Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Titel: Sternenschweif 23 - Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
Türrahmen und Schränke rennt.“
    Plötzlich strauchelte Sternenschweif. Sein Vorderfuß knickte weg und Laura hatte Mühe, sich zu halten. Mit ihren Hilfen fand Sternenschweif schnell das Gleichgewicht wieder. Laura spürte, wie ihr Herz klopfte. Was war nur los mit ihrem Pony?

    „Mir scheint, nicht nur Samantha ist auf einmal blind geworden, was?“, scherzte Mel. „Wie konnte Sternenschweif nur dieses Schlagloch übersehen?“
    Laura blickte sich um. Tatsächlich, nur ein Schlagloch. Sternenschweif war doch sonst nicht so unachtsam. Irgendetwas stimmte mit ihrem Pony ganz und gar nicht!
    Die düsteren Gedanken verscheuchen konnte Laura erst, als ihr Flecki entgegensprang. Der kleine Welpe war furchtbar süß und seinen Namen hatte Grace gut gewählt: der junge Dalmatiner war über und über mit schwarzen Flecken, winzig wie Sommersprossen, übersät.
    „Oh, Grace! Ist der goldig“, jauchzte Jessica, als sie Flecki in den Armen hielt.
    „Flecki ist erst acht Wochen alt. Aber der Züchter meinte, dass er reif genug sei, um seine Mutter zu verlassen“, erzählte Grace. „Jetzt geben wir ihm ein spezielles Welpenfutter. Das sieht total süß aus, wenn er es so übermütig herunterschlingt, dass er husten muss.“ Grace kicherte und betrachtete liebevoll ihren kleinen Hund, der neugierig an Jessicas Hand schnüffelte.
    „Flecki ist richtig tollpatschig“, sagte sie dann. „Manchmal will er drei Treppenstufen auf einmal nehmen. Dabei fällt er natürlich auf die Nase. Zum Glück fällt er immer weich.“
    „Gib ihm ein bisschen Zeit“, tröstete Laura Grace. „Der Hund meines Bruders brauchte auch eine Weile, bis er sich an uns gewöhnt hatte. Solange er dich als Frauchen anerkennt und dir nicht von der Seite weicht, hast du nichts zu befürchten. Du machst schon alles richtig.“
    „Danke, Laura“, sagte Grace.
    „Und wenn irgendwas ist, dann ruf uns einfach an“, bot Laura an. „Vielleicht weiß mein Bruder ja eine Antwort, immerhin hat er mit Buddy schon viele Erfahrungen gesammelt.“

    „Das ist lieb von dir, Laura“, antwortete Grace und lächelte.
    Ihre Familie saß schon beim Abendessen, als Laura von ihrem Ausritt zurückkehrte. Aber als sie von dem niedlichen Flecki erzählte, konnten alle gut verstehen, warum sie heute zu spät gekommen war.
    „Buddy war auch so süß, als er ein kleiner Welpe war“, erinnerte sich Mrs Foster.
    „Buddy ist immer noch süß!“, wandte Max ein.
    „Natürlich, Max“, gab sein Vater zu. „Mama meinte nur, dass Buddy so ganz besonders knuddelig war, als er zu uns kam. Weißt du noch, dass er aussah wie ein geflecktes Wollknäuel?“
    Max grinste. „Kaum zu glauben, dass er seither so gewachsen ist, was?“, sagte er und steckte Buddy ein Stück Wurst zu.
    „Kein Wunder, bei all den Leckerbissen, die er von dir bekommt“, meinte Laura und zwinkerte ihrem Bruder zu. „Darf ich noch zu Sternenschweif?“, fragte sie ihre Mutter, als das Essen beendet war.
    „Geh nur, Max hilft mir in der Küche und Papa kümmert sich um Sophie. Du musst wohl einiges nachholen nach all dem Stressin der Schule, nicht wahr?“, sagte Mrs Foster. Laura war ihrer Mutter wirklich dankbar dafür, dass sie immer so einfühlsam war und genau das Richtige im richtigen Moment sagte.
    Nur wenige Augenblicke später war Laura im Stall bei Sternenschweif. Sie hielt ihm eine saftige Möhre unter die Nase, doch Sternenschweif beachtete sein Lieblingsgemüse kaum. Wieder kamen in Laura all ihre Sorgen hoch. Sie musste jetzt wissen, was mit ihrem besten Freund los war.
    Schnurstracks ritt sie mit ihm durch den Wald auf ihre geheime Lichtung, wo sie sofort den Verwandlungszauber aufsagte.
    „Was hast du?“, fragte sie ohne Umschweife, als das schneeweiße Einhornvor ihr stand. „Du lehnst das Essen ab, das ich dir bringe, und du übersiehst Schlaglöcher und altbekannte Abzweigungen. Und mir gegenüber verhältst du dich manchmal, als wäre ich Luft! Sag, bist du krank?“ Laura merkte, wie ihr die Kehle eng wurde.
    „Krank?“, fragte Sternenschweif verwundert. „Nein.“
    „Was ist es dann? Erzähl es mir! Ich bin doch deine beste Freundin, oder etwa nicht?“ Jetzt spürte Laura dicke Tränen auf ihren Wangen.
    Als Sternenschweif das sah, kam er bestürzt auf Laura zu und legte ihr sacht sein magisches Horn auf die Schulter. „Mach dir keine Gedanken, Laura. Mit mir ist alles in Ordnung.“
    Laura schniefte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Sternenschweif, ich

Weitere Kostenlose Bücher