuldgefühle, weil sie Stella irgendwie sagen musste, dass sie Wolke einladen würde. Immerhin war Wolke ihre beste Freundin!

4

    Als die Sonne langsam über Arkadia unterging, machten sich die Zweitklässler auf den Weg zurück zur Einhornschule. Wolke flog neben Saphira, Stella und Mondstrahl vor ihnen und Sturmwind etwas hinter ihnen. Es war ein prächtiger Anblick, wie die Einhornschüler so über den Himmel jagten und ihre Schatten dunkel und lang unter ihnen über den Boden glitten.
    „Ist es nicht fantastisch, dass wir Komet besuchen dürfen?“, fragte Wolke begeistert. „Ich kann es gar nicht erwarten, ihn zu fragen, wie er das Schleifen-Einhorn gemacht hat. Ich freu mich ja so, dass du gewonnenhast! Das wird ganz großartig, wenn wir nächste Woche bei ihm sind!“
    Saphira legte noch an Tempo zu und flog Wolke davon. Lachend versuchte Wolke, ihr zu folgen. Es machte ihr nichts aus, dass Saphira nicht geantwortet hatte. Das lag bestimmt daran, weil sie sich Sorgen machte, dass Stella traurig sein würde.
    Es war schon spät, als sie bei der Einhornschule ankamen. Wolke merkte erst beim Landen, dass sie ganz zittrige Beine hatte und schrecklich müde war.
    „Beeilt euch!“, rief Flora. „Auf der Mondscheinwiese steht unser Abendessen bereit.“
    Gähnend schleppten sich die Zweitklässler über den Hof und folgten der Kunstlehrerin zur Mondscheinwiese. Extra für sie hatte man Tische zu einem späten Abendessen gedeckt. Die anderen Einhornschüler waren bereits in ihren Ställen.
    „Ich hab gar keinen Appetit“, gähnte Saphira und schnüffelte schläfrig an ihrem Eimer.
    „Wenn du ihn nicht willst, dann esse ich deinen Gerstenbrei“, bot Sturmwind sofort an.
    „Wer hat eigentlich das Bild von dir als Fohlen gemalt?“, fragte Wolke ihren Freund Mondstrahl mit vollem Mund.
    Mondstrahl verzog das Gesicht. „Musst du jetzt auch noch davon anfangen?“, stöhnte er genervt. „Das Bild ist mir echt peinlich.“
    „Aber es ist so süß“, erwiderte Wolke mit einem Grinsen.
    Mondstrahl schnaubte verächtlich. „Mama und Papa hatten diesen Hofmaler“, erzählte er. „Er hat mich noch einmal gemalt, bevor ich in die Einhornschule gekommen bin. Aber dieses Bild hängt daheim im Palast. Eigentlich wollte er meine Hufe rot machen,aber das habe ich ihm verboten. Außerdem ist es schrecklich langweilig, wenn man gemalt wird! Stundenlang muss man still stehen! Das ist echt anstrengend.“ Wolke konnte sich nicht vorstellen, dass sich Mondstrahl auch nur fünf Minuten ruhig hielt.

    Der Gerstenbrei war warm und schmeckteköstlich. Aber Wolke merkte, wie sie schon nach drei Bissen anfing zu gähnen.
    „Ich … kann … meine Augen … kaum mehr offen halten“, murmelte Sturmwind, nachdem er auch noch Saphiras Brei aufgegessen hatte.
    „Ich … auch … nicht“, erwiderte Wolke schläfrig.
    Stella und Saphira unterhielten sich auf der anderen Tischseite. Gesprächsfetzen drangen an Wolkes Ohr.
    „… ich wollte schon immer Komet kennenlernen“, hörte sie Stella sagen. „Mein Lieblingskunstwerk mit dem Löwen ist zwar nicht von ihm, aber ich finde ihn trotzdem cool.“
    Wolke ärgerte sich. Das war gemein von Stella. Wenn sie noch länger so von Komet schwärmte, würde sich Saphira noch schlechter fühlen, weil sie Wolke mitnahm.
    „Es wird ein tolles Erlebnis werden“, seufzte Stella und drückte sich freundschaftlich an Saphira.
    Plötzlich begriff Wolke, dass Stella tatsächlich glaubte, Saphira würde sie mitnehmen! Das war natürlich lächerlich. Schließlich waren Wolke und Saphira seit ihrem ersten Schultag beste Freundinnen.
    Saphira scharrte mit den Hufen. „Das wird bestimmt ein spannender Ausflug“, meinte sie ausweichend. „Hm, irgendwie bin ich sehr müde. Ich geh jetzt in meinen Stall.“
    Wolke wälzte sich in dieser Nacht unruhig in ihrer Box hin und her. Sie versuchte es auf der einen Seite, dann auf der anderen Seite. Aber sie konnte einfach nicht einschlafen. Ständig musste sie an das Problem mit Stella denken. Sie war sich sicher, dass sich auch Saphira deswegen Sorgen machte. Noch beim Zubettgehen hatte Stella ständig von Kometgesprochen, doch Saphira hatte auf

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