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Sternenschweif 10 - Geheimnisvolles Fohlen

Sternenschweif 10 - Geheimnisvolles Fohlen

Titel: Sternenschweif 10 - Geheimnisvolles Fohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Nachtwind wegzunehmen.“
    „Ach, Apple“, seufzte Laura mitfühlend. „Mrs Wakefield würde das niemals zulassen, das weiß ich ganz genau. Nachtwind ist hier absolut sicher.“
    Sternenschweif blies sanft über Apples Hals. „Laura hat Recht. Niemand denkt auch nur im Traum daran, ihm etwas zu tun. Ob Nachtwind tatsächlich ein Einhorn ist, wirst du allerdings erst erfahren, wenn er ein Jahr alt wird und einer der Ältesten euch besucht. Bis dahin kannst du ihn getrost wie ein ganz normales Fohlen behandeln.“
    Apple schnaubte erleichtert.
    „Heißt das, sie wird sich in Zukunft nicht mehr so aufregen, wenn jemand in Nachtwinds Nähe kommt?“, fragte Laura Sternenschweif. Apple wieherte.
    „Ja, sie sagt, sie kann nun viel ruhiger sein“, übersetzte Sternenschweif. „Sie meint sogar, dass du ihr Fohlen jetzt streicheln darfst, wenn du möchtest.“
    Laura freute sich riesig über diesen Vertrauensbeweis von Apple. Sie kraulte Nachtwinds wuscheligen Hals und der kleine Kerl fing an, an ihrem Ärmel zu knabbern.
    „Hey“, sagte Laura lachend und schob behutsam seinen Kopf weg. „Das schmeckt doch gar nicht!“

    Nachtwind schaute sie unter seinen langen Wimpern hervor schelmisch anund schien ihr zuzuzwinkern.
    „Ich hoffe so sehr, dass du ein Einhorn bist“, flüsterte Laura. „Grace könnte dann deine Einhorn-Freundin sein. Sie würdeihre Sache bestimmt gut machen. Und es wäre schön, jemanden zu haben, mit dem ich mein Geheimnis teilen kann. Aber bis dahin müssen wir uns noch ein wenig gedulden.“
    Nachtwind lief zu Apple zurück und steckte seine Nase unter ihren Bauch. Apple liebkoste ihn mit einem zufriedenen Schnauben.
    Laura lächelte. Alles sah so friedlich aus. „Komm“, forderte sie Sternenschweif leise auf. „Wir sollten jetzt gehen.“
    Als sie aus dem Stall kamen, war es mittlerweile Nacht geworden. Über ihnen strahlten hell die Sterne. Laura fiel Sternenschweif um den Hals. „Ich bin so froh, dass wir Apple beruhigen konnten!“
    „Ich auch. Und dass wir Jade geholfen haben“, erwiderte er und rieb liebevoll seinen Kopf an ihr.
    „Ohne dich hätte ich das alles nicht geschafft“, fuhr Laura fort. „Ich hätte mich niemals in den Stall getraut, wenn du nicht da gewesen wärst.“
    „Und ich wiederum hätte Jade auch nicht allein aus dem Stall holen können.“ Sternenschweif gab ihr einen zärtlichen Stups mit der Nase. „Ich glaube, darum haben Einhörner Einhorn-Freunde. Du kannst Dinge tun, die ich nicht tun kann. Und ich kann Dinge tun, die du nicht tun kannst. Und auf diese Weise helfen wir uns immer wieder gegenseitig, anderen zu helfen.“
    Laura begriff plötzlich, wie Recht er hatte. Genau das machte ihre Freundschaft aus.Ganz gleich, vor welchen Abenteuern sie standen – ob sie Jade vor Apple retten oder Buddy trösten mussten –, gemeinsam fanden sie immer eine Lösung. Zufrieden streichelte sie seine seidige Mähne. „Wir sind ein prima Team, nicht wahr?“
    Sternenschweif nickte. „Das sind wir.“ Liebevoll prustete er durch ihre Haare. „Für mich gibt es nichts Schöneres, als dein Freund zu sein!“
    Laura schmiegte sich glücklich an ihn. „Das geht mir genauso!“

Leseprobe

Linda Chapman

    Sternenschweif
    Geheimnisvolle
Verwandlung
    KOSMOS

Einleitung

    Tief in den Bergen war ein steinerner Tisch in dichten Nebel getaucht. Ein Einhorn stand daneben. Schnaubend senkte es seinen edlen Kopf und berührte den Tisch mit seinem schimmernden Horn.
    Der Tisch schien für einen kurzen Moment zu beben. Dann begann seine Oberfläche wie ein Spiegel zu glänzen.
    Das Einhorn flüsterte einen Namen.
    Plötzlich flammte ein violetter Blitz am Nachthimmel auf, und der Nebel begann sich zu lichten. Im Spiegel erschien das Bild eines kleinen, grauen Ponys.
    Ein zweites Einhorn trat an den Tisch und betrachtete nachdenklich das kleine, graue Pony: „Er sucht also immer noch nach seinem richtigen Besitzer, jemandem, der seine magischen Kräfte zum Leben erwecken kann?“

    Das Einhorn mit dem schimmernden Horn nickte zustimmend: „Sein letzter Besitzer hat ihn schlecht behandelt.“
    Das andere Einhorn schüttelte traurig den Kopf. Sein silbernes Horn erstrahlte im Licht des Spiegels. „Aber irgendwo muss es doch einen Menschen geben, der ein gutes Herz hat und an den Zauber glaubt?“
    „Ich glaube, da gibt es jemanden“, antwortete das erste Einhorn sanft. „Sieh nur. Hier kommt sie.“

1

    „Wohin soll ich das stellen?“, fragte Laura ihre Mutter,

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