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Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Titel: Sternenschweif 23 - Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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es dann keinen Weg mehr zurück gegeben hätte. Und ich hätte nicht nur mein Einhorn bitter enttäuscht.“
    „Was hast du gemacht?“, wollte der Junge wissen.
    „Ich habe gelernt, meine Zeit besser einzuteilen und einige Aufgaben auch mal abzugeben, selbst wenn es mir schwerfällt.Denn, mal ehrlich, gibt es etwas Schöneres, als gemeinsam mit seinem Einhorn anderen Freunden zu helfen?“
    Die Jungen und Mädchen lächelten Laura zu und Ellen legte stolz den Arm um ihre Schulter. Laura wurde ganz warm vor Freude. Wie schade, dass Sternenschweif nicht da war, um diesen Augenblick mit ihr zu teilen.
    Erst, als sich die Versammlung ihrem Ende näherte, fand Laura Sternenschweif wieder, der noch immer bei Titania stand. Die Einhornstute hatte sich gelangweilt von ihm abgewandt. Was fand er bloß an dieser hochnäsigen Stute?
    „Sternenschweif!“, rief Laura ihn. „Es ist Zeit, nach Hause zu fliegen. Sag Titania Auf Wiedersehen!“

    Oder vielleicht lieber nicht, dachte sie im Stillen, denn sie hatte gar keine Lust, Samya und ihr eingebildetes Einhorn je wiederzusehen. Mit Ellen und ihrer Gruppe von Einhornfreunden war das schon was ganz anderes! Die sieben Jungen und Mädchen und ihre Einhörner hatten spannende Geschichten zu erzählen und wussten gute Ratschläge. Laura seufzte.
    „War es nicht schön?“, fragte Sternenschweif sie.
    „Es war großartig. Ich finde nur traurig, dass die magische Versammlung so selten stattfindet. Ich würde Ellen und die anderen gern öfters sehen.“
    „Ja“, sagte Sternenschweif geistesabwesend. „Das geht mir auch so.“ Laura wusste, dass er an Titania dachte, die ja so weit weg wohnte.
    „Komm, lass uns losfliegen. Sonst sind wir erst im Morgengrauen zu Hause“, sagte Laura, um ihn abzulenken.
    Schon hob Sternenschweif ab. Ein letztes Mal blickte Laura auf die Einhörner hinab, die sich auch eines nach dem anderen zum Aufbruch bereit machten. Dann konzentrierte siesich auf den Flug. Insgeheim war sie froh, dass sie Sternenschweif nun wieder ganz für sich hatte, ohne ihn mit Titania teilen zu müssen.

6

    „Ich verstehe Mrs Cooper nicht“, beklagte sich Mel am Mittwoch in der großen Pause und biss herzhaft in eine saftige Karotte. „Die ganze Zeit über hat sie mit uns Groß- und Kleinschreibung geübt. Und nun hat sie beim Diktat doch viel mehr Getrennt- und Zusammenschreibung drangenommen. Ich hab mindestens fünf Fehler gemacht!“
    „Das glaube ich nicht“, tröstete Laura ihre Freundin. „Am Samstag hatten wir beide Themen gleich viel geübt, da hattest du fast jedes Mal null Fehler.“
    „Ach, Laura“, sagte Mel und seufzte. „Da warst du es ja auch, die uns diktiert hat. Wenn Mrs Cooper diktiert, komme ich kaum mit. Und vor lauter Aufregung baue ich noch drei Fehler zusätzlich ein.“
    „Wir sollten Mrs Cooper einfach bitten, dass in Zukunft Laura diktiert“, schlug Jessica vor. „Das wäre sowieso lustiger und jeder käme mit und wäre weniger angespannt.“
    Die Mädchen lachten über diese komische Vorstellung. Danach ging es Mel auch wieder besser und sie knabberte weiter genüsslich an ihrer Karotte.
    „Nach der Arbeit ist vor der Arbeit“, sagte Jessica. „Von einem verhauenen Diktatgeht die Welt nicht unter. Und morgen steht schon der nächste Test an. Mathe. Die letzte Arbeit vor den großen Ferien!“
    „Von wegen, die Welt geht nicht unter“, warf Mel kauend ein. „Wenn ich in Mathe wieder eine Fünf schreibe, will Mr Smith mit meinen Eltern über meine Versetzung reden.“ Sie schluckte hart. „Ich muss unbedingt eine Vier minus schaffen.“
    „Ich helfe dir“, bot Laura an. „Am Samstag sind wir zu Mathe ja kaum gekommen. Aber so schwer ist es nicht, glaub mir.“
    Mel lächelte ihrer Freundin dankbar zu.
    „Das ist eine gute Idee, Laura“, sagte auch Jessica. „Wir treffen uns heute Nachmittag zum Lernen und vielleicht ist danach ja noch Zeit für einen kleinen Ausritt.“
    „Oh ja!“, riefen Mel und Laura im Chor.
    „Nur …“, druckste Jessica plötzlich. „Können wir uns bei dir treffen, Laura? Samantha hat heute wieder Tom zu Besuch, und dem würde ich ja nicht so gerne begegnen …“
    „Natürlich“, sagte Laura und strich ihrer Freundin aufmunternd über die Schulter. Unter der Liebesgeschichte ihrer Schwester schien sie mehr zu leiden, als Jessica es zugeben wollte. Es musste schwer sein, mit einer Verliebten unter einem Dach zu leben.
    Der Nachmittag verging wie im Flug. Als Mel, Jessica und Laura ihre

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