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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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los?« In ihrer Stimme schwang eine Spur Panik mit.
    »Eine Herzrhythmusstörung.« Der Droide ging um den Regenerator herum. »Ich kann nicht einschätzen, wie schlimm es ist.«
    Plötzlich leuchteten die Warnlampen und Anzeigen alle noch einmal auf, dann schaltete sich die gesamte Regenerationseinheit ab.
    »Mist, was hast du gemacht?«
    »Ich habe nichts gemacht. Ich wollte bloß die Messungen kalibrieren.«
    »Verflucht noch mal, er atmet nicht mehr!« Sie löste die Arretierung der Glocke und schob sie zur Seite.
    Er spürte ihre Hand an seinem Hals, ihre Finger tasteten sanft nach seinem Puls. Ihre Stimme klang angespannt in seinen Ohren. »Wage es ja nicht, mir einfach zu krepieren, du undankbarer pillorischer Hurensohn! Ich hab schon genug Ärger am Hals, ich –«
    Mit unfehlbarer Präzision griff er zu. Eine Hand packte ihren Hals, mit der anderen schnappte er sich ihr linkes Handgelenk und drehte ihr den Arm auf den Rücken. Sie verlor das Gleichgewicht, kippte nach vorne und fiel auf seinen Brustkorb.
    Ihr gellender Aufschrei durchfuhr ihn wie eine menschliche Alarmsirene.
    » Yagash! Ruhe!« Rasch übersetzte er sein harsches Kommando in ihre Sprache. Solange er sie unter Kontrolle hatte, hatte er auch den Droiden unter Kontrolle. Um den Rest der Besatzung würde er sich später kümmern. Kundig ertastete seine Hand die empfindliche Hauptschlagader an ihrer Kehle. »Wenn du dich rührst, ist sie tot!«
    Der Droide stand da wie betäubt, nur seine metallenen Arme zuckten hilflos. Das Lasergewehr in seiner Hand rasselte leicht dabei.
    »Was soll das denn, das ist doch nicht nötig.« Ihre Stimme klang dünn, gedämpft von seinem nackten Brustkorb. Er bog ihren Arm etwas weiter nach oben. Sie schrie auf vor Schmerz.
    »Bitte tun Sie ihr nicht weh.« Das Flehen des Droiden klang fast weinerlich.
    »Waffe runter.« Er setzte sich auf und presste die Frau mit stählernem Griff an sich. »Fallen lassen und wegstoßen. Raus damit vor die Tür!«
    Es gab ein metallisches Geräusch, als das Gewehr zu Boden fiel, und ein kratzendes Scheppern, als es quer durch den Raum Richtung Tür schlidderte.
    »Jetzt komm her.«
    »Sir?«
    »Hierher! Wird’s bald!« Inzwischen hatte er sich aufrecht hingestellt und lehnte nun an der Bettkante. Er wirbelte sie mit einem kurzen, harten Ruck herum, sodass sie nun den Droiden anschaute. »Nimm ihr Gürtel und Holster ab, sofort!«
    »Warten Sie!« Die Frau wand sich in seinem harten Griff und versuchte ihn anzusehen. »Sie brauchen doch nicht …«
    Rasch umklammerten seine Finger ihren Kiefer wie ein Schraubstock und zwangen ihr Gesicht wieder in Richtung des Droiden. »Sag ihm, er soll dir den Gürtel abnehmen.«
    »Hören Sie doch, Sie verstehen nicht!« Sie presste ihre Worte unter Schmerzen hervor. »Dezi, sag ihm –«
    »Captain, vielleicht ist jetzt nicht der passende Moment für eine Diskussion. Mein Wissensspeicher ist zwar nicht hundertprozentig präzise, aber wie es scheint, hält er Sie entweder im lähmenden G’zhen-Dai -Griff, gerne angewandt von den Kriegsmönchen auf Dakrahl …«
    »Dezi!«
    »… oder im tödlichen Tah-Fral- Griff, für den die Meuchelmörder des Despi-Schuld-Ordens berühmt sind. Unglücklicherweise sind meine Daten zu beiden Griffarten unvollständig.«
    »Aber er braucht doch gar keine –«
    »Den Gürtel«, befahl er streng. »Nimm ihn ihr ab!«
    Der Droide trat vorsichtig näher und öffnete die Gürtelschnalle. Der Gürtel fiel scheppernd zu Boden.
    »Raus damit, durch die Tür.«
    Der Droide tat wie befohlen und schaute ihn dann erwartungsvoll an.
    »Jetzt leg dich auf den Diagnosetisch.«
    »Aber, Sir, ich bin nicht verletzt, und diese Geräte reagieren auch gar nicht auf –«
    »Hinlegen! Sofort!«
    Der Droide kletterte steifbeinig auf die Liege.
    »Leg dich flach hin und zieh die Glocke über dich.«
    Mit einem leisen Fauchgeräusch glitt die Regenerationsglocke an ihrer Schiene entlang, bis sie genau über dem Droiden hing.
    »Gut.«
    In einer einzigen schnellen Bewegung ließ er kurz ihren Arm los, arretierte die Glocke und zog die Frau erneut stramm an seinen Brustkorb. Eine Hand hielt immer noch ihre Kehle umfangen. Mit der anderen umschlang er sie und fixierte ihre Arme fest an ihren Hüften. Er brachte seinen Mund ganz nah an ihr Ohr. Wieder fiel ihm ihr eigenartiger Blumenduft auf.
    »Versuch irgendwelche Tricks, nur irgendetwas, und du bist tot.« Er spürte unter seinen Fingerkuppen, wie die Angst ihren Puls in die Höhe

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