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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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Sternenkarten und entpackte sie, so langsam es ging, in die Navigationsdatenbank der ’Sko.
    Dann war es so weit, ihr Programm hatte das Ziel aufgespürt. Aber vorher musste sie noch etwas anderes tun.
    »Thren?«
    Er sah auf. »Elli. Ot.?«
    »Ich hab hier eine richtig alte Sternenkarte. Willst du sie sehen?«
    Das dünne Gesicht wackelte unruhig.
    »Nein. Bleib sitzen.« Sie wedelte mit der Hand, als er aufstehen wollte. »Wenn ich sie hier anzeige, verlangsamt mich das zu sehr. Ich schick sie dir. Wie ist deine Empfangs- ID ?«
    Es brauchte noch ein bisschen Überredung und kreischige Transmitter-Übersetzungen, um von Thren zu bekommen, was sie wollte. Seinen persönlichen ID -Code.
    Sie tippte ihn ein und speicherte ihn unter dem Namen Wurmfurz.
    Sie schickte ihm eine Sternenkarte mit mächtig vielen versteckten Hyperraumtunneln in und um Lissade. Dickes Geld. Das würde ihn erst einmal eine Weilchen sabbern lassen.
    Falls ’Sko sabberten.
    Ein fauchendes Geräusch entfuhr seinem Schlund, als er auf seinen Schirm starrte. Vermutlich die ’Sko-Art, Begeisterung auszudrücken.
    Und immer dran denken, sie bestanden vor allem aus heißer Luft.
    Sie wandte sich wieder den Basissystemdaten auf ihrem Schirm zu, öffnete den Eingabekommunikator – und wurde gleich in der obersten Zeile von etwas begrüßt, was sie in ihrem Leben nicht mehr erwartet hatte.
    Yav chera.
    Ihre Hand zitterte, als sie sie ausstreckte und die Worte auf dem Bildschirm betastete.
    Es war keine Halluzination.
    Sie spähte kurz zu Thren. Er fauchte vor sich hin, die länglichen gelben Augen auf den Bildschirm fixiert.
    Sie hörte ihren eigenen Herzschlag hämmern. Mit Mühe schob sie die Hände zur Tastatur. Die Finger verfehlten die Tasten, glitschten ab. Sie rieb sie sich an der Hose trocken und versuchte es noch mal.
    Yav cheron, Khyrhis-Chevo .
    Sofort erschien als Antwort die Zeile: Dasjankira Trilby-Chenka.
    Ihr Atem kam jetzt stoßweise. Sie glaubte nicht an Gespenster. Hatte Rhis irgendeinen Scherz an Bord der Quest einprogrammiert, um sie zu necken? War das vielleicht nichts weiter als ein interaktives Unterhaltungsspiel, entwickelt, um sich die Zeit zu vertreiben?
    Sie musste einen Satz eingeben, auf den ein interaktives Spiel keine passende vorprogrammierte Antwort finden dürfte. Irgendwas, was auch Rhis nicht gewusst haben konnte. Carina ist hier.
    Nichts. Tja, so war das mit solchen Spielen. Die Frage passte halt auf nichts in der vorgegebenen Antwortschleife. Sie ließ den Mut sinken.
    Zum Teufel. Wo?
    Sie unterdrückte mühsam einen Freudenjuchzer.
    Knast. Dallon, Farra auch.
    Bestätigt. Ich hab Onkel Yavo.
    Yavo? Lebt?
    Knurrt wie immer.
    Sie wollte am liebsten Beifall klatschen, nein, aufstehen und Zugabe brüllen! Wo bist du?
    Komme in fünf Minuten durch die Hintertür. Gönnst du ihren Daten zum Abschluss noch eine Fahrt mit dem Kettenkarussell, oder soll ich es von hier aus wirbeln lassen?
    Göttin. Sie hatte eine dunkle Anhnung von dem, was vorgegangen sein musste, obwohl es eigentlich außerhalb jeder Vorstellungskraft lag. Irgendwie war Rhis am Leben geblieben. Und ins Herz des Mutterschiffs vorgedrungen, bestimmt durch irgendwelche Versorgungsschächte, auf der Suche nach einer Datenschnittstelle. Fand irgendein Relais, hackte sich irgendwie ein. Und stellte fest, dass sie bereits das Gleiche getan hatte. Doppelt hält besser.
    Sie musste darauf vertrauen, dass er bewaffnet war. Sie selbst war es nicht. Aber darum konnte nur er sich kümmern. Und sie sich um das andere.
    Ich bin in Stimmung fürs Kettenkarussell.
    Gut. Ich bin in Stimmung fürs Töten.
    Er war definitiv bewaffnet. Und echt mieser Laune.
    Mit leicht zitternder Hand ging sie ins Hauptverzeichnis und verlinkte die beiden versteckten Dateien mit der ID von Thren. Dann stieg sie in die System-Back-ups hinab und programmierte einen Antwortparameter ein.
    Zurück ins Basisbetriebssystem. Sie suchte nach einer Zahlenfolge, die sie sich eingeprägt hatte, nachdem Rhis ihr beigebracht hatte, was an der Stelle zu tun war. Die Zahlenfolge war schwerer zu finden, als sie erwartet hatte. Sie musste Brücken erzeugen.
    Zur Hölle.
    Fünf Minuten, hatte Rhis geschrieben. Sie hatte nur fünf Minuten, um den ’Sko die Kontrolle des Mutterschiffs zu entreißen. Sie konnte diese ganzen Brücken unmöglich so schnell schreiben.
    Aber halt, das musste sie auch gar nicht. Sproings . Shadow hatte sie Sproings genannt, weil er sich vorgestellt hatte, so klänge das

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