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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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Zeigefinger. »Erstens, verwenden Sie nicht die ID der Venture , bevor Sie Port Rumor erreicht haben. Nehmen Sie die des Imperiums, die ich Ihnen bereitgestellt habe. Die Todesliste der ’Sko ist auf Ihre konklavische ID ausgestellt. Wenn Sie wieder zu Hause sind, müssen Sie unbedingt den Namen ihres Schiffs ändern und sich einen neuen ID -Code besorgen.«
    Er hob einen weiteren Finger. »Und zweitens – Ihnen bleiben noch zehn Minuten, um Degvar zu verlassen. Danach wird mein böses Selbst zurückkehren, und ich werde wieder der arrogante, ekelhafte Scheißkerl sein, der alles und jeden aus dem Weg räumt, der ihm in die Quere kommen könnte.«
    Sie nickte. Ihre Finger jagten bereits über die Tasten und Schalter der Konsole.
    »Unterschallantrieb vorbereiten.« Die Anzeigelampen blinkten grün. Unter seinen Stiefeln spürte er das vertraute Vibrieren hochfahrender Antriebsturbinen.
    An der Ausstiegsluke zum Korridor hielt ihre Stimme ihn auf.
    »Tivahr.«
    Er schaute zurück auf die Brücke, sie schwenkte ihren Sessel herum. »Ich habe niemals behauptet, dass Sie ekelhaft sind. Und jetzt runter von meinem Schiff.«
    Er aktivierte sein Com-Abzeichen, als die Zugangsrampe der Venture hinter ihm eingezogen und verschlossen wurde.
    »Tivahr an Towerkontrolle. Abflugerlaubnis für die Careless Venture erteilt. Meine Anordnung.«
    Er wartete die Bestätigung nicht ab. Niemand auf Degvar würde es wagen, sich einer Anordnung zu widersetzen, die von dem Commodore Tivahr kam.

14
    Trilby hielt den Atem an, als sie die Lotsen im Tower um Starterlaubnis bat. Vielleicht führte Rhis ja irgendwas im Schilde, aber sie wusste nicht was. Doch die Tatsache, dass sie wieder Kontrolle über ihr Schiff besaß, ließ sie zuversichtlicher nach vorne blicken. Was es auch war, sie würde damit fertigwerden. Jetzt schon.
    Degvars Towerkontrolle erteilte Starterlaubnis und löste die Dockkrampen. Sie musste nicht mal ihre eigenen Kettenkarusselle rotieren lassen.
    Sie erhöhte langsam den Turbinenschub, als das Schiff sich von der Station entfernte. Zu gerne hätte sie die Turbinen kurz auf volle Kraft hochgezogen, um dem imperialen Außenposten ein paar schöne Löcher in die Außenhülle zu brutzeln.
    Doch sie wünschte nicht alles Imperiale zum Teufel. Sie dachte gern an Farra und Mitkanos zurück. Und an Farras Freunde.
    Und Rhis … Khyrhis Tivahr, korrigierte sie sich. Über Tivahr würde sie sich erst ein Urteil erlauben, wenn sie sicher zurück in Port Rumor war.
    Sie drehte die Venture und hielt dann halbe Kraft voraus auf Degvars äußere Leuchttürme zu.
    Zwanzig Minuten später hatte sie die Türme passiert und gab den Antriebsturbinen vollen Schub.
    Alle Kontrollampen grün. Die Bedingungen bestens.
    »Also raus hier«, sagte sie zu Dezi und fuhr die Bremsfahnen in die Außenhülle der Venture ein. Hier draußen gab es nichts und niemanden, der sich über ihren Energieverbrauch beschweren würde. Freier Raum bis zur Grenze.
    Noch drei Stunden. Drei Stunden, einunddreißig Minuten und siebzehn Sekunden, laut Dezi. Drei Stunden, einunddreißig Minuten und sechzehn Sekunden, bis sie in konklavisches Hoheitsgebiet kam und den erstbesten Hyperraumtunnel nehmen konnte. Und alles über den Captain Tivahr vergessen konnte. Von dort war es noch ein Trike bis Port Rumor. Sie hatte also Zeit, auch alles über Rhis Vanur zu vergessen, sie konnte –
    Schleunigst ihre Waffensysteme hochfahren! Die Alarmsirene jaulte durch die Venture . Ihre Kurzwellen-Scanner machten Anstalten, sich zu überladen. Rote Lichter überall.
    »Was zum Teufel ist los, Dez?«, brüllte sie über den Lärm hinweg und schlug den Alarmknopf aus.
    »Eine Schwadron Kampfschiffe in Angriffsformation. Kontakt in zehn Minuten.«
    »’Sko? Hier draußen?«
    »Imperiale.«
    Imperiale? »Funk ihnen unsere Imperial- ID rüber!«
    »Bestätigt.«
    »Mach mir eine Verbindung! Was geht hier vor?«
    »Verbindung steht.«
    »Hier spricht Captain Elliot. Ich habe Passiercodes für dieses Gebiet aus Degvar!«
    »Vielleicht ist es eine Eskorte?«, spekulierte Dezi.
    Sie warf einen Blick auf die Scanner. Die Schiffe waren voll bewaffnet und flogen mit Höchstgeschwindigkeit. »Na klar. Träum weiter.«
    »Captain Elliot, hier spricht der Commander der imperialen Schwadron.« Sie wandte sich dem Lautsprecher zu, aus dem die Stimme des Piloten kam. Eine blöde Angewohnheit. Sie konnte ihn doch gar nicht sehen. Sie sollte sich das schleunigst abgewöhnen, genauso wie blauäugig dem

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