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Sternenschweif 10 - Geheimnisvolles Fohlen

Sternenschweif 10 - Geheimnisvolles Fohlen

Titel: Sternenschweif 10 - Geheimnisvolles Fohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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reden.
    „Nun sag schon, Laura“, riss Grace sie aus ihren Gedanken. „Machst du mit?“
    „Mitmachen? Wobei?“
    „Bei unserem Reiterfest“, antwortete Grace ungeduldig.
    „Welches Reiterfest?“, fragte Laura.
    „Also wirklich, Laura“, sagte Mel grinsend. „Du scheinst ja gerade auf einem ganz anderen Planeten zu sein. Grace hat eben erzählt, dass ihre Mutter ein Reiterfest veranstaltet.“
    „Sozusagen als Begrüßung für die Neuen“, erklärte Grace. „Es werden jede Menge Reiterspiele stattfinden und auch ein Geschicklichkeitsturnier.“
    „Na klar bin ich da dabei!“, rief Laura. „Abergeht das denn überhaupt? Schließlich stehen unsere Ponys ja nicht auf eurem Hof.“
    „Das ist gar kein Problem“, erwiderte Grace. „Mum sagt, je mehr mitmachen, desto besser.“
    Jade rümpfte verächtlich die Nase. „Prinz ist viel zu wertvoll, um bei irgendwelchen Spielen mitzumachen. Aber vielleicht nehmen wir an dem Geschicklichkeitsturnier teil.“
    „Zwing dich zu nichts“, murmelte Mel nur.
    „Was muss man denn bei dem Geschicklichkeitsturnier machen?“, erkundigte sich Jessica neugierig.
    „Da wird getestet, wie gut ausgebildet und gehorsam ein Pony ist“, erwiderte Grace. „Ihr müsst zum Beispiel über eine Plastikplane reiten, eine Fahne tragen,über ein paar kleine Hindernisse springen oder ein Gatter vom Pony aus öffnen und schließen.“
    Sie waren wieder bei ihren Pferden angekommen. „Ich muss los. Meine Mutter hat bestimmt noch tausend Dinge für mich zu tun“, erklärte Grace. „Aber wenn ihr morgen nichts Besseres vorhabt, könnt ihr hier ja schon einmal üben.“
    „Ich kann leider nicht“, sagte Mel bedauernd. „Ich muss zum Zahnarzt.“
    „Und bei mir ist morgen leider Samantha an der Reihe, Sandy zu reiten“, seufzte Jessica.
    „Aber ich hätte Zeit“, sagte Laura.
    „Prima! Bis morgen also“, verabschiedete sich Grace und eilte davon.
    Laura drehte sich zu ihren beiden Freundinnen um. „Dieses Reiterfest klingt nachjeder Menge Spaß.“
    Jade verzog das Gesicht. „Sei froh, dass es kein richtiges Turnier ist, Laura. Da könntest du mit Sternenschweif nicht gerade glänzen. Er sieht heute irgendwie noch struppiger aus als sonst. Putzt du ihn eigentlich ab und zu?“
    „Du wirst es nicht glauben, aber ich putze ihn jeden Tag“, fauchte Laura.
    „Tatsächlich?“, fragte Jade höhnisch. „Das sieht aber nicht so aus.“
    „Jetzt hör aber endlich auf!“, rief Mel erbost.
    „Sternenschweif sieht hunderttausendmal besser aus, seit er bei Laura ist“, verteidigte Jessica ihre Freundin.
    „Kommt, wir gehen“, sagte Laura. Es war pure Zeitverschwendung, sich mit Jade zu streiten. „Wir wollen doch nochein Picknick am Fluss machen.“
    „Schau dir Sternenschweif doch mal aus der Nähe an“, stichelte Jade weiter. „Seine Mähne müsste dringend gekämmt werden, sein Schweif ist ganz struppig und …“
    Plötzlich musste Sternenschweif, der nahe bei Jade stand, aus heiterem Himmel heftig niesen. Dicke Spritzer trafen genau auf Jades schicke schwarze Jacke.
    „Igitt!“ Angeekelt starrte sie auf die Flecken auf ihrem Ärmel. „Seht euch das an. Das ist ja widerlich!“

    Laura konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Das tut mir Leid, Jade. Ich hoffe, es lässt sich wieder rauswaschen.“
    Sternenschweif schnaubte laut. Seine Augen blitzten verschmitzt. Laura war überzeugt, dass er mit Absicht geniest hatte. Jade hatte für ihre gemeinen Sticheleien aber auch nichts Besseres verdient! „Gut gemacht“, raunte sie ihm leise zu und tätschelte seinen Hals. „Das Picknick haben wir uns jetzt wirklich verdient.“
    Nach ein paar wunderschönen Stunden am Fluss trennten sich die drei Freundinnen amNachmittag. Auf dem Nachhauseweg schaute Laura sich aufmerksam um, bevor sie Sternenschweif auf den überwucherten, kaum sichtbaren Pfad lenkte, der sie zur geheimen Lichtung führte. Gelbe und weiße Schmetterlinge flatterten fröhlich umher und das weiche Gras war über und über mit goldenen und violetten Blumen gesprenkelt.
    Leise sprach Laura den Verwandlungszauber.
    „Was ist los?“, fragte Sternenschweif verwundert, sobald er seine Einhorngestalt angenommen hatte. „Warum verwandelst du mich am helllichten Tag?“
    „Ich musste einfach mit dir reden“, antwortete Laura. „Ich hoffe, es macht dir nichts aus, was Jade über dich gesagt hat?“
    Sternenschweif schüttelte belustigt denKopf. „Ich weiß, dass ich nicht das sauberste und schönste

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