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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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weitere drei Monate abwarten, bis die Lage sich wieder eingependelt hatte. Dann würde er sie kontaktieren. Wahrscheinlich über Neadi Danzanour.
    Er mochte ein arroganter Scheißkerl sein, ja, aber immerhin – er war nicht ekelhaft.
    Er schwenkte seinen Sessel zur Seite, um seinen Becher mit heißem Tee zu ergreifen, als es an der Bürotür piepte. Er schaute auf den Überwachungsmonitor. Demarik und Jankova.
    Er zuckte die Achseln. Bestimmt hatten sie noch ein paar zusätzliche Ideen ausgearbeitet. »Herein.«
    Die Tür glitt zur Seite.
    »Noch ein paar Vorschläge, Commanders?« Er wollte gerade aufstehen und sie bitten, vor seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. Doch er verharrte mitten in der Bewegung, als er ihre Gesichter sah.
    Demarik und Jankova sahen aus wie der leibhaftige Tod. Nein, sie sahen aus, als müssten sie Nachrichten vom leibhaftigen Tod überbringen. Sie standen ungelenk herum, die Hände hinter dem Rücken gefaltet, die Miene mehr als düster.
    Er wartete, bis die Tür sich wieder geschlossen hatte. Dann stützte er sich mit beiden Händen auf die Tischplatte. »Was ist passiert?«
    Sie tauschten kurze Blicke aus. Keiner wollte ihm die Botschaft überbringen.
    Kasmov, dachte er. Der Kaiser war einem Attentat zum Opfer gefallen. Es hatte Gerüchte gegeben … nein, solche Nachrichten hätte er noch vor allen anderen bekommen. Direkt aus Vanushavors Büro …
    Rafi! Rafi war …
    Oh Götter. Nein. Trilby.
    »Sprechen Sie!«, befahl er heiser.
    Jankova sprach als Erste. »Eine imperiale Schwadron hat die Careless Venture draußen vor dem Sachor-Hyperraumtunnel abgefangen und aufgebracht.«
    »Was hat denn Trilby … Captain Elliot hatte keinen Grund, dort zu sein!« Er blickte von Jankova zu Demarik. Er bekam kaum Luft. Er zwang sich zu sprechen. »Wer hat den Befehl erteilt?«
    »Kospahr.« Demarik spuckte den Namen förmlich aus vor unverhohlener Verachtung.
    »Kospahr hat eine Schwadron …« Er fühlte sich, als hätte ihn jemand in den Unterleib getreten. »Status der Venture ?«
    »Sie wurde beschossen, Sir. Ein Volltreffer.« Jankova trat etwas vor und ließ die Arme hilflos hängen. »S’viek noyet.«
    Noch niemals hatte er sich so kalt gefühlt und zugleich so rasend heiß. Einen Moment lang blockierte sein Gehirn. Nur der letzte Satz Jankovas klang nach. S’viek noyet . Es tut mir leid.
    Unbändiger Zorn brandete in ihm auf. Er stürmte hinter dem Schreibtisch hervor, wollte nur eins: Kospahr finden, Kospahr töten.
    Er spürte, wie Jankova seine Hüfte umfasste und Demarik ihn an beiden Schultern packte, um ihn daran zu hindern, etwas Unüberlegtes zu tun.
    Idioten! Ich könnte euch beiden kurzerhand das Genick brechen. Er schlug sich mit aller Wucht Demariks Hände von den Schultern, wollte auch Jankova wegschleudern, aber die Frau wiederholte ständig dieselben Worte, wieder und wieder.
    Endlich kamen die Worte bei ihm an.
    Trilby war vielleicht noch am Leben.
    Er packte Jankova am Ellenbogen, zog sie ruppig an sich heran und brüllte ihr ins Gesicht: »Sie lebt?«
    »Möglicherweise, Sir. Aber Sie müssen uns zuhören. Sie dürfen Kospahr im Moment nichts antun, hören Sie?«
    Sie schob ihn vorsichtig mit der flachen Hand etwas zurück, um sich ein wenig Abstand zu verschaffen.
    »Captain, hören Sie sich an, was Zak herausgefunden hat.« Sie versuchte, sich zu Demarik umzudrehen, der sich vorsichtig vom Boden erhob.
    Rhis ließ sie los.
    »Sir, Captain. Bitte.« Demarik deutete auf einen der Stühle.
    »Ich stehe lieber.« Er atmete schwer, Schmerzen wüteten in seiner Brust und drängten gegen den leeren Fleck, an dem er einst ein Herz gehabt hatte.
    Jankova sackte auf einen der Stühle. Demarik trat hinter sie und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter.
    »Wir wissen von Kospahrs Plänen in Bezug auf Captain Elliot. Wir wissen auch, dass Sie Captain Elliot die Codes gegeben haben«, begann Demarik. »Und vor allem, dass Sie die Starterlaubnis höchstpersönlich erteilt haben. Allerdings weiß Kospahr das nicht. Er weiß bisher nur, oder besser, er nimmt vorläufig an, dass Captain Elliot geflohen ist.«
    »Aber die Degvar-Lotsen …«
    »Ein Lieutenant Lucho Salny hat gestanden, dass er ihr bei der Flucht geholfen hat«, sagte Jankova. »Vielleicht erinnern Sie sich an ihn, Captain. Er ist mit Korporal Rimanava von der Kommunikationszentrale befreundet. Salny und Rimanava wurden heute konspirativ zusammen mit Captain Elliot in der Lounge gesehen.«
    Er sah Jankovas

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