Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Titel: Sternenschweif 23 - Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
unglücklich warst? Ich habe die ganze Zeit nur an mich gedacht, an meine Tests in der Schule und dann an das Abschlussfest. Es tut mir so leid, dass ich nicht besser auf dich geachtet habe. Ich bin wirklich eine schöne Freundin!“
    Sternenschweif legte seinen Kopf behutsam auf ihre Schulter, während Laura ihr Pony streichelte. Sie sog den tröstenden Geruch ein und spürte das weiche Fell an ihrer Wange. Unter ihren Fingern fühlte sie, wie sich Sternenschweif allmählich entspannte und ruhiger wurde.
    Irgendwann übermannte sie beide die Anstrengung ihres Abenteuers und sie schliefen ein. Im Traum wackelte Sternenschweif mit den Ohren. Es war ein Traum voller Sterne, Baumwipfel und kleiner Welpen. Und völlig ohne Titania.
    So fand sie Mr Foster. Behutsam hob er seine Tochter auf und trug sie ins Haus.
    Am Freitag vor den Ferien kam Laura freudestrahlend auf Sternenschweifs Koppelgerannt. In ihren Händen hielt sie ein Blatt Papier.
    „Sternenschweif!“, rief sie ihm jubelnd zu. Aufgeregt kam Sternenschweif näher. Laura hielt ihm atemlos das Blatt entgegen.

    „Schau mal, mein Zeugnis!“, rief sie. „Nur Einsen und Zweien! Mama und Papa sind so stolz! Aber am meisten freut mich, dass Mel eine glatte Drei in Mathe hat. Sie hat in der Arbeit so gut abgeschnitten, dass von gefährdeter Versetzung keine Rede mehr ist. Zum Glück!“
    Sternenschweif schüttelte seine Mähne, um zu zeigen, dass er ebenso glücklich war. Laura lächelte.
    „Und weißt du, was das bedeutet?“, fragte sie geheimnisvoll. Sternenschweif neigte ihr den Kopf zu.
    „Das bedeutet“, erklärte sie und legte das Zeugnis beiseite, „dass wir sechs lange Wochen haben, um durch die Nächte zu fliegen, Abenteuer zu erleben und magische Tricks zu üben! Vielleicht sogar den Unsichtbarkeitszauber.“ Sie zwinkerte ihrem Pony verschwörerisch zu.
    Sternenschweif schnaubte ungläubig.
    „Oh doch!“, sagte Laura und lachte. „Vor uns liegen sechs Wochen Sommerferien ohne Schule, ohne Lernen … und bitte schön auch ohne Liiiiiebe!“
    Sternenschweif wieherte zustimmend und Laura grinste, während sie sich auf seinen Rücken schwang und ausgelassen mit ihm Richtung Wald galoppierte.



Linda Chapman

    Sternenschweif
    Geheimnis
der Nacht
    KOSMOS

1

    Es war früh am Morgen und noch ziemlich frisch. Am Himmel hingen dunkle Wolken, die nach Regen aussahen. Laura seufzte, während sie frisches Stroh in Sternenschweifs Box verteilte. Regen hatten sie wirklich genug gehabt in letzter Zeit, dazwischen allerdings auch ein bisschen Sonne. Typisches Oktoberwetter, dachte Laura. Hoffentlich war es in den Herbstferien besser. Sie freute sich auf ein paar freie Tage. Dann war erst einmal Schluss mit der Lernerei der letzten Wochen. Sie ergriff eine Schaufel und schöpfte Futter aus dem Eimer.
    „Hier, mein Freund“, sagte sie und füllte die Körner in den Trog. „Lass dir dein Frühstück schmecken. Ab morgen wird dir dann ja Lilamond beim Fressen Gesellschaft leisten.“

    Sternenschweif blickte kurz auf und schnaubte. Laura wusste, dass er sich auf Lilamond freute. Genauso wie sie sich auf Jane freute. Sie würde eine Woche bei Laura wohnen, damit ihre Eltern sich um das neue Haus kümmern konnten, in das sie demnächst einzogen. Janes Eltern wurden von der Firma, für die sie arbeiteten, in eine andere Stadt versetzt und deswegen musste die ganze Familie jetzt umziehen. Dabei waren sie erst vor Kurzem hierhergezogen und Jane ging noch gar nicht so lange in Lauras Klasse.
    „Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass wir Jane bald nur noch selten sehen werden“, sagte Laura seufzend.
    Sternenschweif nickte. Laura wusste, dass er jedes Wort verstand, genauso wie Lilamond jedes Wort von Jane verstand. Hinter den beiden Ponys verbarg sich nämlich ein Geheimnis. Mithilfe eines Zauberspruchs verwandelten sie sich in Einhörner! Solange Sternenschweif ein Einhorn war, konnte sich Laura mit ihm unterhalten und sogar mit ihm fliegen. Und das waren nur zwei seiner magischen Fähigkeiten. Nach und nach hatten sie bei ihren aufregenden Abenteuern noch viel mehr Zauberkräfte entdeckt.
    „Zum Glück stehen jetzt erst einmal die Herbstferien vor der Tür“, versuchte Laura den Gedanken an Janes Umzug zu verdrängen. „Und da möchte ich mit Jane lauter tolle Sachen unternehmen. Wir werden auf jeden Fall stundenlang ausreiten und vielleicht können wir nachts sogar endlich einmal gemeinsam fliegen?“
    „Am allermeisten freue ich mich natürlich auf das

Weitere Kostenlose Bücher