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Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung

Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung

Titel: Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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sagen.“
    Laura hatte erst vor Kurzem die Fläschchen in der Kiste genauer betrachtet. Die meisten alten Einritzungen waren leider nicht mehr zu entziffern. Auf einem der Fläschchen stand jedoch zum Beispiel eindeutig das Wort „Mut“. Sie hatte keine Ahnung, was sich in den anderen Fläschchen befand und ob der Trank überhaupt wirkte. Aber das brauchte sie ja Ellen nicht zu sagen.
    Ellen schaute sich nervös um. Sie schien sich sichtlich unwohl zu fühlen.
    „Also gut“, brach es schließlich aus ihr heraus. „Max ist uns auf dem Weg hierher im Wald begegnet. Und dabei hat er Glitzermond als Einhorn gesehen.“ Betreten schaute sie zu Boden.
    „Heißt das, du reitest mit Glitzermond als Einhorn am helllichten Tag durch den Wald?“, fragte Laura ungläubig. „Das kann doch nicht wahr sein!“
    „Aber es war weit und breit kein Mensch zu sehen!“, sagte Ellen kleinlaut.
    „Was hast du dann gemacht?“, wollte Laura wissen. Doch sie ahnte die Antwort bereits.
    „Was hätte ich denn machen sollen?“, rief Ellen verzweifelt. „Ich habe ihm den Trank des Vergessens gegeben. Ich habe für den Notfall immer ein kleines Fläschchen dabei .“
    „Und dann hast du ihn alleine weiterlaufen lassen?“, fragte Laura ungläubig.

    Sie erinnerte sich daran, was sie bei der Versammlung über den Trank des Vergessens gehört hatte. Dass er einen schläfrig machte und dass man deswegen vorsichtig sein musste. Wo war Max jetzt? Schlief er unter einem Baum? Was, wenn er aufwachte und sich dann schwindelig vor Schlaf verirrte? Oder gar stolperte und sich verletzte? Bald würde es dunkel werden. Laura spürte, wie Angst in ihr aufstieg.

9

    Laura wollte zum Haus laufen, doch Ellen hielt sie zurück.
    „Es tut mir so leid!“, sagte sie. Tränen standen ihr in den Augen. „Das habe ich wirklich nicht gewollt.“ Sie ergriff Lauras Arm. „Ich weiß, es war ein riesiger Fehler, Glitzermond zu verwandeln. Ich habe einfach nicht weiter darüber nachgedacht. Und als Max dann vor mir stand, da wurde ich ganz panisch. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Erst als wir beide dann zusammen ausgeritten sind, habe ich angefangen nachzudenken.“
    „Das hättest du besser einmal früher getan, bevor du Glitzermond verwandelt hast“, erwiderte Laura kurz angebunden. „Dann würde Max nicht wegen dir jetzt irgendwo im Wald liegen.“
    Ellen wandte sich ab. Laura sah, dass ihre Unterlippe bebte. Glitzermond ging zu ihr und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.
    Sternenschweif sah Laura eindringlich an. Dann schob er sie mit der Nase Richtung Ellen. Laura verstand. Sie gab sich einen Ruck und ging zu ihr.
    „Ich weiß, dass du es nicht mit Absicht getan hast“, fing sie an. „Jetzt ist es nun einmal so, und uns bleibt nur eines: Max so schnell wie möglich zu finden.“
    In diesem Moment hörte sie jemand ihren Namen rufen. Heimlich wischte sich Ellen die Tränen aus dem Gesicht. Ihre Eltern kamen zu ihnen.
    „Wir haben gerade beschlossen, dass wir zwei Suchtrupps bilden“, sagte Mr Foster zu Laura gewandt. „Ellens Eltern gehen zusammen und ich gehe alleine. Deine Mutter wird hier bleiben und Bescheid geben, falls Max auftaucht.“
    „Dann lass Ellen und mich der dritte Suchtrupp sein“, bat Laura ihren Vater.
    „Kommt überhaupt nicht infrage“, erwiderte Mr Miller sofort. „Es wird bald dunkel. Zum Schluss können wir euch auch noch suchen.“
    „Ich bin fast jeden Tag mit Sternenschweif im Wald. Ich würde mit verbundenen Augen wieder nach Hause finden“, versicherte Laura.
    Mr Foster dachte nach. „Laura kennt sich wirklich sehr gut aus“, sagte er schließlich. „Ich mache mir keine Sorgen, dass die beiden verloren gehen. Aber es wird jetzt bald dunkel.“
    „Zu fünft können wir natürlich eine größere Fläche absuchen als zu dritt“, stellte Mrs Miller fest.
    „Gut, wenn ihr der dritte Suchtrupp sein wollt, dann müsst ihr uns versprechen, in einer Stunde wieder hier zu sein“, erklärte Ellens Vater. „Auch wenn ihr Max nicht gefunden habt.“
    „Dann lasst uns keine Zeit verlieren“, sagte Lauras Vater. Die Eltern gingen ins Haus zurück. Laura und Ellen liefen mit Sternenschweif und Glitzermond ans Ende der Koppel. Im Schutz der Bäume sprachen sie den Verwandlungszauber.
    Kaum war Sternenschweif ein Einhorn, sprudelte er hervor: „Lasst uns versuchen, ob uns der Rosenquarzstein den Weg zu Max zeigen kann.“
    Gemeinsam gingen sie zu den Steinen am Rand der Koppel. Sternenschweif berührte

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