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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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der heutigen Stunde damit beschäftigen, diesen Zauber zu erlernen. Ich hoffe, niemand von euch ist wasserscheu.“
    „Wahnsinn, ein Zauberbrunnen! Davon habe ich schon mal in einem Buch gelesen“, rief Saphira.
    „Ja, die sind äußerst selten“, sagte Mondstrahl. „Wir haben einen im Garten des Palastes, aber ich hätte nie gedacht, dass unsere Schule auch einen besitzt.“
    „So, passt jetzt bitte alle gut auf! Ich zeige euch, wie es geht“, rief Sirona gegen das Getuschel ihrer Schüler an. „Ihr richtet das Horn auf die Blüte an der Spitze des Brunnens, schließt die Augen und stellt euch lebhaft vor, wie das Wasser hervorsprudelt. Dann macht ihr mit dem Horn dreimal eine kreisförmige Bewegung. Der Brunnen versprüht daraufhin das Wasser über den ganzen Garten.“
    Die Lehrerin zeigte den Schülern, wie es ging, und schon bald regneten feine, golden schimmernde Tröpfchen auf sie alle herab. Jauchzend sprangen die Schüler umher und freuten sich über die Erfrischung. Doch schon bald beendete Sirona den Zauber wieder.
    „Jetzt seid ihr dran. Wer will es zuerst probieren?“, rief sie.
    Zögernd meldeten sich die ersten Schüler, um ihr Glück zu versuchen. Keinem von ihnen gelang der Zauber auf Anhieb, aber schon bald spritzte nach allen Seiten Wasser. Die umstehenden Schüler quietschten vor Vergnügen.
    Innerhalb kürzester Zeit war die schönste Wasserschlacht im Gange. Einer ihrer Mitschüler war besonders eifrig bei der Sache, und so bekam Wolke einen ganzen Schwallmitten ins Gesicht. Lachend schüttelte sie den Kopf.
    „Ich glaube, jetzt probiere ich es auch mal“, prustete sie.
    Wolke trat vor den Brunnen, richtete ihr goldenes Horn auf die Blüte und atmete drei Mal tief ein und aus. Das machte sie immer so, wenn sie sich besonders gut konzentrieren musste. Dann schloss sie die Augen und dachte ganz fest daran, wie der Zauberbrunnen sein Wasser einem glitzernden Schleier gleich über den Garten legte. Vorsichtig zog Wolke die drei Kreise mit ihrem Horn. Und als sie danach erst das eine und dann das andere Auge öffnete, sah sie, dass sie es tatsächlich geschafft hatte!
    „Sehr gut, Wolke!“, lobte Sirona.
    Begeistert umringten Sturmwind, Saphira, Stella und Mondstrahl ihre Freundin und stupsten sie anerkennend an. Sie war dieErste, die den Bewässerungszauber sofort richtig hinbekommen hatte.
    Tropfnass, aber bei bester Laune trabten die Schüler schließlich zur Mondscheinwiese zurück und legten sich zum Trocknen in die Sonne.
    Als Saphira, Sturmwind und Wolke einen Tag später erneut in den Garten kamen, bot sich ihnen jedoch ein völlig anderer Anblick. Diesmal erwartete sie eine böse Überraschung: Jemand war quer durch Wolkes schönes Beet getrampelt, hatte tiefe Hufspuren in der Erde hinterlassen, die zarten Triebe der magischen Pflanzen zertreten und einige größere Blumen ausgerissen. Außerdem war die hübsche Kräuterschnecke dem Erdboden gleichgemacht worden.
    „Oh nein!“, jammerte Wolke.
    „Ach du Schreck!“ – „Was soll das denn?“ –„Wer macht denn so was?“, riefen die Schüler durcheinander.
    „Was ist hier los?“, fragte Sirona über das Gemurmel und Getuschel der Klasse hinweg. Erschrocken riss sie die Augen auf, als sie das verwüstete Beet sah.
    „Jemand … jemand hat unser schönes Beet zerstört“, stammelte Saphira.
    „Das gibt es doch gar nicht!“, rief Sirona empört.
    Die gesamte Klasse drängte sich um Wolke, Saphira und Sturmwind. Alle starrten fassungslos auf das Chaos, das tags zuvor noch das schönste Beet im ganzen Garten gewesen war.
    Wolke stand regungslos da. Dann liefen Tränen über ihr Gesicht. Am liebsten wäre sie davongaloppiert, aber sie konnte sich einfach nicht bewegen. Wer hatte das getan? Und vor allem, warum?
    Saphira schmiegte sich an ihre beste Freundin, Stella und Sturmwind legten ihr die Köpfe auf den Rücken.
    Nachdem sich die meisten Schüler von dem Schrecken erholt hatten, fingen sie wieder an zu tuscheln. Ein paar von ihnen schielten immer wieder zu Wolke hinüber und manche grinsten sogar ein wenig schadenfroh. Dieses Beet würde wohl keine Konkurrenz mehr im Klassenwettbewerb sein.
    „Was hier geschehen ist, ist absolut grauenvoll“, sagte Sirona jetzt. „Kann sich irgendjemand vorstellen, wer dieses Beet so zugerichtet haben könnte?“
    Die Lehrerin sah ihre Schüler durchdringend an, aber alle schüttelten nur betreten die Köpfe.
    „Von uns würde sicher niemand etwas so Schreckliches tun“,

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