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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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kenne. Sie legt eine Spur, die zu einem Doppelagenten oder vielleicht einem ganzen Verschwörerkreis in Ihrer Regierung führt. Er nennt sich ›Schwarzes Schwert‹. Und es gibt Hinweise darauf, dass ein konklavisches Transportunternehmen diesen Leuten in die Hände spielt. GGA ist einer der Konzerne, die dafür infrage kommen.«
    Sie setzte sich aufrecht hin. Grantforth Galaktik Amalgam. Nicht Jagan. Als Rhis von Grantforth sprach, war sie automatisch davon ausgegangen, dass er Jagan meinte. Aber warum sollte er? Er konnte nicht das Geringste wissen über ihre Verbindung zu Jagan.
    » GGA würde doch niemals mit den ’Sko zusammenarbeiten«, wandte sie ein. »Ich meine, Himmel, Garold Grantforth ist immerhin im Vorstand der Handelskommission. Sie wollen doch wohl nicht sagen, jemand aus seiner Familie würde ihn verraten? Seine politische Karriere wäre ruiniert, um nur das Mindeste zu nennen.«
    Jetzt löffelte Rhis auf einmal gierig seine Suppe. »Die Nachricht hat GGA auch nicht ausdrücklich erwähnt. Aber erzählen Sie mir von Garold Grantforth. Kennen Sie ihn?«
    »So was in der Art«, sagte sie nach kurzem Überlegen. War es auf einer oder zwei Cocktailparties gewesen, oder auf dreien? Ein Jahr her vielleicht? »Ich bin ihm ein paar Mal zufällig bei irgendwelchen gesellschaftlichen Anlässen begegnet.« Sie bemerkte einen seltsamen Zug in Rhis ’ Gesichtsausdruck, aber sie verstand nicht, was er bedeutete. Vermutlich fragte er sich, bei welchen gesellschaftlichen Anlässen ein kleiner Fisch wie Trilby Elliot mit hochrangigen Politikern zusammengetroffen sein wollte.
    Oh Göttin, dachte sie dann. Er hält mich jetzt bestimmt für eine Prosti.
    Hastig winkte sie ab. »Nein, nein, nicht solche Partys. Ich kannte seinen Neffen. Jagan. Jagan Grantforth. Er hat mich seinem Onkel vorgestellt. Das ist alles.«
    Rhis ’ Löffel schlug hohl klingend gegen die leere Suppentasse. Er starrte sie an. Sein Schweigen schien sie zum Sprechen drängen zu sollen. Aber sie wusste nicht, was er von ihr hören wollte.
    »Ich war mal mit Jagan Grantforth liiert, okay? Ich weiß, das können Sie kaum glauben. Er ist reich. Er hat einen Namen. Er ist in einer hohen Position. Aber wir waren nun mal liiert. Wir …« Sie brach ab und wich seinem eindringlichen Blick aus. Nein, das war kein Unglauben in seinen Augen. Das war Mitleid.
    Zum Teufel mit ihm und seiner imperialen Arroganz! Sie konnte sich genauso gut ein Schild auf die Stirn pappen. Ich bin ein Niemand und lasse mich von reichen, mächtigen Leuten ausnutzen. Genau das entnahm sie seinem Blick. Arme, dumme Trilby. Hast du geglaubt, einer wie Jagan Grantforth habe dich ernsthaft gewollt?
    »Also, Sie haben sich mit Grantforth eingelassen.«
    Sie wandte sich ihm zu und hob trotzig das Kinn. »Ja. Und?«
    »Und was hat er von Ihnen gelernt?«
    »Wie bitte?« Ihre Stimme vereiste.
    »Nein, nein.« Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Ich meine Ihre Routen. Ihre Frachtaufträge. All die Dinge, von denen Sie sagten, dass Neadi sie die ganze Zeit in ihrem Pub hört. Was hat er alles durch Sie erfahren?«
    Das Eis zog sich aus Trilbys Mund zurück und wanderte aufwärts in ihr Gehirn. Ihre Gedanken froren ein, ihr Verstand verstopfte.
    »Ich … ich weiß nicht. Vieles. Jede Menge. Ich hab ja nicht gedacht …« Sie wandte sich ab. Dann stützte sie den Ellenbogen auf den Tresen und schob sich die Hand unter das Kinn. Wie oft war Jagan mit bei Neadi gewesen? Was hatte er alles gehört? Was konnte er erfahren haben, das sowohl für GGA als auch für die ’Sko von Interesse war? »Ich hab keine Ahnung«, sagte sie leise. »Halten Sie das alles wirklich für möglich?«
    »Zuerst nicht. Aber dann war ich auf Szedcafar und entdeckte die Beweise.«
    Sie brauchte einen Moment, bis sie seinen letzen Satz verarbeitet hatte. »Sie waren auf Szed?« Sie musste sich verhört haben. Letztes Mal ging die Geschichte noch so, dass er versehentlich in die Nähe von Szedcafar geraten war. Ob man aber nur in der Nähe oder mittendrin war, wenn die ’Sko mitmischten, machte den Riesenunterschied von Leben und Tod aus.
    Er nickte. »Ich … meinem Team und mir gelang es vor ein paar Monaten, in ein Depot auf Syar einzudringen.«
    Erst Szed, und jetzt noch Syar. »Das ist konklavisches Gebiet!«
    Er zuckte die Achseln. »Wir gingen Informationen nach und entdeckten eine Spur. Sie führte von den Kolonien auf Syar nach Szedcafar. Mit Umwegen zwar, aber da führte sie hin.«
    Port Rumor war

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