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Sternengötter

Sternengötter

Titel: Sternengötter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Defizit hat sich selbst während der Überwachung noch weiter vergrößert. Angesichts der Zeitspanne, in der sich Ereignisse galaktischen Ausmaßes normalerweise ereignen, übersteigt der Grad dieses Schwundes unsere und auch Ihre wissenschaftlichen Erwartungen bei Weitem.« Als sie fortfuhr, entfernten sich ihre kleinen Echthände voneinander, um einen weitaus größeren Bereich zu umfassen.
    »Galaxis Poltebet – MH-438A – verschwindet mit quantifizierbarer Geschwindigkeit und in astronomischem Maßstab nahezu vor unseren Augen.« Sie bewegte sich neben den momentan im Fokus stehenden Cluster, und ihre Finger malten blaue Linien in die Schwärze dahinter. »Etwas verzehrt sie. Dies ist kein Beispiel dafür, dass eine Galaxis mit einer anderen kollidiert und von dieser absorbiert wird und auch keines für ein supermassives schwarzes Loch oder ein anderes identifizierbares Phänomen, das stellare Masse absaugt. Es ist etwas Unvorhergesehenes.
    Dahinter und in Richtung der Absorption befindet sich die Ausdehnung, die von menschlichen Astronomen seit Hunderten von Jahren als die Große Leere bezeichnet wird, während wir das Große Nichts sagen. Wir glauben, dass das, was immer Poltebet beziehungsweise MH-438A auffrisst, die erste messbare Manifestation dessen ist, was aus der bis dato unsichtbaren Region kommt, und vielleicht sogar eine Ranke des tatsächlichen, üblen Phänomens, das der Mensch Philip Lynx gespürt hat.«
    Tse-Mallory starrte ebenso wie alle anderen gebannt auf das schwebende Bild. »Eine bedeutsame und zugleich unsagbar beunruhigende Entwicklung. Zumindest haben wir endlich die Gelegenheit, uns das Ding, oder zumindest einen Teil davon, anzusehen.«
    Kesedbarmek machte eine entwaffnende Geste. »Das sollte man annehmen. Unglücklicherweise können selbst unsere besten Instrumente, die die relevante chronologische Verzögerung ausgleichen, um die Messungen in Echtzeit durchzuführen, nichts entdecken. Das Phänomen enthüllt uns weiterhin nichts über seine wahre Natur. Wir wissen nur aufgrund seiner katastrophalen Aktivitäten von seiner Präsenz, und es ist, als würde sich ein unsichtbares Raubtier nur anhand der Kadaver, die es zurücklässt, zu erkennen geben.«
    Clarity starrte die leuchtende Darstellung an. Es war eine Sache, Flinx sagen zu hören, was er fühlte, was er spürte, wenn er Visionen des unbeschreiblichen Bösen hatte, das innerhalb der Großen Leere lauerte, aber eine ganz andere, es als sichtbares, fast schon greifbares Bild vor sich zu sehen, das seine unvorstellbare Zerstörungskraft offenbarte.
    Die Atemöffnungen an Truzenzuzex’ Thorax erweiterten sich, als er tief Luft holte. »Man sollte doch erwarten, dass es eine messbare nachfolgende Aktivität gibt: ausgestoßene Gamma- oder Röntgenstrahlen, irgendetwas Sichtbares an dem einen oder anderen Ende des elektromagnetischen Spektrums.«
    Kesedbarmek widersprach ihm mit einer Geste. »Da ist nichts. Kein erkennbarer Ausstoß geladener Partikel, keine sichtbaren Ströme von Licht, Hitze oder Energie – nichts. Poltebet – MH-438A – ist einfach verschwunden.« Die Facettenaugen und Antennen wandten sich erneut Clarity zu. »Anders als der einzigartige Mensch, auf dessen singulare Auffassungsgabe wir alle vertrauen, wissen wir über das Ding nur das, was es zurücklässt – und das ist ebenfalls nichts.« Sie drehte sich wieder zu den anderen Thranx um.
    »Was ist mit diesem außerordentlich wichtigen Individuum? Bei der letzten Kommunikation deuteten Sie an, dass er versuchen würde, die Position eines immer noch funktionstüchtigen Tar-Aiym-Gerätes mit signifikantem Potenzial ausfindig zu machen, um es eventuell gegen das sich nähernde katastrophale Phänomen einzusetzen.« Erneut deutete sie auf das geisterhafte Bild der rasch verschwindenden Galaxis. »Allerdings bezweifeln meine Kollegen und ich angesichts des Ausmaßes der Katastrophe, die uns letzten Endes alle in Mitleidenschaft ziehen wird, die Effizienz.«
    Truzenzuzex sah Tse-Mallory an, dann streifte sein Blick Clarity, bevor er wieder zu ihrer Gastgeberin schaute. »Man sucht die Hoffnung dort, wo man sie finden kann. Soweit wir wissen, ist das besagte Individuum im Begriff, genau das zu tun. Dummerweise, srr!lk , können wir keinen verlässlichen Zeitrahmen für seinen möglichen Erfolg bestimmen.«
    »Sie können nicht mit ihm kommunizieren, während er seine Suche durchführt?«, fragte Kesedbarmek.
    »Er untersucht momentan bestimmte Gebiete des

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