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Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung

Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung

Titel: Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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mit Glitzermond davon.
    Kaum waren sie außer Hörweite, platzte Sternenschweif heraus: „Ich verstehe wirklich nicht, warum wir uns mit Ellen zusammentun müssen. Wir haben unsere Sache bislang sehr gut gemacht. Soll sie es doch allein ausbaden, wenn sie und Glitzermond entdeckt werden.“
    „Jetzt komm, Sternenschweif“, beruhigte ihn Laura. „Es ist ja noch einmal gut gegangen. Ellen scheint das alles eben ein bisschen lockerer zu sehen.“
    „Lockerer?“, fragte Sternenschweif ungläubig. „Sie ist einfach leichtsinnig. Und zudem liegen Emily und Sonnenzauber gar nicht in unserem Gebiet.“
    „Das ist doch Quatsch“, erwiderte Laura ärgerlich. „Darum geht es gar nicht. Außerdem hast du doch gehört, dass ich gerade zugesagt habe, dass wir morgen noch einmal mitfliegen.“ Eine Weile schwiegen sie. „Ich muss jetzt ins Haus“, sagte Laura schließlich.
    „In Ordnung“, erwiderte Sternenschweif knapp. Laura sprach den Rückverwandlungszauber und brachte Sternenschweif in den Stall. Als sie kurz darauf in die Küche stürmte, saßen alle schon um den Tisch.
    „Laura, wo warst du denn so lange?“, fragte ihre Mutter. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“
    „Entschuldigung“, sagte Laura zerknirscht. „Aber ich habe mal wieder völlig die Zeit vergessen.“
    „Demnächst übernachtest du wohl noch bei Sternenschweif“, bemerkte ihr Vater kopfschüttelnd.
    „Keine schlechte Idee“, erwiderte Laura mit einem Grinsen.
    Als sie sich in der nächsten Nacht Emilys Zuhause näherten, sahen sie, wie ein Mädchen gerade ein Pferd aus dem Stall führte. Das mussten Emily und Sonnenzauber sein. Als sie sie heranfliegen sah, bekam sie große Augen. Es war offensichtlich, dass sie noch nie vorher zwei Einhörner auf ihrer Koppel hatte landen sehen. Laura und Ellen gingen zu ihr.
    „Hallo, Emily“, begrüßte sie Ellen und stellte sie alle vor.
    „Woher wisst ihr meinen Namen?“, stotterte Emily. Sie hatte sich von ihrem Schreck immer noch nicht erholt. Braune Locken umrahmten ihr erstauntes Gesicht. Sie schaute sie aus großen blauen Augen fragend an.
    „Laura und ich sind beide Hüter der Einhorngeheimnisse“, erklärte Ellen. „Das bedeutet, dass wir anderen Einhörnern und ihren Freunden helfen, wenn sie in Not sind.“
    „Das ist ja unglaublich“, staunte Emily. „Ich habe noch nie andere Einhörner gesehen. Und nun stehen gleich zwei vor mir, die mir auch noch helfen wollen. Ich glaube, ich träume.“
    „Nein, das tust du nicht“, antwortete Laura mit einem warmen Lächeln. „Wir wollen dir helfen herauszufinden, wo dein kleines Kätzchen ist.“
    Sofort legte sich ein Schatten auf Emilys Gesicht. „Paula ist jetzt schon seit drei Tagen verschwunden. Sie ist noch ganz klein und noch nicht lange bei uns. Wahrscheinlich hat sie sich verlaufen und findet nicht mehr zurück. Oder sie ist verletzt. Ich mache mir wirklich große Sorgen.“
    „Komm, ich habe da ein paar interessante Steine auf der anderen Seite der Koppel gesehen“, sagte Ellen. „Die schauen wir uns jetzt einmal genauer an.“
    Laura hob erstaunt die Augenbrauen. So direkt hätte sie Emily nicht auf die Steine hingewiesen. Schließlich musste jeder Einhornfreund selbst die magischen Fähigkeiten seines Einhorns herausfinden. Als sie bei den Steinen angelangt waren, sagte Ellen: „So, jetzt verwandle Sonnenzauber, und dann soll er einen dieser Steine mit seinem Horn berühren.“
    Laura dachte, sich verhört zu haben. Das konnte doch nicht wahr sein! Das hätte sie Emily doch nicht verraten dürfen! Sternenschweif schnaubte ungehalten.
    Kaum hatte Emily Sonnenzauber in ein Einhorn verwandelt, sprudelte Ellen heraus: „Du sollst einen der Steine mit deinem Horn berühren.“ Emily wandte sich an Ellen. „Und was passiert dann?“
    „Du musst den Namen deines Kätzchens sagen. Dann werdet ihr schon sehen“, erwiderte Ellen vielsagend.
    Sonnenzauber berührte die Oberfläche des Steins mit seinem Horn, und Emily sagte: „Paula.“
    Ein violetter Blitz flammte auf, Nebelschwaden quollen unter dem Stein hervor und hüllten ihn ein. Als sie sich zurückzogen, begann seine Oberfläche in einem silbernen Glanz zu schimmern. Langsam zeichneten sich die Umrisse eines kleinen Kätzchens ab. Es war getigert, nur seine Pfoten waren weiß.

    „Das ist Paula!“, rief Emily aufgeregt. „Wie geht das denn? Ist das ein Zauberspiegel?“
    „So könnte man es nennen“, erwiderte Ellen. „Wenn du einen Namen nennst, zeigt dir

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