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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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trommelt mit den Fingern auf der Armlehne. Ringsum summt die Zentrale geschäftig.
    Der große Frontschirm zeigt die stetig vorbeiziehenden Linien des Kraftfeldes, aber der Vektor ist eigenartig. Statt geradewegs hindurchzustürzen, bewegt sich das Schiff diagonal nach unten durch das rechteckige Gitter.
    Korie trifft einen Entschluß. Er berührt die Armlehne seines Sitzes. »Alles herhören. Hier spricht der Erste Offizier.« Er macht eine kurze Pause, wie um die Aufmerksamkeit seiner Leute auf sich zu lenken, bevor er fortfährt: »Wie Sie inzwischen alle wissen, haben wir heute morgen die Spur des Gegners verloren. Aber die Suche ist noch nicht zu Ende. Er hält sich möglicherweise noch immer in diesem Gebiet auf, und wir werden nach ihm suchen, bis wir ihn gefunden haben. Selbst wenn er versucht haben sollte, sich davonzuschleichen, werden wir ihn finden.
    Ich möchte Ihnen allen gratulieren zu Ihrer beispielhaften Pflichterfüllung – und Ihnen meinen Dank aussprechen -, und ich hoffe, daß ich mich auch weiterhin auf Sie verlassen kann, während unsere Suche fortschreitet. Wir haben noch immer eine ziemlich gute Chance, das feindliche Schiff zu stellen, und wir werden das Beste daraus machen. Ihre fortgesetzte Unterstützung vorausgesetzt gibt es nichts, was uns aufhalten könnte. Ich danke Ihnen nochmals.« Er schaltet ab.
    Jonesy steht zu seiner Rechten und wartet darauf, mit Korie zu sprechen. »Ja, Mister Jonesy?«
    »Es geht um dieses Suchprogramm, Sir. Ich habe ein paar Fragen.«
    »Ja?«
    »Wir haben unsere Geschwindigkeit um dreißig Licht erhöht Sir. Aber das wird unsere Hyperraumblase zwanzig Lichttage weiter sichtbar machen. Sind Sie sicher, daß das in Ihrem Sinne ist?«
    Korie blickt Jonesy an. »Sie haben recht Mister. Aber wir haben keine andere Wahl.« Korie schwenkt mit dem Sitz ganz zu ihm herum. »Es sieht folgendermaßen aus: Wir haben ein Zeitlimit Uns bleiben nur zehn Tage, um den Feind zu finden. Auf der anderen Seite haben wir auch einen bestimmten Raumsektor abzusuchen. Ursprünglich hatte ich angeordnet die Geschwindigkeit der Roger Burlingame niedrig zu halten, so daß der Feind umgekehrt genausowenig weiß, wo wir stecken. Aber die Situation gebietet daß wir ihn so schnell wie möglich aufspüren.
    Ich bin ziemlich sicher, daß er seine Geschwindigkeit niedrig halten wird, so daß wir sehr dicht herankommen müssen, um ihn zu finden. Da unsere Geschwindigkeit so hoch ist wird er uns sehen, bevor wir ihn sehen. Wir sind wie ein Hund, der geräuschvoll das Gebüsch durchstöbert – vielleicht gelingt es uns auf diese Weise sogar, ihn aufzuschrecken, so daß er zu fliehen versucht – und in diesem Fall haben wir augenblicklich sein Signal wieder. Deswegen die höhere Geschwindigkeit Darauf hoffe ich, Mister Jonesy.«
    »Jawohl, Sir. Aber ich mache mir eigentlich mehr Gedanken über die Auswirkungen unserer erhöhten Geschwindigkeit auf das Suchmuster selbst. Auf die Art und Weise, wie Sie das Programm aufgestellt haben, werden wir nicht jeden Teil des Raumsektors erfassen. Aber wenn ich Sie richtig verstanden habe, wollen wir den Ortungsradius unseres Schiffes durch ein größtmögliches Gebiet schicken, um auf diese Weise jeden möglichen Kurs des Gegners abzufangen.«
    »Ja, genau. Mister Jonesy. Wir bewegen uns auf der Oberfläche einer sich stetig ausdehnenden Kugel von Aufenthaltswahrscheinlichkeiten des Gegners.«
    »Nun, durch die erhöhte Geschwindigkeit«, führt Jonesy weiter aus, »werden wir einen Teil dieser möglichen Aufenthaltsorte des Gegners zu früh überstreichen. Außerdem besteht die Möglichkeit daß er uns so rechtzeitig entdeckt und ausweichen kann.«
    »Sie haben recht!« erkennt Korie schlagartig. »Ah, wir werden also die Geschwindigkeit lange genug wieder herabsetzen, bis wir ein alternatives Suchprogramm für die höhere Geschwindigkeit fertig haben…«
    »Das habe ich bereits, Sir. Ich habe EDNA veranlaßt Ihr Programm für einhundertdreißig Licht neu zu berechnen. Ich hoffe. Sie hatten nichts dagegen?«
    Korie blickt den Hilfsastrogator angenehm überrascht an. »Nein, nein, selbstverständlich nicht. Ich bin im Gegenteil froh, daß Sie weitergedacht haben. Fahren Sie fort Mister Jonesy. Geben Sie Ihre neuen Berechnungen ein und führen die entsprechenden Manöver aus.«
    »Jawohl, Sir.« Jonesy will sich abwenden.
    »Und, Jonesy…?« fügt Korie hinzu. »Danke.«
    »Keine Ursache, Sir. Auch ich will diesen Abschuß.« Mit diesen Worten geht der

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