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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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seinen Combutton. »Tivahr an Tower.«
    »Hier Tower. Lieutenant Gramm«, antwortete eine Frauenstimme.
    »Hat die Venture um Starterlaubnis gebeten?«
    Einen Moment lang Schweigen. »Nein, Sir.«
    Diesmal schlug er auf den Combutton. »Tivahr an Sicherheitskontrolle.«
    » SK hier. Mitkanos.«
    »Hat es eine Explosion auf der Dock-Ebene gegeben? Irgendwelche ungewöhnlichen Aktivitäten?«
    »Negativ. Mir liegt nichts dergleichen vor. Auch die Monitore zeigen nichts Ungewöhnliches.«
    Die Fahrstuhltüren öffneten sich. Er rannte den halben Außenring um die Dock-Ebene und verlangsamte seinen Schritt erst, als die Anlegerampe der Venture in Sicht kam. Ihr bulliger Aufbau war durch die hohen Fenster gut zu erkennen.
    Die Brücke war dunkel. Leer. Aber das Schiff lag noch da. Er ging zur Handsteuerkonsole und gab seinen Zugangscode ein. Die Schutzklappe fuhr zur Seite und gab die Kontrollfelder frei. Schien alles richtig zu sein. Er rief kurz die Statusübersicht auf. Die Dockkrampen saßen fest.
    Irgendetwas flackerte kurz auf dem Schirm auf und verschwand. Hätte er sich nicht vor Müdigkeit mit halb auf die Brust gesacktem Kinn auf die Konsole gestützt, hätte er es wohl gar nicht gesehen. Das kurze Flackern kam nicht wieder, aber er hatte selbst genügend davon gelegt, um zu wissen, wie man sie erkannte.
    Eine versteckte Überbrückung.
    Jemand hatte die Krampenschlösser ausgetrickst. Und das war nicht von einem Terminal der Station aus geschehen.
    Abgesehen von den Leuten auf Degvar kannte er nur zwei Personen, die so etwas gelegt haben konnten.
    Und er war es nicht gewesen.
    Er drückte den Combutton. »Tivahr an Tower. Machen Sie mir eine Verbindung zur Venture .«
    Er fragte sich, wie lange er wohl diesmal bitten musste, bis sie sich an die Luftschleuse bemühte.
    »Hier spricht Droide DZ -Neun.«
    So rasch? Dezis Stimme brachte ihn so aus dem Konzept, dass er versehentlich auf Zafharisch antwortete. » Yaschjon Tivahr …« Er begann noch mal von vorn. »Hier spricht Rhis. Ich möchte mit Captain Elliot sprechen.«
    »Ich fürchte, Captain Elliot ist im Moment nicht abkömmlich.«
    »Wo ist sie, in der Kombüse? Stell mich durch, Dezi.«
    »Es tut mir leid, sie ist nicht an Bord.«
    Vielleicht hatte sie nach Gurdan ebenfalls das Schiff verlassen. Oder …
    Er rannte zum Fenster und suchte die Außenhülle der Venture nach einer kleinen Figur in einem Raumanzug ab. So wäre er es jedenfalls angegangen, hätte er Dockkrampen überbrücken wollen. Er konnte nichts und niemanden entdecken.
    »Wo ist sie, Dez?« Sein Tonfall wurde bestimmender.
    »Ich weiß es nicht, Captain.«
    »Ich muss mit ihr reden. Es gibt ein paar Programme auf der Venture , die sie möglicherweise missverstehen könnte.«
    »Falls Sie sich auf das beziehen, welches die Hauptkontrolle über den Antriebsschub außer Kraft gesetzt hat, so kann ich Ihnen verbindlich versichern, dass sie es zur Kenntnis genommen hat.«
    Er schloss kurz die Augen und presste seine Stirn gegen das kühle Glas des Aussichtsfensters neben der Konsole. »Hat sie das.«
    »Ja. Und sie ist nicht gerade glücklich darüber, Captain Tivahr.«
    Das hatte er auch nicht angenommen. »Du neigst zu Untertreibungen«, kommentierte er den Droiden.
    »Sir?«
    »Wo ist sie?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Dezi!«
    »Sie hat mir ihr Ziel nicht verraten.«
    Und er hatte ihr freien Zutritt für die gesamte Station verschafft. Ohne Aufpasser. Ohne Kontrollen. Und ohne Ortungsknopf am Revers.
    Verflucht. Er stieß sich von der Fensterscheibe ab. »Wenn sie sich meldet, übermittele ihr bitte folgende Nachricht.«
    »Gern, Sir.«
    »Sag ihr … sag ihr, ich habe yav chera gesagt.«
    »Yav …?«
    » Yav chera. Sag ihr, ich habe yav chera gesagt.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Tivahr Ende.«
    Trilby zog sich einen Sessel von der Wand herüber und blickte erfreut und dankbar den korpulenten Mann an, der hinter dem Schreibtisch saß. Es war nicht ohne Risiko gewesen, hierherzukommen. Aber sie hatte zwei Probleme zu lösen, weshalb sie sich, verdrossen ohne Ende, von ihrer Rampe direkt in die Station begeben hatte. Das erste Problem war, dass ihr Gefrickel an den Dockkrampen von irgendeiner versteckten Sicherheitskamera aufgezeichnet worden sein konnte. Sie musste vorsichtshalber eine stichhaltige Begründung abliefern, was sie da überhaupt außerhalb des Schiffs zu suchen gehabt hatte, bevor irgendjemand hinter die Wahrheit kam.
    Und zweitens brauchte sie einen Verbündeten. Sie hoffte, dass

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