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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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auf Gensiira, den halben konklavischen Raum von der Grenze Syars entfernt. Sie konnte die zwingende Verbindung nicht erkennen. »Was haben die Kolonien mit Neadis Pub zu tun?«
    »So direkt wohl nichts. Aber Grantforth unterhält enge Beziehungen zu den Kolonien …«
    »Das tun andere auch. Rinnaker und GGA unterhalten dort jeweils einen eigenen Hafen.« Jagan hatte immer versprochen, sie mal mitzunehmen. Aber der Trip hatte natürlich nie stattgefunden, wie so vieles, was Jagan versprochen hatte. »Und in zwei Minen und einem halben Dutzend anderer Unternehmen dort steckt Grantforth-Kapital.«
    Irgendetwas drängte sich in ihre Gedanken. Etwas Untergründiges, Dunkles und Bedrohliches. Sie versuchte, es zu fassen zu kriegen, aber es war zu ungreifbar, zu unscharf.
    » Warum sollte sich GGA ausgerechnet für mein Frachtgeschäft interessieren oder für die Frachtrouten von Schiffen wie Carinas Bellas Dream ?«
    »Ich weiß es nicht. Was wir wissen, ist, dass es die ’Sko interessiert. Nur nicht, warum. Wir haben eine Verbindung, aber keinen Grund. Nach diesem Grund haben wir auf Szed gesucht.«
    Wo er in Gefangenschaft geriet und entkommen konnte. Soweit sie sich mit den ’Sko auskannte, war eine Flucht von Szedcafar praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Sie musste wohl ihre Meinung ändern über Rhis Vanur und das Trainingsprogramm, das die zafharische Flotte ihren gemeinen Lieutenants angedeihen ließ. Held traf es jetzt nicht mehr so ganz.
    »Und das, was Ihr Team fand …?«
    »Deutet auf eine Verbindung zwischen einem hochrangigen Konklavier, einem großen Transportkonzern und den ’Sko hin«, sagte er sanft. Er hob die Hand und begann fingerweise aufzuzählen: » GGA oder Rinnaker. Die ’Sko.«
    Trilby starrte ihn zuerst ungläubig an. Dann gesellte sich Bausteinchen zu Bausteinchen, und sie fühlte ein eiskaltes Kribbeln in ihrem Rückenmark aufsteigen. »Sie halten Jagans Onkel für einen Landesverräter? Oder glauben, Rinnaker habe die ’Sko angeheuert?« Die Carina wurde vermisst. Chaser arbeitete für GGA . Sie kannte auch Leute bei Rinnaker. Waren jetzt alle ihre Freunde in Gefahr?
    Er schüttelte den Kopf. »Ich sage nur, es gibt signifikante Beweise, dass etwas läuft zwischen den ’Sko und jemandem in Konklavien. Wir haben noch nicht alle Daten.«
    »Warum nicht?«
    »Weil, liebe Trilby- Chenka , sich wesentliche Daten auf Ihrem Schiff befinden. Erinnern Sie sich an die Nachricht, die ich abgefangen habe? Aus diesem Grunde kann ich nicht mit Verspätung nach Port Rumor fliegen.« Er zögerte einen Moment. »Wir fliegen zurück nach Yanir in imperiales Gebiet.«
    Seine Stimme war so sanft, so angenehm, dass sie die Worte beinahe ungehört vorbeigleiten ließ. Wir fliegen zurück nach Yanir.
    Dann meldete sich die Wirklichkeit zurück. Krachend. Die ’Sko wollten sie umbringen. Und ihr Schiff war unterwegs ins Imperium. Ohne ihre Einwilligung.
    Jemand, der nicht Trilby Elliot war, kommandierte die Careless Venture .
    Zorn wallte heiß in ihr auf. »Warten Sie bitte mal einen verdammten Augenblick!«
    Er fasste ihre Hand, als sie ihn am Arm packen wollte. »Hören Sie mir zu. Bitte. Ich habe mein Leben für diese Sache riskiert. Die ’Sko haben versucht, mich zu töten. Sie haben eine Todesliste, auf der Sie ganz oben stehen. Reicht Ihnen das nicht, einzusehen, dass es um ein wenig mehr geht als den entgangenen Gewinn aus einem einzelnen Frachtgeschäft?«
    Das Gewicht seiner Worte traf sie wie ein Rammbock. Sie umklammerte seine Hand, als wäre sie lebensrettend. Ihr Held. Und nicht nur ihrer. GGA oder Rinnaker machten mit den ’Sko dreckige Geschäfte. Das brachte praktisch jeden, der jemals bei Neadi ein Bier getrunken hatte, in die Schusslinie der Tarks.
    Den Versuch, diese Verschwörung aufzudecken, hatte Rhis um ein Haar mit dem Leben bezahlt. Und alles, was ihr einfiel, war nach Port Rumor zu wollen, um Geld in die Kasse zu kriegen. Beschämt fragte sie: »Warum haben Sie nicht gleich was gesagt?«
    »Ich hätte Ihnen also gleich erzählen sollen, dass es in Ihrer Heimat Konklavien verbrecherische Korruption gibt?« Er streichelte rückversichernd ihre Finger. »Hätten Sie mir denn geglaubt? Einem Zafharier? Obendrein einem nackten, wenn ich mich recht entsinne, der gerade dabei war, Ihnen Gewalt anzudrohen?«
    Sie bemerkte das kleine Schmunzeln, das seine Mundwinkel umspielte, merkte, wie er sich bemühte, der Situation Leichtigkeit zu verleihen, und bei seiner Wortwahl jede Spitze

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